TuS Ennepetal vs. SC Paderborn 0:6
TuS Ennepetal

TuS Ennepetal
vs.
SC Paderborn 0:6

SC Paderborn

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Letztes Spiel: Borussia Byfang vs. SV Burgaltendorf 22.10.2008, Bremenstadion, Verbandspokal Westfalen
Nächstes Spiel:  SG Vorhalle vs. SG Boelerheide

Ticket
1200 Zuschauer

Den TuS Ennepetal kann man getrost zu den ambitionierteren Amateurvereinen zählen, denn die Kicker aus der Retortenstadt -Ennepetal wurde 1949 durch in diesem Fall freiwillige Zusammenlegung von Milspe und Voerde geschaffen - schicken sich in ihrem zweiten Jahr in der Landesliga Westfalen Süd nach einem vierten Platz als Aufsteiger an, den Sprung in die Verbandsliga zu Bremenstadion schaffen, und sind als Tabellenführer der Liga voll im Kurs auf dieses Ziel. Damit würde man das wiederholen, was man schon in der Bezirksliga erreicht hat, wo man im ersten Jahr nach dem Aufstieg aus der Kreisliga A Dritter wurde und danach als Staffelmeister aufstieg. Sollte dem Verein nicht die Puste oder das Geld ausgehen, kann man wohl schon jetzt davon ausgehen, daß die Landesliga nicht Endstation sein wird, sondern daß man auch dort schnell nach Höherem streben wird. Schon in diesem Jahr konnte der TuS überregional aufhorchen lassen, als man in der vergangenen Runde des Westfalenpokals mit 3:1 den NRW-Ligisten Sportfreunde Siegen aus dem Rennen warf, heute aber hat man es mit einem noch dickeren Brocken zu tun, dem SC Paderborn, seines Zeichens Tabellenführer der dritten Liga, nachdem man in der Vorsaison im dritten Jahr aus der 2. Liga abgestiegen ist. Beim TuS Ennepetal hofft man zwar, den Ostwestfalen ein Schnippchen schlagen zu können - lange das 0:0 halten und dann selbst zuschlagen ist die im Stadionheft präsentierte Idee, die nicht sonderlich originell ist, aber sich doch immer wieder mal als lohnender Ansatz erweist, wenn Favoriten in Pokalwettbewerben straucheln...

Die erste Viertelstunde übersteht der TuS Ennepetal zwar noch schadlos, aber die Paderborner sind drückend überlegen, und in der 17. Minute Bremenstadion ist das auch vorbei mit dem Halten des torlosen Remis, als Sercan Güvenisik das 0:1 erzielt, und ein Doppelschlag in der 26. Minute und 28. Minute - zunächst abermals durch Güvenisik und dann durch Florian Mohr - bringt die nächsten beiden Treffer für die Gäste. Damit sollte wohl auch allen beim TuS Ennepetal klar sein, daß die Zeit der Pokalüberraschungen im Bremenstadion für das aktuelle Jahr abgelaufen ist, und sollte es immer noch Optimisten geben, wird denen mit einem weiteren Treffer für Paderborn noch vor der Pause weiterer Wind aus den Segeln genommen. Im zweiten Abschnitt lassen es die Paderstädter deutlich ruhiger angehen und begnügen sich mit zwei weiteren Toren, vielleicht auch, um ihre Serie zu erhalten, denn exakt mit 6:0 hat man sich auch in den beiden ersten Runden des Wettbewerbs durchgesetzt und den SC Borchen sowie Ennepetals Ligarivalen vom SV Rothemühle in die Schranken verwiesen.

Mit 1000 plus X Zuschauern hat man beim TuS Ennepetal gerechnet, ein Ziel, das also offensichtlich komfortabel erreicht wurde. Bremenstadion Auf der Gegenseite haben sich zwei kleine Fangrüppchen eingefunden, wobei sich die ostwestfälischen Gäste vom Platz aus im linken Bereich aufgestellt und die einheimischen Fans sich im rechten Bereich eingefunden haben. Manchmal gibt es Ansätze von Support, aber über den Großteil der Partie bleibt es doch völlig ruhig, und das in jeder Beziehung, obwohl einige Leute gekommen sind, die zumindest optisch der rauheren Fraktion von Fußballfans anzugehören scheinen und sich irgendwann Richtung Gästefans bewegen - aber offensichtlich ist man in Freundschaft gekommen oder hatte nur etwas - und zwar im wörtlichen Sinne - mit dem Paderborner Anhang zu besprechen.

Das Bremenstadion wurde 1969 in Milspe erbaut und am 24.09.1970 mit einem 1:3 gegen die TSG Sprockhövel eingeweiht. An der Anlage, die in den letzten Jahren deutlich verbessert wurde, lassen sich die Ambitionen der Gastgeber ablesen. Sie verfügt über zwei Spielflächen, wobei man heute natürlich Bremenstadion nicht den Kunstrasen-Nebenplatz nutzt, der mit ein paar Stufen eigenen Ausbau bietet, sondern sich im eigentlichen Stadion mit dem SC Paderborn mißt. Hier findet man einen Naturrasenplatz mit Laufbahn vor, der auf beiden Längsseiten beträchtlichen Ausbau aufweist. Die Hauptseite ist mit der deutlich höheren Tribüne versehen, die größtenteils mit blauen Sitzschalen ausgestattet ist, allerding auch über ein paar Holzbänke im unteren Bereich verfügt. Wirklich hübsch ist die flachere Gegenseite, denn hier hat man auch ein paar weiße Schalen untergebracht und zwar so, daß sich der Schriftzug ENNEPETAL ergibt, und das ist nun wirklich etwas, was in einer Spielklasse wie der Landesliga alles andere als alltäglich ist. Der verbleibende Schwachpunkt ist das Fehlen von überdachten Plätzen, und das Bremenstadion ließe sich noch mal deutlich verbessern, würde man da Abhilfe schaffen.

Bremenstadion

Bremenstadion


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