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Der Bollklubben Forward wurde 1934 in Örebro gegründet und verbrachte mehr als ein halbes
Jahrhundert in den unteren Spieklassen, bevor man 1987 erstmalig in der dritten Liga auftauchte.
1996 spielte man in der damals zweitklassigen Division 1, und 2003 schaffte man es erneut in die
- zwischendurch in Superettan umbenannte - zweite Liga, aber beide Male endete das Abenteuer
Zweitklassigkeit mit dem direkten Wiederabstieg, seit 2004 ist der BK Forward durchgängig
auf Ebene drei der schwedischen Ligapyramide aktiv. Aktuell stehen die Schwarz-Gelben auf
Platz drei des Classements, und heute ist der Tabellenführer Vasalunds IF aus Solna zu Gast,
so daß die Gastgeber den Abstand auf vier Zähler - sowie auf den vom IK Sirius aus Uppsala eingenommenen
Relegationsplatz sogar auf einen Punkt - verkürzen könnten. Damit besteht also durchaus
die Chance, daß der BK Forward zum Ende der Spielzeit einmal mehr zweitklassig sein wird.
Das würde wohl bedeuten, daß es zum Ligaderby gegen den Örebro SK käme, der aktuell in der
Allsvenskan erstklassig ist, da aber mit nur vier Zählern aus zwölf Partien abgeschlagen am
Tabellenende steht. Aber auch die Gäste spekulieren natürlich auf den Aufstieg und somit auf
die Rückkehr in die Superettan, in der man zuletzt 2009 gekickt hatte und ebenfalls sofort wieder
abgestiegen war.
Tatsächlich startet das Spiel ganz nach dem Geschmack der Gastgeber, die in der fünften Minute
von Schiedsrichter Andras Svahn aus Karlskroga einen etwas umstrittenen Foulelfmeter zugesprochen
bekommmen, den Kristoffer Näfver sourverän zum 1:0 verwandelt. Bis zur Halbzeit kontrollieren die
Gastgeber das Geschehen, kommen aber selbst kaum noch zu Möglichkeiten, im zweiten Abschnitt
leitet die bisher einzige Chance von Vasalund - ein Schuß von Fredric Krona verfehlt das Tor nach
Diagnoalrückgabe nur knapp - eine Drangphase der Gäste ein, die jetzt zwar phasenweise den BK
Forward an den eigenen Strafraum drängen können, aber kaum zum Abschluß kommen und letztlich
harmlos bleiben. Gefährlicher sind da schon die Konter der Hausherren - beispielsweise
umspielt Robin Ingvarson in der 69. Minute seinen Gegenspieler
und verfehlt mit seinem Schuß von der Strafraumgrenze nur knapp das lange Eck des Gästetors. In
den letzten zehn Minuten kommt der BK Forward noch zu drei größeren Chancen. In der letzten
Minute der regulären Spielzeit geht daraus auch der Treffer zum 2:0-Endstand hervor, als man zu
zweit durch ist und Ingvarson, der eigentlich zu kurz angespielt wird, Vasalunds-Torhüter Sasa
Sjanic mit einer Körpertäuschung aussteigen läßt und so doch noch freie Bahn hat und den Sieg
für sein Team absichert.
Der Trängens Idrottsplats ist unweit der A50 im Westen Örebros zu finden und kann trotz des
eher bescheidenen Namens als "Sportplatz" mit gleich zwei Holztribünen glänzen. Beide sind zwar nicht
allzu groß, aber dafür als in Vereinsfarben gelb und schwarz gehalten optisch
durchaus ansprechend, wobei beiden ein eigener Imbißstand zur Seite gestellt ist, der jeweils
ebenfalls in schwarz-gelb als kleiner Bruder "seiner" Tribüne gestaltet ist. Der Rest der
Anlage wird noch von etwas Graswall umzogen, der aber angesichts des kurz nach Anpiff einsetzenden
Regens heute nicht sonderlich attraktiv ist, um von hier aus das Spiel zu verfolgen. In einem
Kurvenbereich, über den auch der Zugang zum Sportplatz erfolgt, gibt es noch das Gebäude mit den
Umkleiden sowie eine digitale
Anzeige für Spielstand und -zeit. Die Tribünen selbst sehen sich übrigens nur auf den ersten
Blick ähnlich, denn während die auf der Hauptseite über eine feste Seitenwand verfügt und eine
Sprecherkabine beherbergt, ist ihr Gegenüber ein eigentlich eher provisorisch wirkendes Bauwerk,
das im Inneren der massiven Dachkonstruktion steht, damit aber nicht wirklich verbunden ist. Insgesamt
erinnert hier viel an alte englische Amateurstadien, und die Stützpfeiler im Sichtbereich der
Zuschauer, die es auf beiden Seiten gibt, passen von daher recht gut ins Ambiente der Anlage.
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