ATSV Erlangen |
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13.07.2019, Sportanlage Paul-Gossen-Str, Bayernliga Nord |
"Wissenswertes, Wissenswertes, es gibt ja so viel Wissenswertes über Erlangen" - die älteren werden sich noch
an diese Zeilen erinnen, mit denen die Avantgarde-Band um den Satiriker Max Goldt 1982 einen Hit hatten. Damals
machte man sich über Reiseführungen lustig und das Stück enthält keine echte Information über die fränkische
Stadt. Hätte man welche eingebaut, wäre es wohl kaum um den Fußball in Erlangen gegangen, in dem der
Stadtteil Bruck die zentrale Rolle spielt. Über Jahre war der FSV Erlangen-Bruck Zugpferd von Viertel und
Stadt, doch er wurde inzwischen vom ATSV Erlangen abgelöst, der im zweiten Jahr in der Bayernliga Nord kickt,
während Ex-Bayernligist Bruck nur noch in der Landesliga aktiv ist. So ist jetzt der Arbeiterturnverein die
Nummer eins vor Ort und man startet mit einer völlig umgestellten Mannschaft gegen Bayern Hof, das über einen
traditionsreichen Namen verfügt, aber ebenfalls mit einer auf vielen Positionen erneuerten Mannschaft antritt,
so dass beide Teams nicht so recht wissen, was sie voneinander halten sollen.
Die Anfangsphase gehört dem ATSV Erlangen, der die Gäste unter Druck setzt und schnell zu Möglichkeiten kommt.
Nachdem Hof eine große Torchance verpasst hat, schlägt Erlangen dann auch zu und erzielt das 1:0 durch Zoran
Maksimovic, der nach einer Flanke nur noch einschieben muss, bei der die Defensive der Gäste inklusive des aus
dem Tor kommenden und den Ball verpassenden Torwart Jonas Lang kein gutes Bild abgeben. Nach knapp 20 Minuten
hat die Hofer Defensive erneut einen schwachen Moment und bekommt den Ball nicht geklärt, wofür sich Bastian
Herzner mit dem 2:0 bedankt. In der Folge - vor allem im zweiten Abschnitt - versucht Hof, das im ersten Spiel
auf Hoffnungsträger und Heimkehrer Martin Holek verzichten musste, weil noch keine Freigabe vorliegt, ins
Spiel zurückzukommen. Aber man vergibt seine Chancen und so bleibt es beim 2:0-Sieg für den ATSV - beide
Teams haben bereits am kommenden Mittwoch die Möglichkeit, nachzulegen bzw. sich für die Auftaktniederlage
zu rehabilitieren.
Wie erwähnt ist der ATSV im Stadtteil Bruck daheim, der sich allerdings ohne Unterbrechung der Wohnbebauung
südlich ans eigentliche Erlangen anschließt und hier ist die Anlage an der Paul-Gossen-Straße in unmittelbarer
Nähe der gleichnamigen S-Bahn-Station zu finden. Man verfügt über einen Nebenplatz mit Naturrasen, auf dem sich die
Teams heute bei regnerischem Wetter aufwärmen und einen Hauptplatz, auf dem ebenfalls auf Naturrasen gekickt
wird, der aber im Gegensatz zum anderen Platz über einigen Ausbau verfügt. Dieser Ausbau besteht aus drei
seltsam hohen und kurzen Stufen hinter einem Tor, einem Wall auf der Gegenseite und hinter dem anderen Tor
sowie dem Löwenanteil auf der Hauptseite, wo es eine fünfstufige Traverse gibt, auf die eine Fläche folgt, auf
der einige Stühle und Bänke aufgebaut sind sowie dem noch weiter obenliegenden Vereinsheim, dessen Terasse
ebenfalls zum Verfolgen des Spiel genutzt werden kann - da sie überdacht ist, bietet sie sich heute sogar ganz
besonders dafür an.
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