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Der TuS Aumühle-Wohltorf geht auf das Jahr 1910 zurück, in dem am 3. März der TV Gut Heil Aumühle und
Umgebung gegründet wurde. Nach dem 1. Weltkrieg kam der Fußballsport nach Aumühle, nach anfänglichen
Unstimmigkeiten einigte man sich schießlich auf die Gründung einer eigenständigen "Sportabteilung".
Offensichtlich bestand damals durchaus noch der Bedarf, sich in der neuen Sportart zu verbessern, denn
man verlor das erste Spiel mit 2:10 gegen Schwarzenbek, trug aber damals schon wie heute weiße
Hemden und blaue Hosen. 1975 nahm man den Sport und den Nachbarort gleichberechtigt in den Vereinsnamen
auf und wurde so zum TuS Aumühle-Wohltorf. Als solcher kam man in den 1980er Jahren bis in die Bezirksliga
und spielte zwichendurch sogar in der Kreisliga, bevor man zum Ende der Saison 2005/06 endlich
in die Bezirksliga zurückkehrte. Der gehört der TuS Aumühle-Wohltorf auch 2013/14 an, und zwar wieder, denn es gab
noch einen Sprung nach oben, der Club schaffte 2011 über die Qualifikationsrunde der
Bezirskligazweiten die Qualifikation zur Landesliga, wo man jedoch klar scheiterte. 15 Punkte betrug
nach der Saison der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz, und so ist der TuS Aumühle-Wohltorf jetzt
wieder im zweiten Jahr Bezirksligist.
Und in dieser Bezirksliga geht es heute gegen den SV Curslack-Neuengamme II, der vermutlich als das in
der Tabelle deutlich schlechter stehende Team mit der Absicht nach Aumühle kommt, erst einmal hinten dicht zu machen.
Das freilich klappt überhaupt nicht, denn der erste Angriff bringt sofort das 1:0 für die Gastgeber,
als Timo Dustin Dieterich von rechts ins Tor der Gäste trifft, und es sind gerade einmal zwei weitere Minuten
um, als es der gleiche Spieler ist, der dem Leder im Strafraum einen Schubs mit der Hacke gibt und es so
zum zweiten Mal im Tor des SVCN versenkt - Bayern-Fans dürften sich dabei an das 1:2 im verlorenen
Europapokalfinale gegen den FC Porto erinnern. 0:2 nach drei Minuten - das ergäbe hochgerechnet ein 0:60,
so schlimm kommt es natürlich nicht für die Gäste, aber ins Spiel finden die orange-gekleideten Kicker aus
Curslack und Neuengamme auch nicht mehr. Sechs Minuten, nachdem der Schiedsrichter Matiejar Shelamzar Nejad
die 2. Hälfte angepfiffen hat, fällt der einzige weitere Treffer der Partie, mit dem Marc Rößler den
3:0-Endstand herstellt, danach geht es dann ohne besondere weitere Vorkommnisse zu Ende.
Der Fritz-Bortz-Sportplatz, auf dem der TuS Aumühle-Wohltorf seine Heimspiele austrägt, ist in Aumühle
am südlichen Stadtrand zu
finden, es handelt sich dabei um einen Kunstrasenplatz mit Laufbahn. Auf einer Längsseite ist er mit zwei
Stufen ausgestattet, die in der Mitte unterbrochen sind und teilweise über blaue Sitzschalen verfügen.
Eine kleine Zahl weiterer Sitzschalen ist unregelmäßig um den Platz verteilt, wobei bei der Installation
zum Teil wohl eher der Start/Zielbereich der Laufbahnen den Ausschlag gegeben hat als die Frage, ob man
von hier aus gut ein Spiel auf dem Platz verfolgen kann. Auf der Gegenseite gibt es dann noch eine einfache
Anzeige zum Stecken, und was natürlich auch vorhanden ist, ist eine Flutlichtanlage, die erstens an kaum einem
Kunstrasensplatz fehlen dürfte und ohne die es zweitens die heutige Partie zumindest um diese Zeit gar nicht
geben könnte. Dazu kommt dann auch noch das Vereinsheim der Gastgeber, das allerdings etwas außerhalb des
Platzgeländes liegt - zwischen dessen Ausgang und der Gaststätte liegt noch eine Reihe von drei Tennisplätzen.
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