Barsbütteler SV |
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25.10.2013, Sportanlage Soltausredder Kunstrasen, Landesliga Hansa |
Der Barsbütteler SV wurde am 27.10.1948 gegründet und trat zunächst - passend zum im Kreis Stormarn gelegenen Heimatort -
dem Schleswig-Holsteinischen Fußballverband (SHFV) bei. 1954 entschied man sich aber bei den heutigen Gastgebern,
daß es im Verband der benachbarten Hanstestadt schöner sein müsse und wechselte in den Hamburger Fußballverband (HFV),
um sich 1958 durch Zellteilung zu vermehren, als die zweite Mannschaft des Clubs als Willinghusener SC 1958 selbständig
wurde, die bis heute ebenfalls im HFV vertreten ist. Aktuell kickt der Barsbütteler SV in der Landesliga Hansa, wobei
man schon bessere Zeiten hatte, zum Beispiel in den 1990er Jahren, als der Club in der Oberliga vertreten war und dort
einmal den sechsten Platz schaffte, aber auch schon schlechtere, wie von 2008 bis 2012, als man bis in die Bezirkliga
abgestiegen war. Aus der ist der SV Wilhelmsburg zur aktuellen Spielzeit aufgestiegen, und die Gäste müssen befürchten,
direkt wieder in der Bezirksliga zu landen, denn 14 Punkte aus 12 Partien reichen zwar für einen Platz im Mittelfeld,
aber die Abstände nach unten sind klein. Bei schlechten Ergebnissen könnte man innerhalb von zwei oder drei Runden
auf einem Abstiegsplatz angekommen sein, was umso bedrohlicher wirkt, als daß der Aufsteiger in den letzten drei Partien
beim FC Bergedorf 85 und Concordia sowie daheim gegen Hamm United mit aufsummiert null Punkten und 1:10 Toren vom Platz
geschickt wurde.
Der Barsbütteler SV gilt mit gerade einmal 12 Gegentoren aus ebenso vielen Partien vor allem als Defensivmacht - nur
Tabellenführer Buxtehude steht mit 8 Gegentreffern diesbezüglich noch besser da, und auch heute gibt es kaum ein
Durchkommen für die Gäste. Offensiv sieht es dagegen nicht immer ganz so prickelnd aus, aber am heutigen Tag sind
es letztendlich die Standards, die die Partie entscheiden. Bereits nach sieben Minuten segelt ein Freistoß von links
in den Strafraum , wo Nico Sandig exakt richtig steht und per Kopf zum 1:0 verwandelt. Eine Ecke von rechts bringt
zwölf Minuten später das 2:0 durch Fatih Koc. Damit ist eigentlich alles klar, und der SV Wilhelmsburg dürfte, wohl auch
ohne den im zweiten Abschnitt erzielten Treffer zum 3:0 von Ramazan Sütcü, als Verlierer vom Platz gehen - wobei sich
Sütcü mit einer schönen Einzelaktion vorm Tor auch noch den Schönheitspreis des heutigen Tages verdient. Danach passiert
bis zum Schlußpfiff von Schiedsrichter Martin Pfefferkorn nicht mehr das meiste, und Wilhelmsburgs aktuelle Bilanz sieht
mit 1:13 Toren und 0 Punkten aus den letzten vier Spielen alles andere als bedrohlich aus - außer natürlich für den SV Wilhelmsburg
selbst.
Die Sportanlage Soltausredder ist im Nordwesten von Barsbüttel mit der schönen Postanschrift 'Hinterm Garten' zu finden
und verfügt über ein schönes, wenn auch unüberdachtes
Leichathletikstadion
mit Stufen und Sitzschalen - nur genutzt wird das nicht für die Heimspiele der Hausherren. Stattdessen kickt man lieber auf
dem - um 90 Grad gegenüber dem Rasenplatz gedrehten - Kunstrasenplatz, der sich in nördlicher Richtung anschließt. Das könnte daran
liegen, daß es hier künstliches Licht gibt und man bei seinem Standardspieltermin um 19:30 am Freitagabend ohnehin
nur in wenigen Monaten auf dem Rasenplatz antreten könnte. Der Ausbau des Kunstrasenplatzes ist schnell aufgezählt - zum
einen gibt es drei Stufen auf der südlichen Längsseite und dann noch das Vereinsheim des BSV im östlichen Hintertorbereich.
Genau genommen bezeichnet die Angabe Sportanlage Soltausredder inzwischen übrigens offiziell nur noch den gesamten Komplex der zwei Plätze,
denn der Rasenplatz wurde 2012 nach einem verstorbenen Ehrenmitglied des Barsbütteler SV in
Helmut-John-Stadion umgetauft.
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