ESC Rellinghausen vs. SC Werden-Heidhausen 1:0
ESC Rellinghausen

ESC Rellinghausen
vs.
SC Werden-Heidhausen 1:0

SC Werden-Heidhausen

maps.google.de


fvn.de
Fußballkreis Essen Süd-Ost
fußball.de



Letztes Spiel: RFC de Liège vs. KFC Dessel Sport 16.10.2007, BZA Am Krausen Bäumchen, Kreispokal Essen Süd-Ost
Nächstes Spiel:  ADO Den Haag vs. Fortuna Sittard

ca. 150 Zuschauer

Im Verlauf der vergangenen Jahre wurden wiederholt verschiedene Versuche unternommen, Fusionen zwischen den auf der Sportanlage 'Am Krausen Bäumchen' ansässigen Fußballvereinen anzustreben. So beginnt die Vereinschronik des ESC Rellingen 06 und offensichtlich ist BZA Am Krausen Bäumchen dieses Vorhaben geglückt, denn die '06er', wie man in Essen genannt wird, entstanden schließlich im Juni 2006 aus den Vereinen ESV 10/21, SC Rellinghausen-Süd 19/46 und VfB 08, wobei erst zwei Jahre zuvor der SC Rellinghausen 1919/46 und die Ballfreunde Süd zum SCRS 19/46 verschmolzen waren. Als neue Bezeichnung wählte man Essener Sportclub Rellinghausen 06, da alle beteiligten Vereine aus diesem Stadtteil stammten und zum Vereinszeichen machte man in Anspielung auf den Namen der heimischen Spielstätte einen Baum. Mit dem Aufstieg in die Landesliga konnte man bereits einen ersten Erfolg feiern und im Vorjahr scheiterte man im Kreispokal erst im Elfmeterschießen am ETB Schwarz-Weiß Essen, der diesmal im Halbfinale als Gegner auf den Sieger der heutigen Partie wartet. Vorher müssen es die Rellinghauser jedoch mit dem SC Werden-Heidhausen aufnehmen, der seinerseits das Ergebnis einer Fusion aus ASV Heidhausen und dem ASV Werden ist und seit 2005 in der Bezirksliga spielt.

Am heutigen Tag sind es über weite Strecken die Gäste, die das Geschehen dominieren und den ESC 06 immer wieder in Schwierigkeiten BZA Am Krausen Bäumchen bringen. Vielleicht hat dazu der Trainer der Hausherren, Thomas Deges, beigetragen, der im Vorfeld der Presse gesagt hat, daß man zwar gewinnen wolle, das Hauptaugenmerk aber auf eine erfolgreiche Saison in der Liga richte, während sich Gästecoach Ralf Zils mit einem "Wir haben dort nichts zu verlieren" deutlich kämpferischer präsentierte. Als fatal für den SC Werden-Heidhausen erweist sich jedoch eine Szene in der 20. Minute, in der Gästetorwart Tobias Thielmann mit einem Abschlag den Kopf des ESC-Spielers Julian Engelmeyer tritt und dann nur noch verdutzt dem Leder auf dem Weg ins Tor hinterherschauen kann. Danach scheint zwar ständig ein Treffer für die Werdener in der Luft zu liegen, aber mehr als die Vorahnung eines Tors für die Gäste gibt es bis zum Schlußpfiff nicht und so ist es der ESC 06, der ins Halbfinale einzieht und dem ETB sicherlich wieder einen heißen Tanz liefern möchte.

Mit einer dreistelligen Zuschauerzahl ist die Partie für ein Kreispokalviertelfinale sehr gut besucht, und auch wenn es keine BZA Am Krausen Bäumchen großen Supportaktionen oder Sprechchöre gibt, ist ein Großteil des Publikums mit Enthusiasmus bei der Sache und es stellt sich schnell heraus, daß viele der Anwesenden auf Seiten der Gäste stehen, was immer wieder Stoff für Diskussionen liefert. In der ersten Hälfte gehen die Emotionen hoch, als die Werdener Zuschauer eine rote Karte für einen Spieler der Hausherren fordern und damit Erfolg haben, obwohl die zugegebenermaßen grobe Aktion irgendwo zwischen Hakeln im Kampf um den Ball und Nachtreten wohl auch mit einem gelben Karton hinreichend bestraft wäre. Am Ende hadern die Gästefans zurecht mit der Chancenauswertung ihres Teams, das eigentlich am heutigen Tag den Platz als Sieger hätte verlassen müssen.

Die Bezirkssportanlage Am Krausen Bäumchen präsentiert sich als recht schnuckeliger Sportplatz, dessen größtes Manko ist, daß sich BZA Am Krausen Bäumchen die Farbe Grün auf den umgebenden Graswall und die hier stehenden Bäume - welches davon das "krause Bäumchen" ist, bleibt unklar - beschränkt und die Spielfläche das Rot eines typischen Ruhrgebietshartplatzes bietet. Dafür gibt es immerhin, wie es bei der Platzbeschreibung durch den ESC heißt, zwei Tribünen, was formal stimmt, da die beiden jedoch nebeneinander stehen, würden wohl die meisten eher von einer, unterbrochenen Tribüne sprechen, deren eine Hälfte überdacht ist, während die andere als offene Taverse daherkommt. Der Rest der Anlage ist begehbar, bleibt aber ohne Ausbau und hinter der Tribüne folgen noch zwei weitere unausgebaute Hartplätze.


Home Spielberichte Neues Mail-Kontakt Gästebuch Links