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Der SV Blau-Gelb Berlin wurde am 12. Mai 1951 gegründet und ging zunächst als Betriebssportgemeinschaft von
Tiefbau Berlin unter dem Namen BSG Aufbau Weißensee an den Start. Später spielte man nach der Fusion mit der
BSG Vorwärts Gossen, der BSG Motor Weißensee-Süd und den Fußballern des SC Aufbau Berlin als BSG
Aufbau/Tiefbau Berlin in der damals viertklassigen Bezirksliga, aus der man 1959 in die zweitklassige DDR-Liga aufsteigen
konnte. Man pendelte später zwischen dritter und vierter Liga und konnte sich von 1989 bis 1991 dreimal in
Folge für die Hauptrunde des FDGB- und DFB-Pokals qualifzieren. Nach der Wende nahm man den heutigen
Namen Blau-Gelb Berlin an und startete in der Landesliga, in der sich die Weißenseer jedoch nicht halten
konnten. 2012 gelang schließlich die Rückkehr in diese Spielklasse, nachdem man nach Jahren in den tiefsten
Berliner Ligen bereits fünf Jahre zuvor in die Bezirksliga aufgestiegen war. Aufsteigen will heute der Gegner
des Blau-Gelben, denn der Charlottenburger FC Hertha 06 hat vier Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten FC
Inernationale und würde mit einem Sieg den Direktaufstieg klar machen - schlechter als mit dem Erreichen der
Aufstiegsrunde der Tabellenwzeiten kann die Saison bereits jetzt nicht mehr für die Gäste enden.
Dem CFC Hertha 06 ist anzumerken, daß man heute die Entscheidung herbeiführen will, und in der 9. Spielminute heißt es
dann auch 0:1, nachdem Sebastian Ghasemi-Nobakht einen Foulelfmeter für die Gäste verwandeln kann. In der
Folge bleibt man das dominante Team, auch wenn Blau-Gelb sporadisch kontert. Nach einer knappen halben Stunde
kann Herthas Serdar Kucak die Führung mit dem Treffer zum 2:0 aus Sicht der Gäste absichern, und in der
Nachspielzeit der ersten Hälfte legt der gleiche Spieler das 0:3 drauf und sorgt so für einen Halbzeitstand,
der wohl bereits mehr als eine Vorentscheidung bedeutet. Die zweite Halbzeit wird dann zur großen Show für
Mehmet Aydin, der ab er 63. Minute in unter 20 Minuten drei Treffer erzielt, bevor am Ende Kucak auch sein drittes
Tor beisteuern darf. Ein paar klare Möglichkeiten für die Hausherren ergeben sich jetzt angesichts des etwas
nachlässigen Abwehrspiels des Aufsteigers auch, und die können dann immerhin in den letzten zwei Minuten auch
noch zwei eigene Treffer bejubeln, was aber eine klare Niederlage - in diesem Fall halt mit 2:7 - nicht
verhindern kann.
Heimspielort des SV Blau-Gelb ist das Stadion Rennbahnstraße, und die erste Anforderung an den Besucher ist,
das eigentliche Stadion überhaupt zu finden, denn es befindet sich im Herzen einer weitläufgen Sportanlage, zu
der auch noch zwei weitere Fußballfelder, ein Baseball-Feld und diverse andere Sporteinrichtungen gehören. Wenn
man dann herausgefunden hat, wie es geht - von der Rennbahnstraße aus am Naturrasen-Nebenplatz vorbei, auf dem
eine Stunde vor dem Kick der ersten Mannschaft das Spiel der Senioren des Clubs gegen den BSV Al-Dersimspor
angefangen hat, und dann über den Graswall, findet man eine ganz ansprechende Spielstätte vor, die allerdings
durch die vorhandene Laufbahn etwas weitläufig ist. Der Hauptausbau des Stadions besteht darin, daß auf eben
dieser Graswallseite eine Traverse mit sieben Stufen integriert ist, während sich auf der gegenüberliegenden
Seite das kleine Funktionsgebäude mit den Umkleiden etc. befindet, das mit seinem Vordach während der Partie
attraktiver wird, als es anfängt zu regnen - das sich ankündigende Gewitter bleibt aber am Ende aus, wenn man
von dem Torgewitter absieht, das der CFC Hertha 06 entfacht, dessen Spieler nach Abpfiff noch auf dem Rasen den
Aufstieg feiern.
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