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SG Suderwich |
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01.09.2011, Lülfstr., Kreispokal Recklinghausen |
Obwohl die SG Suderwich vor zwei Jahren ihr hundertjähriges Bestehen gefeiert hat, existiert
der Verein mit dem vollständigen Namen Sportgemeinschaft Verein für Leibesübungen Westfalia Suderwich
erst seit dem 29. März 1974, als sich der VfL Suderwich 09 - auf dessen Gründungsdatum man sich
beruft - und die DJK Westfalia Suderwich zusammentaten - später traten noch diverse andere Clubs bei
und bildeten Abteilungen wie Volleyball, Schach, Kung-Fu und Tennis. Die Fußballer der Sportgemeinschaft
führen aktuell nach vier Spieltagen mit zehn errungenen Punkten die Kreisliga Recklinghausen 3 an und
könnten sich somit nach einem fünften Platz im Vorjahr als Aufstiegskandidat profilieren. Heute kann
man schon einmal ausprobieren, wie es ist, sich mit einem Bezirksligisten zu messen, wenn sich der SV
Vestia Disteln im Rahmen des Kreispokals die Ehre gibt. Von 2005 bis 2008 konnten sich die Gäste sogar
drei Jahre in der Landesliga halten, stiegen dann jedoch als abgeschlagener Letzter ab und sind jetzt
wieder im vierten Spieljahr in der darunter liegenden Klasse, in die man aktuell mit einem Sieg und
einem Unentschieden starten konnte. Die Gäste sind als klassenhöhres Team natürlich favorisiert, die
dritte Runde des Wettbewerbs zu erreichen, in der mit Westfalia Gemen ein weiterer Bezirksligist auf
den Sieger der heutigen Partie wartet.
Der Favorit macht durchaus den Eindruck, die Partie ernst zu nehmen, so dominiert Vestia Disteln
die Anfangsphase, ohne daraus zählbares Kapital schlagen zu können. Die Gastgeber benötigen eine
Viertelstunde, um überhaupt zu einer Torchance zu kommen, machen es dann aber direkt besser. Es ist
Ahmet Oezcan, der einen Paß des außen enteilten Marco Meyer aus kurzer Distanz zum 1:0 einschieben kann.
Das ist jetzt allerdings ein Weckruf für die Gäste, die den Druck auf Suderwich weiter erhöhen und schließlich
kurz vor Ablauf der ersten halben Stunde durch Jago van Briel ausgleichen können. Kurz nach dem Seitenwechsel
ist die Partie gedreht, denn Lars Thyssen verwandelt für die Gäste, nachdem Suderwichs Andreas Böhm den ersten
Schuß noch hat abklatschen können. Geschlagen geben sich die Hausherren allerdings noch nicht, sondern man
schafft es, die folgenden Minuten zu dominieren und zu eigenen Chancen zu kommen, was schließlich auch durch
den Ausgleich belohnt wird, wobei der Schütze des ersten Tores, Oezcan, diesmal als Assistent fungiert und
Matthias Szatka für Suderwich einschießt. Fünf Minuten später liegt Vestia nach einem Freistoß abermals
in Führung. Diesmal weiß die SGS im Laufe der Partie keine Erwiderung mehr, so daß es am Ende bei einem
3:2-Erfolg für Disteln bleibt, auch wenn man dabei nicht immer souverän wirkte.
Das heutige Geländer an der Lülfstraße konnte 1949 für einen Sportplatz gepachtet werden, den die damalige
DJK Westfalia mit viel Eigenanteil herrichten und 1950 eröffnen konnte. Aktuell verfügt der Platz über
eine Naturrasenfläche sowie auf der Hauptseite über eine im äußeren Bereich untergebrachte überdachte
Tribüne, die sich durchaus sehen lassen knann, auch wenn es sich genauer betrachtet mehr um einen Unterstand
handelt, der hinter einer offenen Travers mit sieben Stufen untergebracht ist. Einige wenige Sitzplätze gibt
es in Form von Holzbänken auf beiden Hintertorseiten, wobei die auf der Haupseite zum Teil in dem Bereich
neben der Tribüne am Graswall, zum Teil aber auch unter der Überdachung aufgebaut sind. Was an der Lülfstraße
fehlt, ist eine Flutlichtanlage, so muß die Partie bereits um 18:00 Uhr angepfiffen werden, um ihre
Durchführung bei Tageslicht zu gewährleisten - bei Verlängerung und Elfemterschießen hätte es selbst so heute
recht knapp werden können mit dem Einbruch der Dunkelheit.
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