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SV Zweckel |
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03.05.2011, Dorstener Str., Kreispokal Gelsenkirchen |
Der SV Zweckel trifft am heutigen Dienstag im Viertelfinale des Kreispokals Gelsenkirchen auf den SSV Buer 07/28,
was bedeutet, daß es sich um ein Pokalduell zweier Landesligisten handelt, das es im Ligabetrieb nicht gibt.
Das liegt daran, daß die beiden Teams aus dem Fußball-Kreis Gelsenkirchen unterschiedlichen Staffeln der Landesliga
zugeteilt sind.
Während die Gäste in der West-Staffel kicken, müssen die Hausherren mit der ungeliebten Nordstaffel vorlieb
nehmen und zu ihren Auswärtsspielen nach Coesfeld und Münster fahren, statt ins benachbarte Gelsenkrichen. Damit
ist man nicht sonderlich glücklich und hat einen Staffelwechsel beantragt. Ob der 1921 gegründete Stadtteilclub,
der immer einmal wieder in der Landesliga auftauchte, aber noch vor wenigen Jahren - von 2004 bis 2007 - durch
die Niederungen der Kreisliga A gehen mußte, dann wieder gegen den SSV Buer 07/28 kicken wird, ist noch unklar.
Denn während Zweckel auf Platz 7 des Classements stehend einer ruhigen Restspielzeit entgegen geht, steht die
Zukunft der Gäste in den Sternen, denn der SSV steht nur einen Punkt vor einem Abstiegsplatz, und es könnte gut sein,
daß der Club, der noch in der Spielzeit 2007/08 Verbandsligist war, vor einem weiteren Abstieg steht.
Angesichts dieser Situation stellt sich natürlich die Frage, wie ernst der SSV Buer das heutige
Spiel nehmen wird, und ob man es eher als lästige Störung des Ligabetriebs empfindet oder als Hoffnung, Selbstbewußtsein
für den Abstiegskampf zu sammeln. Auf jeden Fall geht die Partie gut für die Gäste los, denn man profitiert
nach gerade einmal fünf Spielminuten von einem haarsträubenden Fehler in der Abwehr des SV Zweckel, um aus
kurzer Distanz durch David Moreno in Führung zu gehen. Ebenso dumm aus Sicht des verteidigenden Teams kommt
es dann aber nach einer guten Viertelstunde zum Ausgleich, nachdem sich die Buer-Defensive nach einem kurzen
Abstoß ihres Torhüters verheddert und davon Robin Hermanns für den SVZ profitiert. Nach einer knappen halben
Stunde übernimmt Zweckel mit einem Standard in Form eins Eckstoßes, der auf dem Kopf von Markus Poloczek landet
und von dem im Tor untergebracht wird, endgültig das Kommando. Gute 11 Minuten vor dem Ende der Partie sichert
Hermanns mit seinem zweiten Treffer den Sieg für den SV Zweckel ab, der so eine Partie für sich entscheidet, die
freilich auf angesichts der Ligazugehörigkeit der Teams schwachem Niveau stattgefunden hat und in den entscheidenden
Szenen von krassen Fehlern bestimmt wurde.
Die Sportanlage an der Dorstener Straße liegt auf einem Gelände, das früher der Bergbaugesellschaft Hibernia AG gehörte,
aber bereits 1932 von der Stadt Gladbeck gekauft und mit einem Sportplatz bebaut wurde. Hier spielt der SV Zweckel
auf einem Rasenplatz, der von einer Laufbahn umrundet wird, auf die wiederum signifikanter Ausbau folgt, denn es gibt
eine Traverse mit immerhin sechs Stufen, die um den kompletten Platz verläuft und dafür sorgt, daß hier eine Kapazität von offiziell
10000 Zuschauer unterkommen können. Das ist wohl zumindest, wenn alle etwas sehen sollen, ein wenig übertrieben, aber
vielleicht 6000 Menschen ist auch unter dieser Prämisse realistisch. Somit sind hier Zuschauerzahlen
erreichbar, die für die Gastgeber jenseits von Gut und Böse liegen. Oberhalb der Stufen verläuft das Gelände eben weiter,
was man genutzt hat, um noch ein paar Bänke aufzustellen, so daß es auch Sitzgelegenheiten gibt - die komfortabelsten
Sitzmöglichkeiten bieten allerdings die mit Sitzschalen versehenen Auswechselbänke. Zur Dorstener Straße hin
wird der Platz von einer recht hübsch anzusehenden Mauer aus rotem Backstein begrenzt. Der Rest des Platzes ist von
Bäumen umgeben, so daß der völlig falsche Eindruck entstehen könnte, die Anlage läge am Waldesrand - tatsächlich liegt sie
inmitten von bebautem Gebiet und ist nur von Bäumen umsäumt.
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