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ca. 100 Zuschauer
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Der Benidorm Club de Fútbol ist 1964 gegründet worden und spielte zunächst in der Liga Regional,
die damals die oberste, nicht auf nationaler Ebene organisierte Liga war. 1966 stieg man in die
Tercera Division auf und war somit im nationalen Fußball angekommen, nach zwischenzeitlichem
Abstieg 1970 schaffte man es nicht nur 1982 zurück in die Tercera, sondern dieses Mal ging es sechs
Jahr später sogar weiter in die drittklassige Segunda División B. Aus der ist der Club nie herausgekommen -
jedenfalls nicht nach oben: Bis 2011 spielte man in der Segunda B, wobei sich Benidorm
zwischendurch drei Abstiege gönnte, nach denen man zweimal direkt und einmal im zweiten Jahr
zurückkommen konnte. 2011 hatte man gerade sechs Jahre hintereinander in der Segunda División B
verbracht, dabei aber solche Schulden angehäuft, daß der Weg in die Pleite und Liquidierung des
Clubs führte. Das bedeutete natürlich nicht das Ende des Fußballs in dem bekannten Strand- und
Ferienort, vielmehr erblickte der Club de Fútbol Ciudad de Benidorm das Licht der Welt, der im
gleichen Stadion spielt wie sein Vorgänger und auch im Wesentlichen dessen Logo verwendet, bei dem
nur der Schriftzug angepaßt wurde. Der neue Club startete, wie sein Vorgänger, in der obersten, nicht
nationalen Liga, inwischen die Preferente Regional des Fußballverbands Valencia, wo man in der
Staffel 4 kickt und heute auf dem Santa Pola Club de Futból trifft, der selbst auch bereits im
nationalen Fußball vertreten war. Allerdings nur in der Tercera Division, der Santa Pola von 1997
bis 2006 angehörte und wo man ein Jahr vor dem Abstieg mit Platz vier seine beste Plazierung
erreichte - ein Platz weiter oben und Santa Pola hätte damals an der Aufstiegsrunde zur Segunda B
teilnehmen dürfen.
Es entwickelt sich von Anfang an eine, trotz der niedrigen Spielklasse, muntere und
abwechslungsreiche Partie, bei der die Zuschauer auf ihre Kosten kommen. Die erste Chance haben die
Gastgeber, doch Torhüter Edu kann für Santa Pola klären, und Santa Pola setzt in der 16. Minute eine
erste Duftmarke, um drei Minute später in Führung zu gehen, als ein Eckball zu kurz geklärt wird
und Roberto von der Strafraumgrenze das Leder im Tor von Benidorm unterbringt. Kurz darauf könnte
Santa Pola sogar erhöhen, aber auch Benidorm scheitert einmal nur knapp, so daß es zur Halbzeit
genausogut 1:1 wie 0:2 stehen könnte. Im zweiten Abschnitt fällt kein weitererer Treffer, und so
bleibt es bei dem knappen Sieg für die Gäste - wobei Benidorm noch eine ganz dicke Chance nicht
verwerten kann, als Joseph Finghi den Gästegoalie schon umkurvt hat, aber nur das Außennetz trifft
- allerdings könnte auch Santa Pola einen weiteren Treffer erzielen und scheitert einmal nach einem
Querpaß völlig frei am Torwart.
Wie gesagt, hat der akutelle CF Ciuadad de Benidorm das Stadion von seinem Vorgängerverein übernommen, und so kickt
man im Estadio Municipal Guillermo Amor, das freilich nur die kürzteste Zeit während der Existenz des Benidorm CF auf diesen
Namen hörte. Bis 2010 war die im Nordwesten der Stadt gelegene Anlage als Estadio Municipal de Foietes bekannt,
erst dann erhielt sie - zu Ehren eines der bekanntesten Ex-Spieler von Benidorm - den Namen Estadio Municipal Guillermo
Amor. Hier könnten 9000 Menschen Platz finden, um das Geschehen auf dem Kunstrasenplatz zu verfolgen, von dem der
größere Teil auf der hohen Traverse auf der Gegenseite unterkommen müßte, der kleinste auf den zwei Stufen hinter
einem Tor und die anderen auf der Haupttribüne, die deutlich flacher ausgefallen ist als ihr Gegenüber und als einziger
Bereich des Stadions mit Sitzplätzen versehen ist. Das sind natürlich Zahlen, die für einen Verein der vierten oder fünften
Spielklasse in Spanien völlig illusorisch sind - voll könnte es dagegen schon einmal gewesen sein, wenn hier Konzerte
stattfanden, immerhin haben bereits Rockgrößen wie die Rolling Stones und Bruce Springsteen auf der Bühne gestanden, die im Estadio aufgebaut worden war.
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