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21.05.2017, Josef Lürkens Kampfbahn, Kreisliga Aachen C 2 |
Die Geschichte des VfB Alsdorf ist schnell erzählt, denn sie umfasst gerade einmal die laufende Spielzeit,
in der man als Teilnehmer der Kreisliga C Aachen auf einem Platz im oberen Bereich, aber ohne Kontakt
zum Aufstieg landen wird. Wie meist in diesen Fällen gibt es aber eine verästelte Vorgeschichte, denn
die Gründung erfolgte als Vereinsfusion der Clubs Rot-Weiß Alsdorf, SG Duffesheis und SSG Zopp, die
im Vorfeld ihre Auflösung zum 30.6.2016 beschlossen hatten und zum 1.7. in den neuen Verein aufgingen.
Ab kommender Saison soll die sanierte Anlage in Zopp genutzt werden, aber in dieser Spielzeit wird in
der Josef-Lürkens-Kampfbahn gekickt, was das besondere Augenmerk auf den Fusionspartner SC Rot-Weiss
Alsdorf lenkt, der zwischenzeitlich in der Bezirksliga gekickt hatte und zur Vorsaison mit dem Aufstieg
seiner ersten Mannschaft aus der Kreisliga D zur Spielzeit 2014/15 und dem darauf folgenden Klassenerhalt
als Tabellensiebter dazu beigetragen hat, dass der Verein für Breitensport - so erklärt sich die Abkürzung
VfB in Alsdorf - direkt in der zweituntersten Spielklasse starten darf.
Die in türkis angetretenen Alsdorfer dominieren die Partie von Beginn an und kommmen auch schnell zu ersten
Torchancen gegen die in der Tabelle in etwa auf Augenhöhe positionierte Fortuna aus Beggendorf, einem
Stadtteil der benachbarten Gemeinde Baesweiler. In einer Spielklasse, in der sich die Bezeichnung Breitensport
naturgemäß nicht nur auf das Gesamtgeschehen beziehen kann, sondern auch auf den einen oder anderen Spieler,
macht Alsdorf den deutlich dynamischeren Eindruck und belohnt sich schließlich in der 40. Spielminute durch
den Treffer zum 1:0 von Rasit Demirdag. Im zweiten Abschnitt schlägt sich die Überlegenheit dann auch stärker
im Ergebnis nieder, nachdem Christian Esser in der 60. und 72. Minute auf 3:0 erhöht und Lars Esser mit seinem
Treffer in der 81. Minute dafür sorgt, dass es am Ende einen komfortablen 4:0-Sieg für den Fusionsclub gibt.
Die Tage der Jupp-Lürkens-Kampfbahn sind ebenso gezählt wie ihr Traditonsverein bereits Geschichte ist,
denn das Gelände, auf dem heute noch gekickt wird, soll im kommenden Jahr bereits als Baugrund verwendet werden.
Damit hat auch der Kampf um die Anlage ein Ende gefunden, die bereits vor zehn Jahren der letzte Platz in
Alsdorf mit Aschebelag war und für die 2007 eine Initiative zur Umwandlung in Kunstrasen gestartet wurde.
Es ist schade um den atmosphärischen Sportplatz, der auf zwei Seiten über - teils etwas überwucherten -
Ausbau in Form von Betonstufen verfügt, wobei die Gegenseite mit einer Stufe auskommen muss und die Hauptseite
immerhin über derer drei verfügt und auch um das gemütliche Vereinsheim, in dem die Trophäensammlung von
Rot-Weiss - "Zumeist aus dem Jugendbereich" zu bestaunen ist. Dennoch ist dieser Schritt unvermeidlich und
hätte nur zur Alternative gehabt, hier tatsächlich ebenfalls einen Kunstrasenplatz anzulegen, wie er in Zopp
bereits seit mehr als einer Dekade existiert, denn auf Aschenplätzen mag heutzutage niemand mehr kicken, so
dass den Rot-Weißen trotz bester Lage im Wohngebiet und unmittelbarer Nachbarschaft zur Förderschule an der
Elisabethstraße die Jugendspieler weggelaufen sind.
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