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Am heutigen Donnerstag treffen sich der VfR Tüddern und der SV Viktoria Waldenrath/Straeten, um eine vor knapp
zwei Wochen ausgefallene Partie nachzuholen. Die beiden Clubs treffen als Tabellennachbarn aufeinander, denn man
belegt die Tabellenplätze vier und fünf, doch die Voraussetzungen sind sehr unterschiedlich. Das liegt daran, dass
die Gäste bei einem Spiel weniger gegenüber dem VfR Tüddern vier Zähler mehr auf dem Konto haben, was bedeutet,
dass sie mit eintem Sieg am heutigen Tag auf fünf Zähler an Tabellenführer FC Wanderlust Süsterseel heranrücken
könnten und der Spitzenreiter hat mit 21 Spielen bereits eins mehr absolviert, als Waldenrath/Straeten nach Ablauf
der heutigen Partie, so dass man mit einem Erfolg im zweiten Nachholspiel den Abstand auf ganze zwei Zähler
reduzieren könnte, während die Chancen des VfR Tüddern, noch ganz nach oben zu kommen gering sein dürften und man
so wohl zehn Jahre nach dem Abstieg aus der A-Klasse auf eine elfte Saison in der Kreisliga B einstellen kann.
Es ergibt sich eine recht offene Partie, in der beide Teams den Weg zum gegnerischen Tor suchen, aber der
erste Treffer fällt durch einen Foulelfmeter, den Schiedsrichter Dirk Wiegand nach einer kanppen Viertelstunde
verhängt - dazu muss noch ein Spieler der Gäste verletzt das Feld räumen. Bis zur Halbzeit fällt kein Tor mehr,
was allerdings fast mit dem Halbzeitpfiff zu größeren Diskussionen führt, als das Leder im Tor der Gäste landet,
Wiegand dem Treffer jedoch die Anerkennung verweigert. In der zweiten Hälfte trauert der VfR dem nicht
gegebenen Treffer umsomehr nach, denn die Gäste drehen die Partie innerhalb von acht Minuten nach Wiederanpfiff
durch Treffer von Lahrs Dahlmanns und Christian Cüppers und legen in der 66. Minute noch das 1:3 durch
Frederick Bell oben drauf. Der VfR hat weiteren Grund, mit dem Schiedsrichter zu hadern, als der einen klaren
Treffer für die Gastgeber nicht anerkennt, bei dem der Ball von der Latte deutlich hinter die Linie und dann
zurück ins Feld springt. In der Schlußminute gibt es dann noch Elfmeter für Tüddern inklusive Wiederholung,
nachdem der erste Versuch vermeintlich gehalten wird und gelb-roter Karte gegen den protestierenden Gästekeeper
Heiner Bertrams. Der zweite Versuch ist dann drin, aber direkt danach ist Schluß, so dass er nur noch
statistischen Wert hat und der SV Viktoria Waldenrath/Straeten nochmal ganz dick im Rennen um den Staffelsieg
ist.
Tüddern ist ein Ortsteil von Seflkant, der westlichsten Gemeinde Deutschlands, die die bei 5° 55'
östlicher Länge im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg liegt. Tüddern selbst ist Sitz der Verwaltung Selfkants
und grenzt als südwestlicher Stadtteil ans niederländische Sittard, so dass der Sportplatz des VfR einer der
westlichsten Fußballplätze - möglicherweise westlichste überhaupt - Deutschlands sein dürfte. Er besteht aus
drei Rasenplätzen, wobei der in der Mitte liegende Hauptplatz auf der Gegenseite eine kleine Tribüne hat und
für die Spiele der ersten Mannscahft genutzt wird. Auf dem etwas nördlich gelegenen und etwas höherem
Bodenniveau eingerichtete Kleinfeld-Nebenplatz wird heute zumindest während der Anfangsphase des Spiels noch
von Jugendlichen zum Trainieren genutzt, der hinter der Tribüne gelegene Platz hat volle Größe und ist zur Zeit
gar nicht nutzbar, da das Gras dort zu hoch gewachsen ist und zunächst gemäht werden müsste.
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