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12.06.2011, Hietalahti, Veikkausliiga |
Vaasan Palloseura - meist VPS abgekürzt - wurde 1924 in der westfinnischen Hafenstadt Vaasa
gegründet. Seine größte Zeit hatte der Club Ende der 1940er Jahre, als man zweimal die
Landesmeisterschaft an den Bottnischen Meerbusen holen konnte. An diese Erfolge konnte der VPS
nie wieder anknüpfen, auch wenn er Ende des vergangenen Jahrtausends zweimal als Vizemeister
abschließen konnte und dabei einmal - 1998 - nur um drei Punkte vom FC Haka geschlagen worden war.
Im Jahr darauf konnte man sich nur über die Relegation vor dem Abstieg retten. 2002 war es
dann so weit, der VPS stieg zum achten Mal in seiner Vereinsgeschichte aus der Eliteliga ab.
2005 kehrte man in die Veikkausliiga zurück, wo man es heute mit dem FC Honka zu tun hat, einem
Team aus Espoo, mit dem man 2005 zusammen aus der Ykkönnen aufgestiegen ist, wobei die heutigen
Gäste es zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte nach ganz oben geschafft hatten.
In den letzten Jahren ist der FC Honka regelmäßig vor dem VPS ins Ziel gegangen und hat immer einmal
wieder am Europapokal teilgenommen. Auch aktuell steht der Club aus Espoo um vier Punkte
besser da als die Hausherren, die mit ihren sieben Punkten aus acht Partien aktuell den
Relegationsplatz belegen. Entsprechend selbstbewußt gehen die Gäste zu Werke, auch wenn oder
gerade weil man mit sieben Zählern Rückstand auf einen UEFA-Cup-Platz diesmal zu dieser frühen
Phase der Saison ums internationale Geschäft bangen muß. In der 15. Minute taucht Honka erst einmal
frei vorm Tor der Hausherren auf, aber VPS-Torhüter Jani Tanska behält die Übersicht. Das 0:0
hat dann auch weit bis in die zweite Hälfte Bestand, und dann ist es Tony Björk, der das überraschende
1:0 für die Gastgeber erzielt. Die legen nach wie die sprichwörtliche Feuerwehr und jetzt kann
sich der FC Honka bei seinem Torhüter Tuomas Peltonen bedanken, im Spiel zu bleiben, der gleich
mehrmals spektakulär klären kann. Sein Gegenüber Tanska leistet sich dagegen in der 85. Minute
einen groben Fehler, als er einen Ball fallen läßt und so den Ausgleich durch Tim Vayrynen ermöglicht,
der über die gesamte Partie gesehen sicher gerecht ist, aus Sicht des VPS aber wirklich nicht mehr
hätte sein müssen.
Das Hietalahti Jalkopallostadion, wie die Anlage ausgeschrieben heißt,ist ein Rasenplatz,
der auf zwei Seiten über fest installierten Ausbau verfügt und auf den anderen beiden Seiten mit
provisorischen Tribünen versehen ist. Am auffälligsten ist sicherlich die überdachte Haupttribüne,
die mit einem sehr individuellen, (näherungsweise) trapezförmigen Grundriß und Stützpfeilern vor den Zuschauern daherkommt.
Wie alle mit Sitzschalen versehenen Bereiche des Stadions ist die Bestuhlung in blau und rot
gehalten ist - wie könnte es auch anders sein bei den schwarz-weißen Vereinsfarben der Gastgeber?
Der zweite Bereich
mit fest installiertem Ausbau ist die Hintertorseite rechts von der Tribüne, wo zwei kleine Holzgebäude
untergebracht sind, die gegeneinander etwas verkippt sind und dessen eines als Alkoholausschank
genutzt wird, der - wie ein Schild verkündet - nur von Personen über 18 Jahren betreten werden darf.
Daneben ist eine unüberdachte Stahlrohr-Tribüne mit Holzbänken aufgebaut, auf der die aktiven Heimfans
unterkommen - und eine solche gibt es auch auf der Hintertorseite gegenüber, wo ihr allerdings eine
zweite Stahlrohrtribüne zur Seite gestellt ist, auf der es unüberdachte Sitzschalen gibt. Mit einer
solchen in etwas größerer Form sorgt man schließlich auch auf der Gegengeraden für Sitzmöglichkeiten,
die allerdings beim vermutlich nicht nur heute empfindlich kalt wehenden Wind etwas zugig daherkommen.
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