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20.06.2013, Waldstadion, Aufstiegsrunde der Bezirksligen Westfalen |
Aus zwölf mache einen, so lautet die Anforderung an die Aufstiegsrunde der Zweiten der Bezirksligen des
Fußball- und Leichtathletikverbands Westfalen. Inzwischen ist man bei vier angekommen. Die beiden
Halbfinalbegegnungen sollten eigentlich am heutigen Donnerstag stattfinden, doch das zweite Spiel ist
wegen eines Unwetters um einen Tag verschoben worden, so daß heute nur der erste Finalteilnehmer ermittelt
wird und dann morgen Abend feststehen wird, wie die Begegnung, die alles klärt, genau heißen wird. Die heutigen
Bewerber sind Vestia Disteln und der Dorstfelder SC 09, die zweiten der Staffeln neun und acht, die beide (größtenteils)
im Ruhrgebiet angesiedelt sind. Das heute formal als Gastmannschaft antretende Vestia Disteln hat sich in Soest
mit einem 4:1-Erfolg über den BV Bad Lippspringe für das Halbfinale qualifiziert, während die Dortmunder Stadtteilkicker
aus Dorstfeld in Gütersloh-Avenwedde mit 3:2 noch die Oberhand über den VfL Holsen behalten hat, nachdem man zweimal in
Rückstand geraten war.
Und ein Rückstand ist es auch, was der Dorstfelder SC 09 am heutigen Tag bekommt, denn in der 9. Spielminute muß
Distelns Teamcaptain Adnan Mulavdic nach einem Freistoß von Levent Gökcek am Fünfmeterraum der Dortmunder
nur noch den Fuß hinhalten und erzielt das 1:0 - DSC-Torhüter David Grochla hätte da auch einmal ein paar
Schritte aus seinem Tor hinaus machen können. Zwei Minuten später kann Disteln fast erhöhen, und auch im
weiteren Verlauf der Partie bleiben die 'Gäste' eindeutig besser, während Dorstfeld zwar bemüht ist, aber
kaum zu nennenswerten Torchancen kommt. So ist es der SV Vestia, der noch vor dem Halbzeitpfiff von
Schiedsrichter Meinolf Adler aus Schmallenberg eine weitere dicke Chance vergibt, dann aber kurz nach der Pause Glück hat,
als sich zwei Abwehrspieler gegenseitig behindern und Dorstfelds Marc-Andre Otto das Geschenk nicht
annimmt, sondern aus zehn Metern das Tor verfehlt. In der 65. Minute fällt dann endlich das völlig verdiente
2:0 für Disteln, als Hianick Kamba einen Fernschuß verwandelt. Ein Foulelfmeter bringt schließlich in der
86. Minute das 2:1 durch Philipp Schwaß und Dorsfeld noch einmal ins Spiel, das unmittelbar danach eine gute
Ausgleichschance - erneut von Otto, diesmal köpft dieser den Ball an die Latte - liegen läßt, um schließlich mit Ahmet Oezcans
Kontertor zum 3:1 in der Nachspielzeit den endgültigen KO zu bekommen.
Das Waldstadion Waltrop - oder auch die "Lorenz-BayWa Arena", wie der aktuell gültige Sponsorenname der
Anlage heißt, ist eine sehr sehenswerte Anlage, die auf beiden Längsseiten über die komplette Länge mit
überdachten Tribünen ausgestattet ist. Da gibt es einmal die auf der Gegenseite, die mit einer Traverse
ausgestattet ist und auf derer orangen Überdachung Waltrop als "Wohnstadt im Grünen" und die "Stadt
der Schiffshebewerke" attributiert wird. Dazu kommt die Haupttribüne mit ihren Holzbänken, die ganz im
Zeichen des hier eigentlich beheimateten VfB Waltrop gestaltet ist - und bis zu ihrer Errichtung in Waltrop im ehemaligen Stadion am Stadtwald in Leverkusen gestanden hatte. In den Kurven gibt es zwar keinen
weiteren Ausbau mehr, aber der wird auch nicht vermisst, und so gibt es noch hinreichend Platz für einen
Verkaufsstand, vor dem noch ein paar Tische und Bänke aufgebaut sind, was durchaus von einigen
Zuschauern genutzt wird, um sich - in allerdings aufgrund der Laufbahn recht großer Entfernung vom
Geschehen - gemütlich niederzulassen.
Alternativbericht von P. David Zimmer |