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15.06.2011, BSA Nette, Aufstiegsrunde zur Kreisliga A Dortmund |
Am letzten Spieltag der Aufstiegsrunde zur Kreisliga Dortmund A soll die Entscheidung fallen, welche beiden Teams
die Qualfikation für die höhere Liga schaffen. Mindestens einer der beiden Kontrahenten, die heute auf der BSA
Nette aufeinandertreffen, wird zwangsläufig dazugehören, denn Grün-Weiß Kley und der Post und Telekom SV Dortmund II
führen die Gruppen mit vier Punkten an, und der Kontrahent Phönix Eving II kann mit einem Pflichtsieg gegen den
noch punktlosen FC Sarajevo Bosno nur noch einen davon überholen. Im Zweifel wäre das Grün-Weiß Kley, das aufgrund
des etwas schlechteren Torverhältnisses einen Sieg benötigt, um sicher aufzusteigen, während dem Post und Telekom SV
auf jeden Fall ein Remis reicht. Nachdem vor drei Jahren bei den Postlern noch klare Verhältnisse geherrscht haben -
erste Mannschaft in der Kreisliga A, zweite in der Kreisliga C - ist die 'Reserve' somit dabei, ihre Erstvertretung
zu überholen, die in diesem Jahr im Mittelfeld der Kreisliga B abgeschlossen hat, in der 'die Erste' bereits seit 2008
kickt und in der sich 'die Zweite' anschickt, nach dem Aufstieg zu Saisonbeginn den Durchmarsch komplett zu machen. Den
deutlich steinigeren Weg in diese Qualifikationsrunde hatten allerdings die Grün-Weißen, die sich erst in einer Dreierunde
gegen die punktgleichen Teams von Blau-Weiß Huckarde II und Germania Westerfilde II behaupten mußten, um überhaupt
als Vizemeister der Kreisliga Dortmund B 1 an der Runde der Staffelzweiten teilnehmen zu dürfen.
Die erste Hälfte ist von vorsichtigem Spiel geprägt, denn offensichtlich haben beide Teams mehr Bedenken, man könnte
in Rückstand geraten, als daß man auf eine eigene Führung spekulieren wollte. Während man also abwartend zu Werke
geht, macht die Botschaft die Runde, daß Phönix II wie erwartet gegen den Underdog in Führung gegangen sei. Im
zweiten Abschnitt wird zunächst der PTSV mutiger und beginnt, sich etwas stärker nach vorne zu orientieren und
plötzlich ist sowieso alles ganz anders: Es spricht sich herum, daß die Spruchkammer Phönix II die bisher errungenen
Punkte wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs aberkannt und die Partie - vorbehaltlich eines
Einspruchs und der diesbezüglichen Entscheidung - mit 2:0 gegen die Evinger gewertet hat. Eine diesbezügliche E-Mail
soll an alle beteiligten Vereine geschickt worden sein, die vielleicht demnächst ihr Account besser täglich auf
den Eingang interessanter Informationen checken sollten. Somit sind also sowohl Post und Telekom als auch Kley
sicher aufgestiegen, was sich jedoch nicht bis auf den Platz herumgesprochen zu haben scheint, denn Grün-Weiß
beginnt Mitte des Abschnitts, alles nach vorne zu werfen und steht mehrmals kurz vor der Führung, die jedoch nicht
gelingen will. Nach dem Spiel gibt es noch Rangelein zwischen frustrierten GW-Akteuren und dem Schiedsrichter, so daß der eine
oder andere wohl den Start in der neuen Spielklasse sperrebedingt verzögert antreten wird. Irgendwann wissen dann aber
auch die ganz in grün gewandeten Kley-Kicker Bescheid und lassen endlich auch die Sektkorken knallen, zumal Phönix II nie
geführt, sondern das parallele Spiel 0:2 verloren hat - man hat wohl keinen Sinn in einem Einspruch gesehen und die
Partie für bedeutungslos erachtet.
Die BSA Nette liegt unmittelbar neben dem Hallenbad des zum Bezirk Mengede gehörigen Dortmunder Stadtteils, was allerdings
auch bei der ersten Anreise nur mäßig überraschen kann, falls der Besucher zuvor einmal einen Blick auf die Postanschrift
der Anlage geworfen haben sollte (Zum Hallenbad). Die BSA selbst verfügt über einen weitläufigen Platz mit Laufbahn,
Flutlicht und - in Dortmund noch vergleichsweise oft anzutreffen - rotem Aschebelag. Am Stankett stellen sich auf die
Längseiten beide Fangruppen auf, wobei die mit Schals und Fahnen angerückten Grün-Weißen deutlich in der Überzahl sind
und die PostTelekomler nur an einem Transparent mit der Aufschrift Post SV zu erkennen sind, das angesichts der Umbenennung
vom 21.4.1997 auch nicht ganz taufrisch zu sein scheint. Der Platz selbst jedenfalls ist insofern nicht nur - wegen des
Belags - für die Aktiven etwas unbequem sondern - wegen der großen Entfernung zum Spielfeld - auch für die Zuschauer eher
suboptimal. Auf einer Hintertorseite finden sich dann noch zwei Kleinfeldplätze, die ebenfalls in rotem Glanz erstrahlen
- in diesem Fall allerdings durch eine Tartan-Spielfläche -
und von denen heute einer für das Training einer Mädchenmannschaft der DJK Sportfreunde Nette genutzt wird, die hier die
eigentlichen Hausherren und mit ihrer ersten Männermannschaft in der Bezirksliga vertreten sind.
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