FS METTA/Latvijas Universitāte |
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27.07.2013, Hanzas vidusskolas stadionā, Virslīga |
Die Fußballschule METTA existiert seit Anfang des Jahrtausends und wurde 2006 offiziell gegründet,
um nicht mehr nur an Jugendturnieren, sondern auch am Seniorenbetrieb teilnehmen zu können. Das
wurde 2007 durch die Gründung des Clubs FS METTA/Latvijas Universitāte realisiert, der - wie der
Name schon sagt - aus einer Zusammenarbeit der Fußballschule mit der Universität besteht und
zunächts in die zweitklassige 1. Liga startete. Dort belegte man direkt Rang 4 und vier scheint
überhaupt die Glückszahl des Clubs zu sein, denn exakt so viele Jahre verbrachte man als
Zweitligist, bevor 2011 der Aufstieg in die Virsliga folgte. Das erste Jahr in der Eliteliga
schloß der Club, dessen spielendes Personal sich hauptsächlich aus Sportstudenten zusammensetzt,
auf Platz acht der Liga ab, was den Klassenerhalt bedeutete. Momentan steht man zwar auf dem
letzten Platz des Classements, könnte aber mit einem Sieg gegen Ilūkstes NSS zunächst auf
den Drittletzten Platz vorstoßen und somit die Abschlussposition des Vorjahres erreichen.
Die Hausherren dominieren tatsächlich die Partie und scheinen etwas gegen ihre Heimschwäche tun
zu wollen, was auch dringend nötig ist, hat man doch seine bisherigen fünf Zähler alle auswärts
erringen können. Was zumindest das heutige Problem der Gastgeber ist, zeichnet sich allerdings
schnell ab, denn man kommt zwar immer wieder vor das Tor der Gäste, die es diesmal besser machen
wollten als 1992, als man im ersten Jahr nach der Unabhängigkeit an der Virsliga teilnahm und
sofort daraus abstieg, kann aber einfach keinen Treffer erzielen. So zieht sich das über beide
Halbzeiten hin und am Ende kann METTA sogar trotz drückender Überlegenheit mit dem einen Punkt
zufrieden sein, denn Ilūkstes hat bei seinen sporadischen Gegenstößen auch zwei gute
Chancen, nimmt sich beim Abschluß aber anscheinend die Sportstudenten zum Vorbild und bleibt
so ebenfalls ohne Treffer. So bleibt es bei einem torlosen Remis, das METTA nicht wirklich
hilft, aber zumindest ist man daheim nicht weiter ohne jeden Punktgewinn.
Bis zum letzten Jahr haben die Gastgeber im Stadions Arkadijas - im gleichnamigen Park und Soprtkomplex - auf der der Innenstadt
gegenüberliegenden Seite der Daugava gespielt, aber zur aktuellen Saison hat man den Spielort
gewechselt und trägt seine Heimspiele jetzt auf dem Gelände der Fußballschule selbst aus, das
seinerseit nicht weit vom Stadion des großen Lokarivalen SK Skonto entfernt ist. Hier
geht es nach wie vor auf Kunstrasen zur Sache und Ausbau ist nur rudimentär vorhanden. Zum einen
gibt es ein paar festinstallierte Sitze, die nicht zugänglich sind und auch hinter den
Trainerbänken bestenfalls als sichtbehindert zu verkaufen wären und zum anderen die wirklich
für das Publikum gedachten etwa 200 Sitze auf mobilen Tribünen, die auf der gegenüberliegenden
Seite aufgestellt sind - hier finden unter anderem einige METTA-Fans Platz, die mit Fahnen
angerückt sind und auch ab und an für Gesänge sorgen. Auf der von hier aus gesehen linken
Hintertorseite ragt ein Hochhaus mit Büros in den Himmel, das man im Handumdrehen zur wohl
höchsten VIP-Tribüne der Welt umrüsten könnte.
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