FSV Zwickau |
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02.09.2018, Stadion Zwickau, 3. Liga |
Die Wurzeln des FSV Zickau liegen im Stadtteil Planitz, wo der Planitzer SC von 1933 bis 1944 in der Gauliga
erstklassig war und die neu gegründete SG Planitz 1949 Ostzonenmeister wurde. Ein Jahr später erreichte man
als BSG Horch-Zickau den neuen Meistertitel der DDR Oberliga und auch, wenn dem keine weitere Meisterschaft
folgen sollte, kamen weitere Titel hinzu - 1963, 1967 und 1975 gewann man den FDGB-Pokal. 1975 hatte man gerade
den neuen Namen BSG Sachsenring und kam im Jahr darauf bis ins Halbfinale des Europapkals der Pokalsieger, wo
man illustre Namen wie Panathinaikos, Fiorentina und Celtic aus dem Wettbewerb warf, bevor man am späteren Pokalsieger
RSC Anderlecht scheiterte. Nach der "Wende" kickte der FSV von 1994 bis 1998 in der 2. Liga, um danach bis in
die Fünftklassigkeit abzustürzen und sich seit 2006 wieder nach oben zu Arbeiten, was ihn 2012 in die Regionalliga
und schließlich 2016 in die 3. Liga führte, wo man in der letzen Spielzeit als 15. knapp den Abstieg hatte
vermeiden können.
Heute geht es gegen den 1. FC Kaiserslautern, der aus der anderen Richtung kommt - die Pfälzer hat es nach
mehrjährigem Abstiegskampf in der 2. Liga erwischt und so müssen sie es jetzt eine Klasse tiefer versuchen.
Es zeigt sich schnell, dass es im westentlichen die Gäste sind, die für Unterhaltung sorgen und Torchancen
produzieren, auch, wenn es beim FSV gute Ansätze gibt. Kaiserslautern freilich bringt das Leder nicht über die
Linie und scheitert allein zwei mal am für seinen Torhüter klärenden Rene Lange, bevor es zum Seitenwechsel geht.
Nach der Pause folgt die stärkste Phase Zwickaus, das jetzt die FCK-Abwehr nicht nur in Verlegenheit bringt, sondern
nach einer Stunde Spielzeit auch durch Timmy Tiel erzielt, der nach einem Abpraller aus spitzem Winkel einschießt.
Als schon alle mit einem Heimsieg rechnen, sorgt ein umstrittende Handelfmeter dann doch noch für den Ausgleich
durch Toni Wachsmut - die Hausherren monieren, dass dem Handspiel ein Stürmerfoul vorangegangen sei.
Zum Anfang gibt es auf beiden Seiten ein Stimmungsvolles Intro. Während die Hausherren eine große Blockfahne
zeigen, die auf kein besonderes Ereignis bezug nimmt, wird bei Kaiserlautern die 20 Jahre zurückliegenede
Meisterschaft gefeiert, bei der Otto Rehagel den damaligen Aufsteiger als bis heute einzigen Neuling der
Liga zu Meisterehren führte, so dass man der Transparentaufschrift "Das Meisterstück, das uns keiner nachmacht!"
nicht widersprechen kann - jedenfalls ist eine Wiederholung auch in den kommenden Jahren kaum zu erwarten.
Ansonsten wird auf beiden Seiten guter Support geboten, vor allem mit Schwenkfahnen und Gesang und bei den
Hausherren findet auch noch Rauch Verwendung. (Siehe auch
hier).
Bis 2010 spielte der FSV Zwickau im Westsachsenstadion, das zunächst für einen Umbau vorgesehen
war, der dann aber als zu teuer erachtet wurde. Ab 2011 ging man vorübergehende ins Sportforum
"Sojus 31" im Stadtteil Eckersbach, das im wesentlichen regionalligatauglich gemacht worden war, indem
man es mit Stahlrohrtribünen zugepflastert hatte. 2013 wurde schließlich der Bebauungsplan für das
neue Stadion Zwickau bewilligt, das danach einen guten Kilometer südlich vom Sportforum errichtet wurde.
Hier passen 10000 Zuschauer und abhängig vom sportlichen Erfolg wäre durch Verbreiterung einer Hintertortribüne
sowei das Zubauen der Stadionecken ein Ausbau auf 15000 Plätze möglich. Die Anlage kommt wie wohl aus dem
vorgesagt hervorgeht mit vier getrennten Tribünen daher, man sieht ihr aber an, dass ein möglicher Ausbau
vorgesehen ist, sind doch die Flutlichter nicht klassisch an Masten in den offenen Ecken installiert, sondern
auf dem Stadiondach der Seitentribünen, wo sie dem Zubauen der Lücken nicht weiter im Weg stünden.
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