FC 08 Homburg vs. Wormatia Worms 3:0
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FC 08 Homburg
vs.
Wormatia Worms 3:0

Wormatia Worms

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Letztes Spiel: NK Ljubljana vs. NK Zagorje 03.08.2004, Waldstadion, Oberliga Südwest
Nächstes Spiel:  SV Bad Rothenfelde vs. VfL Osnabrück

Ticket
800 Zuschauer

Mit dem FC Homburg und Wormatia Worms treffen heute zwei Teams aufeinander, die schon in deutlich Waldstadion - Tribüne Rückansicht höheren Spielklassen gegeneinander gespielt haben. Zwischen 1974 und 1981 gab es die Ansetzung immerhin zehnmal in der 2. Liga Süd und am Ende erspielte man dabei eine ausgeglichene Bilanz mit je drei Siegen und vier Unentschieden. Noch höher hinauf ging es in den 80er Jahren bekanntlich für die Saarländer, die drei Jahre in der Bundesliga verbrachten und sich dabei publicityträchtig mit dem schon damals nicht sonderlich progressiven DFB auseinandersetzte, als man auf dem Trikot für London-Kondome werben wollte, was der Rentnerriege beim Verband sehr verwegen erschien und wegen eines angeblichen Satzungsverstoßes ("Die beantragte Trikot-Werbung verstößt gegen die im Sport gültigen Grundsätze von Ethik und Moral") abgelehnt wurde. Insgeheimt träumt man beim FC Homburg wie in jedem Jahr vom Aufstieg in die Regionalliga Süd und es ist wohl nicht allzu unwahrscheinlich, daß es auch in der sechsten Oberligasaison in Folge bei dem Traum bleiben wird. Im letzten Jahr sind die beiden heutigen Kontrahenten Kopf an Kopf auf den Plätzen drei und vier über die Ziellinie gegangen, hatten aber bei 12 und 13 Punkten Rückstand auf Aufsteiger TuS Koblenz nicht wirklich um den Staffelsieg mitgespielt.

In der Anfangsphase tastet man sich erst mal ab, wobei der VfR Wormatia etwas aktiver erscheint und zu Waldstadion - Tribüne Frontansicht ersten Kleinchancen kommt. Der FCH dagegen kommt bis zur 23. Minute nicht gefährlich in die gegnerische Hälfte, macht dann aber sofort ernst, als die Wormser Abwehr gleich beim ersten Angriff der Wormatia die Übersicht verliert und so den Treffer zur Führung der Hausherren begünstigt. Es schließt sich eine Phase an, in der Worms das klar bessere Team ist und so scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis sich die Waagschale zugunsten der Gäste neigt, Homburg aber rettet sich mit Glück und Einsatz in die Halbzeitpause und nach dem Wiederanpfiff läuft alles so, wie es sich die Hausherren wohl kaum besser hätten erträumen können. In der 47. Minute erhöht man mit einem sehenswerten Tor nach zu kurzer Abwehr auf 2:0, nur sechs Minuten später heißt es nach einem Foulelfmeter sogar 3:0 für Grün-Weiß und danach fügt sich die Wormatia in ihr Schicksal. Am Ende bleibt es beim 3:0 für Homburg, das man auf der einen Seite als etwas glücklich bezeichnen mag, das aber auf der anderen Seite mit großer Abgebrühtheit unter Nutzung jedes Fehlers des Gegners erreicht wurde und aus dieser Perspektive betrachtet nicht mal in der Höhe unverdient ist.

Die Angabe von 800 Besuchern, die man am Ende als offizielle Zuschauerzahl notiert, erscheint deutlich Waldstadion - Gegenseite übertrieben - der tatsächliche Besuch dürfte eher bei ca. 600 Leuten liegen. Immerhin zeigen beide Seiten ein wenig Support, wobei die Anhänger des FC Homburg sogar eine kleine Aktion zum Intro vorbereitet haben, bei der sie eine Plastikzaunfahne mit der Aufschrift "FC08HOMBURG" ausrollen und dazu Konfetti durch die Luft fliegen lassen - und so ein angesichts der zahlenmäßigen Überschaubarkeit der FCH-Fans durchaus gelungenes Intro abliefern. Danach gibt es den üblichen Support per Sprechchor, wobei auch schomal das "Vau-Eff-Er!" der Worms-Supporter zu hören ist, die in einem separaten Gästeblock neben der Haupttribüne untergebracht sind, insgesamt bleibt es aber auf beiden Seiten eher ruhig - vermutlich auch eine Folge des drückenden Wetters. Die Tore werden natürlich auf Seiten der Saarländer ausgiebig bejubelt und vermutlich sind nach dem Einstand nach Maß die Hoffnungen auf den Aufstieg so groß geworden, daß sogar der eine oder andere offen drüber reden mag. Immerhin belegt Homburg hinter Hassia Bingen, das im Derby gegen Ingelheim gleich mit 4:0 die Oberhand behielt, einen zweiten Tabellenplatz in der Auftakttabelle, auch wenn das sicherlich noch nicht allzuviel aussagt...

Ob es jetzt 800 Besucher sind oder tatsächlich nur 600, das massige Waldstadion des FC Homburg sieht in Waldstadion - Marathontor beiden Fällen so gut wie leer aus. Immerhin verfügt die Anlage über eine Kapazität von über 20000 Plätzen, die übrigens selbst für Homburger Bundesligaverhältnisse deutlich überdimensioniert war, hatte man doch in diesen Jahren einen Zuschauerschnitt von etwa 8000. Das Waldstadion ist ein typischer Vertreter von Stadien seiner Generation und verfügt über eine überdachte Sitzplatztribüne auf einer Seite sowie sowie sich daran an beiden Seiten anschließenden hohen Stufen, die sich durch die Kurven und über die Gegenseite ziehen und so eine ovale Grundform ergeben - genau an die Laufbahn angepaßt, die das Spielfeld umgibt. Die Tribüne beherbergt noch die "Vereinsklause", die Stufen sind von einem Marathontor unterbrochen, das sich etwas unorthodoxerweise neben der Tribüne auf der Geraden befindet. Umgeben ist das Stadion - wie sollte es auch anders sein - von Wald, was übrigens beim Errichten der Anlage ein kleines Problem gewesen sein soll, da sich die Bäume mit ihren Wurzeln an den felsigen Untergrund klammerten und gar nicht so leicht zu entfernen gewesen sein sollen. Übrigens war Homburg sogar schon der Spielort eines Länderspiels, bei dem am 19.11.1952 eine A-Auswahl des Saarlandes 3:4 gegen eine B-Mannschaft (West-)Deutschlands verlor. Fünf Jahre später war es dann ohnehin vorbei mit der Eigenstaatlichkeit des Saarlandes, das nach einer Volksabstimmung als zehntes Bundesland der Bundesrepublik Deutschland beitrat.

Waldstadion - Stadtwappen

Waldstadion - Gästeblock

Waldstadion - Intro FCH-Fans

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