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ca. 150 Zuschauer
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Auf der Anlage des Bezirksligisten SV TuRo Darfeld findet am heutigen Donnerstag
das Kreispokalenspiel Ahaus/Coesfeld statt, beim dem in dem zu Rosendahl gehörenden Dorf der bereits als Absteiger feststehende
Verbandsligist SpVgg Vreden auf die TSG Dülmen trifft, bei der vom Glanz vergangener Tage nicht mehr viel übrig geblieben ist, denn
der frühere Oberligist ist inzwischen seit langen Jahren in der Landesliga versackt und hat in dieser Spielzeit als Tabellenvierter
den Aufstieg erneut verpaßt. So möchte man sich gerne mit dem Glamour des Kreispokalsiegers schmücken, auch wenn das Spiel objektiv
betrachtet von eher mäßiger Bedeutung ist, da beide Teilnehmer in den Pokal auf Verbandsebene einziehen werden. Dabei erhofft sich die Turn- und Sportgemeinschaft einen Vorteil daraus, heute einmal als Außenseiter in eine Partie gehen zu können, soweit das überhaupt zutrifft, denn im kommenden Jahr wird man - wie ja bereits feststeht - sich auf Ligaebene mit Vreden messen.
Nach nur 48 Sekunden ist die Frage nach Außenseiter oder Favorit bereits Makulatur, denn die TSG Dülmen geht durch ein Kopfballtor
von Mustafa Dana in Führung und man erhöht im Duell zweier in blau und gelb spielender Teams noch in der Anfangsphase auf 2:0. Auch
in der Folge spielt Dülmen Katz und Maus mit dem bedauernswerten Verbandsligisten, der in jeder Beziehung unterlegen ist und sich
bei aller Bedeutungslosigkeit des Spiels für das Tagesgeschäft wohl seine Gedanken zu seiner Perspektive im Ligabtrieb der kommenden
Saison machen dürfte. Mit dem Pausenpfiff erhöht Dülmen auf 3:0 und auch der nächste Treffer fällt für die TSG, bevor Maik Meyer zum Ehrentreffer für die SpVgg Vreden kommt oder auch - wie der Stadionsprecher etwas beschönigend formuliert - das Anschlußtor markiert. Der Stadionsprecher ist übrigens auch derjenige, der fast die SpVgg Vreden auf die Siegesstraße schickt, als er nach dem Blitztor der Dülmener den Treffer für das falsche Team ansagt, nach der Publikumsreaktion (Gelächter) jedoch schnell umschwenkt und sich korrigiert.
Es ist eine recht hübsche, aber auch sehr weitläufige Anlage, über die TuRo Darfeld da verfügt, was sich allerdings nicht auf die Spielfläche
bezieht, die kompakt als reiner Fußballplatz daherkommt, sondern auf die Verteilung der Sportstädten, denn die beiden Nebenplätze
liegen außerhalb der Umzäunung auf der anderen Straßenseite und dort ist auch das Vereinsheim der Gastgeber zu finden. Im Stadion
selbst gibt es - auf der dem Eingang gegenüberliegenden Seite - eine überdachte Tribüne, die mit einem etwas geschwürartig aussehenden
Anbau nach hinten über einen eigenen Getränke- und Bratwurststand verfügt. Die Tribüne selbst ist mit ein paar Stufen ausgestattet und stellt so eher einen Unterstand dar, wer sitzen will, kann sich auf ein paar nicht überdachte Parkbänke verteilen. Sehr originell am TuRo-Platz ist übrigens das Kassenhäuschen mit seinem mit Gras und gelben Blumen begrünten Dach.
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