SpVgg Neckarelz vs. SV Dielbach 3:0
SpVgg Neckarelz

SpVgg Neckarelz
vs.
SV Dielbach 3:0

SV Dielbach










Letztes Spiel: NK Mura vs. NK Maribor 31.05.2004, Elzstadion, Landesliga Odenwald
Nächstes Spiel:  GSV Moers vs. TuS Grevenbroich

Ticket
ca 200 Zuschauer

Zwei Spieltage vor dem Saisonende der Landesliga Odenwald stehen die letzten Entscheidungen an. Die Meisterschaft der Stadion - Eingang Ligastaffel ist nicht mehr zu vergeben, die geht an den SV Schollbrunn, der somit direkter Aufsteiger in die Verbandsliga Nordbaden ist. Bei zwölf Punkten Rückstand auf den Titelträger kann man die heutigen Gastgeber kaum als “Verfolger” bezeichnen, vielmehr sind sie selbst die Gejagten, denn der zweite Platz der Liga berechtig immerhin zur Teilnahme an einer Aufstiegsrunde mit den zweiten der beiden anderen nordbadischen Landesligen (Rhein/Neckar und Mittelbaden) und die zuletzt schwachen Ergebnisse der heutigen Hausherren haben bei der Konkurrenz Hoffnungen geweckt, die SpVgg Neckarelz noch überholen zu können. Hoffnung gibt es für die Gäste vom SV Dielbach (bzw. SV Frischauf Dielbach) nicht, denn der Abstieg der heutigen Gäste ist besiegelt, was den Druck auf die Hausherren, das Spiel zu gewinnen, natürlich weiter erhöht, auch wenn man im Elzstadionheft höflich darauf hinweist, einen schweren Gegner vor sich zu haben, den man nicht unterschätzen dürfe.

Die Mitbewerber um den zweiten Tabellenplatz hoffen sicher, daß Neckarelz die Tendenz der letzten Wochen fortsetzen könnte, Stadion - Tribüne, wenn man so will in denen “immer wieder die gleiche Problematik folgte”, wie im Elzstadionheft der SpVgg formuliert ist, wo es weiter heißt “wir dezimieren uns (nach einem Rückstand) selbst und nehmen uns jegliche Chancen auf eine Aufholjagd” und von Trainer Peter Hogen mit Blick auf die 0:4-Niederlage der Vorwoche in klaren Worten benannt wird: “Stümperhafte Fehler im Abwehrbereich, Plan- und Hilflosigkeit im Mittelfeld und Sturm, sowie das Fehlen der fußballerischen Grundtugenden, wie Lauf-, Kampf- und Einsatzbereitschaft, hatten zur Folge, daß wir bei einem potentiellen Abstiegskandidaten mit einem 0:4 noch gut bedient waren.” Heute aber steht eine Mannschaft auf dem Platz, die ein anderes Gesicht zeigt und das Fazit des Trainers, daß heute “die Einstellung und nicht die Aufstellung” entscheide, beherzigt. So dominiert man das Geschehen von der ersten Spielminute an und kommt im Verlauf der ersten Hälfte fast mühelos zu zwei Treffern, wobei man von der fast völlig mangelnden Gegenwehr des Tabellenletzten begünstigt wird. In der zweiten Hälfte setzt sich das Geschehen nahtlos fort, Neckarelz bleibt Herr im eigenen Haus und fügt noch einen weiteren Treffer hinzu, so daß man sich am Ende mit einem leistungsgerechten Ergebnis von 3:0 trennt und das bringt schon an diesem vorletzten Spieltag die Entscheidung im Kampf um die Qualifikation zur Aufstiegsrunde, denn Neckarelz geht nach einer Niederlage des Tabellendritten SV Nassing mit einem Vorsprung von vier Punkten in die letzte Runde.

Stadion - Gegenseite Das Publikum in dem Mosbacher Stadtteil, in dem sich passend zum Namen die Flüsse Neckar und Elz treffen, verfolgt die Partie ohne sichtbare Gefühlsregungen. Zwar werden die Tore artig beklatscht, aber darüber hinaus gibt es weder Anfeuerungen noch irgendwelche sichtbaren optischen Zeichen wie Schals oder Trikots. Da sich auch kein sichtbarer Anhang des Gegners einfindet, bleibt über den Support bei der heutigen Partie nur eins zu berichten, nämlich, daß er nicht stattgefunden hat.

Das Elzstadion verfügt über zwei Eingänge, die jeweils mit dem Namen der Anlage versehen sind und im Falle des geschlossenen Nebeneingangs auch noch über ein Stadtwappen verfügen. Bei der Anlage selbst handelt es sich um einen Mehrzweckplatz mit Laufbahn und Flutlicht, der hinter den beiden Toren ebenerdig begehbar ist und auf den Längsseiten über Ausbau verfügt. Auf der einen Seite beschränkt sich der Aufbau zwar auf ganze zwei Stufen, dafür findet sich hier aber im mittleren Bereich eine Überdachung, auf die noch eine Sprecherkabine aufgesetzt ist. Auf der anderen Seite muß man auf jede Form von Dach verzichten, kann sich allerdings auf den äußeren Dritteln der Tribüne auf acht Stufen verteilen oder sich im mittleren Bereich auf eine von vier doppelt so hohen Stufen begeben, die so als Sitzplätze dienen, bei denen man freilich auf dem nackten Beton sitzen muß. Ein kleines Flutlicht ist auch vorhanden, dagegen fehlt eine Anzeige mit Ausnahme einer Analoguhr, Stadion - geschlossener Eingang die oberhalb des gesperrten Eingangs montiert ist. Dazu kommt noch ein Nebenplatz, der auf der Rückseite des Unterstandes längsseits zum Hauptplatz untergebracht ist und sich mit letzterem die dazwischenliegenden Flutlichmasten teilt, und eine außerhalb des eigentlichen Elzstadiongeländes untergebrachte Vereinskneipe, die auf zwei Seiten mit Vereinswappen der SpVgg versehen ist. Neckarelz scheint übrigens auch eine Rolle in der Touristik zu spielen, finden sich doch am Neckar zahlreiche Campingplätze - wohl für Leute, die auf eine äußerst beschauliche Form von Urlaub stehen - daß in der Gegend nicht sehr viel los ist, scheint nicht nur bezogen auf den Support bei Fußballspielen der SpVgg zu gelten.


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