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TuS Dornberg |
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17.05.2012, Osningstadion Hillegossen, Kreispokal Bielefeld (Finale) |
Am heutigen Feiertag findet auf dem Sportplatz des TuS Eingkeit Hillegossen der Showdown im Kreispokal Bielefeld statt,
wobei es TuS Dornberg und VfB/Fichte Bielefeld sind, die sich in diesem Endspiel gegenüberstehen. Wären die beiden Teams
in der Spielzeit 2005/2006 aufeinandergetroffen, hätte es sich um eine Begegnung zwischen einem Oberligisten (Fichte
Biefeld) und einem Landesligisten gehandelt - prinzipiell ist das bis heute gleich geblieben, nur daß inzwischen die
Rollen vertauscht sind. Der TuS Dornberg ist im unteren Mittelfeld der NRW-Liga zu finden, wo man als Zwölfter einem
sorgenfreien Saisonfinale entgegen geht - Absteiger gibt es in diesem Jahr schließlich nicht - , während Fichte Bielefeld
nur zwei Plätze vor der Abstiegszone der Landesliga
Westfalen 1 Ost steht und bei acht Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsplatz nicht akut bedroht, aber auch noch nicht
definitiv gesichert ist. Von daher dürfte sich die Favoritenrolle des NRW-Ligsiten eher noch verstärken, denn der
VfB/Fichte wird sicherlich die Priorität darauf legen, letzte Zweifel an seinem Ligaverbleib zu zerstreuen, als sich
heute mit voller Kraft in ein Pokalfinale zu stürzen, das man für die Qualfikation zum Westfalenpokal nicht einmal
mehr benötigt.
Über weite Strecken würde man wohl einen Klassenunterschied vergeblich suchen zwischen den beiden Endspielteilnehmern,
denn der TuS Dornberg findet nicht in die Partie, und der VfB/Fichte, der sich mit seiner defensiven Grundeinstellung
vielleicht zumindest ein wenig als der Underdog identifiziert, behält nicht nur die Lage weitgehend unter Kontrolle,
sondern kommt auch noch zu den besseren der wenigen Torchancen. Bis zur Halbzeit gibt es eine klare Chance für
den Landesligisten zu verzeichnen, als Orkun Tosun knapp an Torhüter Daniel Riemer scheitert, und einmal landet der
Ball sogar im Tor des TuS Dornberg, doch der Treffer findet wegen einer Abseitsposition keine Anerkennung. So geht
es bis weit in die zweite Hälfte hinein ohne Treffer weiter, und nach mehr als einer Stunde ist es dann doch der NRW-Ligist,
der das erste Tor erzielt, als bei einem der nicht gerade zahlreichen schönen Spielzüge des TuS Dornberg das Leder
im Strafraum diagonal auf Murat Kizilkaya zurückgelegt wird, der es im Netz unterbringt. Eigentlich war die ganze
Zeit klar, daß das erste Tor diese Partie höchstwahrscheinlich entscheiden würde und so kommt es dann auch, obwohl
Dornberg es verpaßt, zu erhöhen, als man kurz nach dem ersten Treffer die große Chance erhält, es per Elfmeter zu
probieren - weitere Möglichkeiten sind danach auf beiden Seiten auch nicht mehr zu verzeichen.
Das Osningstadion ist normalerweise die Heimspielstätte des TuS Einigkeit Hillegossen
und ist von daher, wenig überraschend, im gleichnamigen Stadtteil Bielefelds zu finden, der im Osten der
eigentlichen Stadt dicht an der BAB 2 zu finden ist. Die knapp über 5000 Einwohner starke Gemeinde Hillegossen
war bis 1972 eine eigenständige Stadt im Amt Heepen des Kreises Bielefeld und wurde dann im Rahmen der kommunalen
Neugliederung als Teil des Stadtbezirks Stieghorst eingemeindet. Das Osningstadion ist eine eher beschauliche
Anlage, die auf einer Längsseite mit insgesamt fünf Stufen ausgebaut ist und heute einige - offensichtlich
selbst mitgebrachte - Sitzplätze zu bieten hat. Ansonsten gibt es hier einen rundum begehbaren Rasenplatz mit Laufbahn,
in dessen Hintertorbereich noch ein Imbißstand und das etwas versteckt dahinter liegende Vereinsheim zu finden sind,
in dem heute Kaffee und verschiedenste Sorten Kuchen und Torte feilgeboten werden. Im anderen Hintertorberich findet
sich zwischen Platz und Laufbahn noch ein etwas heruntergekommener Platz, der wohl einmal als Tennisspielfläche genutzt wurde,
falls dies stimmt - man sieht noch die Befestigungen für das Tennisnetz - wurde er wohl nicht mehr gebraucht, da hinter der
Laufbahn und dem Umweg mittlerweile mehrere Tennisplätze gebaut wurden.
Alternativbericht von P. David Zimmer |