Sportfreunde Hamborn 07 |
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08.05.2016, BZA Im Holtkamp, Bezirksliga Niederrhein 5 |
Die Sportfreunde Hamborn 07 sind das Ergebnis einer doppelten Fusion, bei der zunächst 1907 der BC Hamborn
und der SV Marxloh zum SV Hamborn 07 zusammentaten, der seinerseits 1954 mit den Sportfreunden Hamborn
fusionierte. Die Hamborner Löwen, wie der Club nach dem alten Hamborner Wappen auch genannt wird, waren
lange in der Oberliga erstklassig und nahmen am 26.12.1952 am ersten in Deutschland live übertragenen
Fußballspiel teil: Der DFB-Pokal-Begegnung beim FC St. Pauli am Millerntor. Noch in den 1980ern erlebte
der Club in der damals drittklassigen Oberlige Nordrhein eine Blütezeit, in der man bei Spielen gegen
Rot-Weiss Essen oder den MSV Duisburg Zuschauer in fünfstelliger Zahl begrüßen durfte. Davor waren die
Sportfreunde zeitweise bis in die Bezirksliga abgesackt und genau das ist ihnen in den letzten Jahren
wieder passiert. Aktuell versucht man, in die Landesliga zurückzukommen, wobei es zur Zeit einen Dreikampf
zwischen den Hamborner Löwen und den vor ihnen liegenden Clubs von der DJK VfB Frohnhausen und dem, wie
die heutigen Gastgeber aus Duisburg stammendem, TuS Viktoria Buchholz gibt.
Heute hat man es mit eben jener DJK VfB Frohnhausen zu tun, die mit einem Spiel in der Hinterhand zwei
Punkte vor den Sportfreunden auf Platz zwei des Classements liegen. In diesem Löwenduell - die DJK VfB
Frohnhausen hört auf den gleichen Spitznamen, wie die Hamborner - müssen die Gastgeber alles daran
setzen zu punkten, um vielleicht doch noch Staffelmeister zu werden oder als Vizemeister die mögliche
Aufstiegsrunde zur Landesliga zu erreichen. Dementsprechend aktiv sind die Hausherren, die Frohnhausen
von Beginn an unter Druck setzen und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis das 1:0 für die
Sportfreunde fällt. Der Treffer gelingt dann freilich auf der anderen Seite - ziemlich aus dem Nichts -
als der VfB die Gäste mit einem Konter kalt erwischt, Abwehr und Torhüter der Duisburger schlecht
aussehen lässt und durch Alen Ademovic in Führung geht. Zehn Minuten später sieht Hambors Torhüter
Björn Blättermann noch schlechter aus, der unter einer Flanke hindurch springt und so das 0:2 durch
Julian Bumbullies ermöglicht. In der zweiten Hälfte wird es nochmal hektisch, als in der 67. Minute
das 1:2 durch Sascha Wisner fällt und es zu einem kleinen Scharmützel um die Spielfortsetzung kommt.
In der Folge ist die Partie oft unterbrochen - nicht zuletzt, weil die Gäste sehr schnell zu Boden
gehen -, eine gelb-rote Karte gegen Frohnhausen, aber am Ende auch zum dritten Treffer für die Gäste, die
die Partie in der letzten Minute durch Samir Laskowski entscheiden und durch das gleichzeitige 0:0
des TuS Viktoria Buchholz bei der DJK Katernberg 19 dem Tabellenführer bis auf einen Punkt naherückt.
In seinen ersten Jahren spielte der SV Hamborn 07 an der Buschstraße, von wo man nach der Fusion von 1954
ins gerade neu gebaute August-Thyssen-Stadion zog, das bis zu seinem Abriss 1969/70 Heimspielstätte der
Hamborner Löwen blieb. Nach einer etwa zehnjährigen Übergangszeit im - im benachbarten Stadtteil Marxloh
gelegenen Schwelgernstadion - kamen die Sportfreunde Hamborn 07 schließlich an ihre jetztige Spielstätte
"Im Holtkamp". Hier findet sich auf einer Längsseite eine Flache, aber über die komplette Seite
reichende, Tribüne, die mit drei Reihen oranger Holzbänke ausgestattet ist und über auffällige rote
Stützpfeiler der Überdachung verfügt. Der Rest des reinen Fußballplatzes ist mit einer unüberdachten,
sechstufigen Traverse ausgestattet, was zu einer Kapazität von 5500 Plätzen führt, die natürlich
deutlich über den in der Bezirksliga erreichten Zahlen liegt. Insgesamt handelt es sich um ein
schmuckes, wenn auch etwas altmodisch wirkendes Fußballstadion - modern ist allerdings der offizielle
Name, denn man hat sich auch in Hamborn einen Namenssponsor gesucht und die Anlage hört seit dem 29. März
2015 offiziell auf die Bezeichnung VT Ripkens Sportpark.
Alternativbericht von P. David Zimmer |