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SV Rot-Weiß Hasborn-Dautweiler |
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26.08.2005, Waldstadion, Oberliga Südwest |
Der SV Rot-Weiß Hasborn-Dautweiler ist zur laufenden Saison in der Oberliga Südwest aufgestiegen,
ist jedoch in dieser Spielklasse kein absoluter Neuling. Vielmehr tauchte man bereits seit 1980 immer
mal wieder in dieser Spielklasse auf, mußte dann aber jeweils nach zwei Jahren wieder in die Verbandsliga
zurück, in der man auch die Spieljahre von 2001 bis 2005 verbracht hatte. In der laufenden Spielzeit geht
es natürlich um den Klassenerhalt für die Saarländer, was insofern begünstigt wird, daß mit dem insolventen
SV Weingarten bereits ein Absteiger aus der Liga feststeht und Hasborn selbst hat mit einem Saisonstart mit
zwei Siegen bei je einem Remis und einer Niederlage ohnehin zunächst erst mal höhere Gefilde der Tabelle
erklettert. Der FC Homburg zählt zu den Favoriten seiner Spielklasse und hofft auf den Aufstieg in die Regionalliga,
hat aber bereits drei Punkte auf Tabellenführer Wormatia Worms verloren und muß schon in dieser frühen Phase
der Saison aufpassen, daß der Abstand nach oben nicht zu groß wird.
Bereits in der Anfangsphase kommt es zum Führungstreffer für die Hausherren, wobei die Gästeabwehr, die zur
Hälfte auf Abseits zu spekulieren scheint, keinen besonders guten Eindruck macht und ermöglicht, daß ein Spieler
von Hasborn namens Schäfer frei vorm Tor auftaucht und der behält die Nerven und bringt seine Farben in Führung.
In der Folge drängt der FC Homburg den Aufsteiger zurück, Chancen bleiben dabei aber Mangelware, wobei die Gäste
zumindest etwa zehn Minuten nach dem Rückstand ausgleichen können und so nicht lange einem Rückstand hinterherlaufen
müssen. Zu mehr als diesem Ausgleichstreffer reicht es aber nicht bei den Grün-Weißen und am Ende kann der FC Homburg
sogar mit dem einen Punkt sehr zufrieden sein, denn man fällt in der zweiten Hälfte sehr ab und kassiert bereits in
der Nachspielzeit bei einem erneuten Durchbruch der Hausherren fast noch einen weiteren Treffer, auf den die Homburger
wohl nicht mehr hätten reagieren können.
Die Zuschauerzahl ist sehr ansehnlich für ein Oberliga-Spiel und mindestens die Hälfte des Publikums ist aus Homburg
mitgekommen, um ihre Farben im gut 50 Kilomter entfernten Hasborn zu unterstützen. Allzuviel Support ist allerdings dennoch
nicht zu beobachten, wenn man von ein paar Schwenkfahnen absieht, die die Homburg-Fans mit sich führen. Der Ausgleich wird
natürlich gefeiert, sonst bleibt man aber eher ruhing und von den Anhängern des SV Rot-Weiß Hasborn ist natürlich ohnehin kaum
mit lautstarker Unterstützung zu rechnen. Übrigens kommt man bei den Hausherren mit dem sicher etwas ungewohnten Ansturm recht gut
klar und sorgt für ausreichenden Parkraum, indem man einen tiefer gelegenen Aschenplatz kurzerhand zum Parkplatz umfunktioniert.
Eine Seite des Waldstadions ist mit hohen Traversen ausgebaut, auf denen sich heute auch der Großteil des Publikums aufgestellt hat
und die im mittleren Bereich über ein paar Sitzschalen verfügen. Der Rest der Leute verteilt sich über eine Hintertorseite, auf der auch Vereinskneipe und Würstchenstand untergebracht sind, so daß hier der Weg zu Speise und Trank am kürzesten ist, und über die mit einem Graswall versehene Gegenseite. Beide Seiten sind mit jeweils drei Flutlichtmasten versehen, die bei Einbruch der Dunkelheit für eine halbwegs akzeptable Beleuchtung zu sorgen vermögen. Nachteil der ansonsten recht ansehnlichen Anlage ist neben komplett fehlender Überdachung allerdings, daß das Stadion doch sehr weitläufig angebaut ist und die Zuschauer so sehr weit von der Spielfläche entfernt sind, die von den Rängen durch einen Rasenstreifen und eine Laufbahn getrennt ist. Die Information, daß im Waldstadion gespielt werde, sagt übrigens bei einer Partie der heutigen Kontrahenten recht wenig aus, denn der Platz des SV Hasborn teilt sich diese sicherlich nicht besonders originelle Bezeichnung mit dem Stadion der heutigen Gäste.
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