SV 09 Somborn |
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14.08.2013, Solar-Arena, Verbandspokal Hessen |
Der SV Somborn ist ein Sportverein aus dem gleichnamigen Stadtteil der Gemeinde Freigericht,
die ihrerseits unweit von Hanau zu finden ist. In der Spielzeit 2008/09 hat man ein Jahr lang
am Spielbetrieb der Verbandsliga teilgenommen, aber insgesamt 17 Punkte aus 34 Spielen waren
weniger als die Hälfte von dem, was man für den Klassenerhalt benötigt hätte, und so kickt der
SVS seither wieder in der Gruppenliga Frankfurt-Ost, die beim Aufstieg des Clubs noch unter
der Bezeichnung Bezirksoberliga operiert hatte. 2012 hätte man fast noch einmal die Rückkehr in
die Verbandsliga geschafft, scheiterte aber in der Aufstiegsrunde der Gruppenligazweiten, wo
es in der Viererrunde nur einen einzigen Punkt für die heutigen Gastgeber gab, und das bei einer
Tordifferenz von 0:10. Heute geht es im Hessenpokal gegen den TSV Lehnerz, seinerseits ein
Stadtteilteam aus Fulda, das aktuell sogar in der Oberliga kickt und von daher als großer
Favorit in die Solar-Arena kommt, wie die Gastgeber ihre Spielstätte getauft haben.
Wer die Anfangsphase ohne Kennntis darüber, welches welche Mannschaft ist, betrachtet, könnte
die Rollen leicht falschrum verteilen, denn es ist der SV Somborn, der die Partie macht und
offensiv agiert. Das wird schließlich belohnt, als Michael Kohnke im Strafraum gelegt wird und
selbst den fälligen Strafstoß verwandelt. Acht Minuten später gibt es den zweiten Elfer für
die Hausherren, aber der abermals gefoulte Kohnke muß verletzt raus, und Jürgen Bufi hat zwar
den Mut, aber nicht die Kaltschnäuzigkeit, den Elfmeter zu schießen und scheitert an Lehnerz'
Torhüter Aykut Bayar. Kurz darauf geht es noch schlimmer für Somborn weiter, als Torhüter Turgay
Dikmen und Markus Seubert sich gegenseitig behindern und sich Lehnerz' Jan-Hendrik Wolf das
Leder schnappt und zum Ausgleich einschießt. Statt 2:0 heißt es also 1:1, und mit diesem Ergebnis
werden auch die Seiten gewechselt. Die Partie bleibt ausgeglichen, aber nach einer guten Stunde
sind es doch die Favoriten, die in Führung gehen - Kemal Sarvan verwandelt einen Eckball per
Kopf. Ein schönes Tor von Niklas Odenwald sorgt für das 1:3 und die Vorentscheidung, am Ende
erhöht Patrik Schaaf in der Nachspielzeit noch auf 1:4 - vorher hat Schiedsrichter Christoph Schröder noch
zwei weitere Elfmeter gegeben, die beide verschossen wurden.
Der früher nur als Sportplatz Somborn bekannte Fußballplatz firmiert heute als Solar-Arena, und
das hat seinen Grund, denn auf der Zuschauerüberdachung sind Photovoltaik-Zellen angebracht,
deren erzeugter Strom ins Netz eingespeist wird - man kann auf einem Bildschirm an der Treppe
und im
Internet
stets die Zahl der aktuell eingespeisten Megawattstunden lesen. Der beschriebene Ausbau - dazu
kommt noch das im ersten Stock untergebrachte Vereinsheim mit Balkon sowie ein paar Stufen -
ist komplett auf einer Längsseite zu finden, der Rest des reinen Fußballplatzes ist immerhin
komplett begehbar, und auf der Gegenseite sind noch ein paar Holzbänke aufgestellt, so daß man
sich unmittelbar hinter die Werbebande setzen und von hier aus das Spiel verfolgen kann - macht
heute sogar etwas Sinn, weil man von der Hauptseite aus das Spiel gegen die tiefstehende Sonne
verfolgen muß. Auf der anderen Seite der Gebäude ist noch ein Nebenplatz, der ebenfalls über
Rasen, im Gegensatz zum Hauptplatz aber auch über Flutlicht verfügt und vom Ausbau her ähnlich
ist.
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