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Hertha Zehlendorf |
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02.09.2009, Ernst-Reuter-Sportfeld, Verbandsliga Berlin |
Der FC Hertha 03 Zehlendorf ist durch eine ganze Reihe von Fusionen entstanden, wobei man seine Wurzeln im
Tor- und Fußballclub Germania 03 Zehlendorf hat und das Hertha in den Vereinsnamen gekommen ist, als ein Teil der Mitglieder des Clubs sich dem BFC Hertha 1892 angeschlossen hatten, sich später wieder als FC Hertha 06 Zehlendorf abspalteten und mit dem ursprünglichen Club - inzwischen als VfB 03 Zehlendorf aktiv - fusionierten. 1969 und 1970 nahm man an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga teil, scheiterte dort
allerdings. Von 1994 bis 1998 war Hertha noch mal in der Regionalliga Nordost erstklassig, hielt sich dann bis 2001 in der Oberliga, um dann in die Verbandsliga abzusteigen. In der letzten Spielzeit wollte man unbedingt den Wiederaufstieg in die Oberliga schaffen, verfehlte das Ziel jedoch als Sechster der Abschlußtabelle um ganze 22 Punkte. Jetzt hat man sich wieder auf seine Qualitäten besonnen und will mit Spielern aus der eigenen Jugend punkten, gilt Hertha 03 Zehlendorf doch als Ausbildungsverein und hat Talente wie Pierre Littbarski, Christian Ziege, die Kovac-Brüder und Sejad Sahilovic hervorgebracht.
Eigentlich ist man davon ausgegangen, kleinere Brötchen backen zu müssen, aber Hertha steht mit zehn Punkten aus fünf Spielen sehr gut da - wesentlich besser als der heutige Gegner von Eintracht Mahlsdorf, der im Vorjahr mit 67 Zählern drei Punkte hinter Aufsteiger Lichtenrader BC Vizemeister geworden war und wieder oben mitspielen will, aber noch auf den ersten Sieg wartet und mit gerade mal zwei Zählern im Tabellenkeller steht.
Die Partie entwickelt recht wenig Fahrt und kann über weite Strecken nicht sonderlich gefallen, wobei
möglicherweise der kurz zurückliegende Trauerfall - Hertha 03 hat den Teammanager der A-Jugend Peter
Hanisch im Alter von 57 Jahren verloren, den sicher auch Spieler der ersten Mannschaft kannten - Auswirkungen auf die Leistung der Gastgeber haben könnten. Die Mannschaft der Gäste dürfte ihrerseits
vom schwachen Saisonstart verunsichert sein, und so bleiben Torchancen über weite Strecken Mangelware.
Im zweiten Abschnitt fallen schließlich doch noch zwei Tore und zwar beide für Eintracht Mahlsdorf, das
in der 60. Spielminute durch Zorn in Führung geht und fünf Minuten vor Schluß durch Heller den Sieg absichert und so endlich einen Dreier einfährt. Inwieweit das befreiende Wirkung auf die Eintracht hat, bleibt freilich abzuwarten, denn mit fünf Zählern auf dem Konto und elf Punkten Rückstand auf Tabellenführer Union Berlin II hinkt man den eigenen Ansprüchen weit hinterher.
Das Ernst-Reuter-Sportfeld ist nach dem prominenten Politiker benannt, der von 1948 bis zu
seinem plötzlichen Tod am 29. September 1953 als regierender Bürgermeister der Stadt das Zepter
geschwungen hatte. Es handelt sich um eine weitläufige Anlage mit diversen Fußball- und Hockey-Plätzen.
Das eigentliche Stadion bzw. der Hauptplatz verfügt über ein Naturrasenspielfeld, auf dem noch bis kurz vor der Partie Jugendspieler trainieren, sowie über Leichtathletikanlagen, die auch bis kurz vor Anpfiff von ein paar jugendlichen Stabhochspringern zum Training genutzt wurden, und durchaus nennenswerten Ausbau. So kann eine Längsseite mit zehn Stufen dienen und die andere mit fünf höheren Stufen, die Sitzplätze in Form von Holzbänken aufweisen. Diese Seite wurde vor kurzem erneuert und mit einem Sprecherturm versehen, aber in näherer Zukunft ist eine größere Änderung zu erwarten, denn im Juli ist eine Ausschreibung erfolgt, bei der es um den Bau einer Überdachung sowie die Installation einer Flutlichtanlage ging. Weiterhin gibt es einen Eingangsbereich, an dem der Name der Anlage zu lesen ist - allerdings wird der zugehörige Eingang nicht mehr betrieben und man betritt das Stadion auf der gegenüberliegenden Seite.
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