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TuS 84/10 Bergeborbeck |
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03.12.2009, Germaniastraße, Kreisliga A Essen Nord/West |
Am 19. Juni 1884 wurde der Turnverein 1884 Bergeborbeck gegründet, und 16 Jahre später kam es zur Gründung des TuS Jahn Bergeborbeck, mit der sich die Turner 1938 zum TuS 84/10 zusammengeschlossen haben, nachdem
sie bereits 1926 mit dem Turnerbund 1892 zur Turnerschaft 1884 fusioniert waren, und man entwickelte sich in der Folge zu einem echten Großverein, der bis zu 2457 Mitglieder zählte - die Rekordzahl stammt aus dem Jahr 1992. Die Fußballabteilung des Clubs spielt aktuell in der Kreisliga A Essen Nord-West. Heute kommt es an der Germaniastraße zu einem 'kleinen Derby' gegen die erst im August 1968 gegründeten Ballfreunde Bergeborbeck, die mit einem Punkt Vorsprung unmittelbar vor den Gastgebern auf Platz elf der Tabelle liegen. Daß die Partie überhaupt am heutigen Donnerstag stattfindet, ist ein kleines Kuriosum, denn Aktive und Zuschauer konnten am letzten Sonntag nach zehn gespielten Minuten nach Hause gehen, nachdem der Schiedsrichter der Partie mit einem Muskelfaserriss hatte aufgeben und die Partie abbrechen müssen.
Nach etwa 10 gespielten Minuten heißt es 1:0 für den TuS 84/10, als man einen schönen Spielzug mit einem Schlenzer ins Eck abschließt, und auch in der Folge bleiben die Gastgeber bei unfreundlich regnerischem
Wetter das überlegene Team. Allerdings verpaßt man es, die Führung auszubauen, wobei es vor allem Anfang der zweiten Hälfte auch ein wenig Anlaß gibt, mit dem Schicksal zu hadern, als nur die Querlatte das 2:0 für das Heimteam verhindert. In der 82. Minute scheint es sich zu rächen, daß der TuS 84/10 dieses zweite Tor nicht markieren konnte, denn die Ballfreunde schließen einen ihrer wenigen Angriffe ab. So steht es plötzlich Unentschieden und der TuS 84/10 würde in der Tabelle hinter den Ballfreunden bleiben, doch drei Minuten später machen es die Hausherren endlich besser als in der Stunde zuvor und erzielen doch noch das Siegtor, das man jetzt wohl nicht mehr unbedingt hätte erwarten können.
1902 hatte der damalige Turnverein Bergeborbeck der Gewerkschaft Corlus-Magnus ein Gelände an der Hafenstraße
abgekauft und dort aus eigener Kraft an der Stelle einen Sportplatz erstellt, wo 1939 ein Großstadion gebaut wurde, das unter dem Namen Georg-Melches-Stadion als Heimstätte von Rot-Weiß Essen, dem bekanntesten Verein aus Bergeborbeck, dient. An der Germaniastraße ist man allerdings auch nicht erst seit gestern aktiv, denn bereits zum 24jährigen Jubiläum des Vereins hatten die Turner 1909 an dieser Stelle eine Jugendhalle mit Sportplatz errichtet. Heutzutage präsentiert sich die Anlage allerdings eher trist und nicht ganz zeitgemäß, denn das Kunstrasenzeitalter ist noch nicht bis hier vorgedrungen und man kickt auf einem Hartplatz, dem es zwar nicht an einer Flutlichtanlage fehlt, dafür aber an jeder Form von Ausbau oder Überdachung.
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