Preußen TV Werl

Preußen TV Werl
vs.
SuS Günne 2:0

SuS Günne

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Letztes Spiel: SV Baumheide vs. SV Ubbedissen III 08.05.2013, Preußenstadion im Sportplark Werl, Kreisliga Soest A
Nächstes Spiel:  FC Singen 04 vs. Kehler FV

Ticket
78 Zuschauer

Der Preußen TV Werl geht auf den 1911 gegründeten Sportclub Werl und den ein Jahr später errichteten FC Preußen Werl zurück. Nach dem 2. Weltkrieg war man vorübergehend als TuS Werl unterwegs, da die Preußenstadion im Sportplark Werl alliierten Besatzer die Bezeichnung "Preußen" untersagt hatten. Danach wurde der Name dann in SV Preußen 11/47 geändert, bis man 1999 in den Werler TV von 1894 eintrat, und zwar als dessen Fußballabteilung, was das Namensgebilde SV Preußen 1911 im Werler TV 1894 ergab, nur für die Fußballabteilung, versteht sich. Die beste Zeit des Clubs begann in den 1950er Jahren, als man zeitweise in der Landesliga drittklassig war. Danach pendelte man immer einmal wieder zwischen Landes- und Bezirksliga hin und her, bevor der Club 1991 zum letzten Mal aus der Landesliga abstieg - nach immerhin 14 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit - und 2006 verfehlte der Preußen TV als Drittletzter auch den Klassenerhalt in der Bezirksliga. Seither kickt man in der Kreisliga A, doch in dieser Spielzeit liegen die Preußen aktuell an der Tabellenspitze und dürfen sich Hoffnungen machen, zumindest zurück in die Bezirksliga zu kommen. Da der Vorsprung auf die Verfolger TuS Bremen und SC Sönnern nur vier Zähler beträgt, sollte man heute die Punkte einfahren, wenn der SuS Günne zu Gast ist, der vom Ufer der Möhnetalsperre stammt und auch deren Staumauer im Wappen führt, sowie deren Sportplatz ebenfalls nach eben jener Sperre benannt ist.

Die Gastgeber sind, wie es der Tabellenstand erwarten läßt, von Beginn an das überlegene Team, aber man tut sich schwer, gegen die massive Abwehr des Tabellenachten Torchancen zu erarbeiten, bis den Preußenstadion im Sportplark Werl Gästen genau diese Abwehr zum Verhängnis wird: Ausgerechnet Kapitän Andrej Zorn ist es nach knappen 30 Minuten Spielzeit, der eine Hereingabe von rechts so abfälscht, daß das Leder zum 1:0 im Tor landet. Danach plätschert das Spiel so vor sich hin, und es gibt kaum aufregende Szenen zu vermelden, bis es schließlich in der 86. Minute noch einmal die Gastgeber sind, die ein Tor erzielen. Es ist ein spektakulärer Treffer, bei dem der nach einer Stunde Spielzeit eingewechselte Daniel Drissler mit einem schönen Heber Sieger über Günne-Torhüter Volker Wertmeister bleibt. 2:0 heißt es auch noch, als Schiedsrichter Marius Lehmann aus Lippstadt die Partie beendet, und so haben die Preußen ihr Ziel erreicht, den Abstand auf den TuS Bremen zu wahren, der zeitgleich ebenfalls mit 2:0 bei Rot-Weiß Westönnen gewinnt, während Sönnern am morgigen Feiertag beim Soester SV nachlegen muß.

Das Preußenstadion im Sportpark Werl ist, wie der Name nahelegt, Teil eines größeren Komplexes, zu dem u. a. auch das für die Leichtathleten zugeschnittene Heinrich-Buchgeister-Stadion, diverse Tennisplätze und ein Kunstrasen-Nebenplatz ("Höppe-Platz") sowie ein Freizeitbad gehören. Das Preußenstadion selbst Preußenstadion im Sportplark Werl kann mit seinem signifikanten Ausbau durchaus gefallen, verfügt aber über keine Beleuchtung, so daß nicht nur bei Unbespielbarkeit des Platzes, sondern auch bei Dunkelheit auf den Kunstrasen ausgewichen werden muß. Heute aber geht es - trotz der relativ späten Ansetzung um 19:30 - auf dem Hauptplatz zur Sache - man verkürzt sicherheitshalber die Halbzeitpause um ein paar Minuten. Neben einer Tribüne auf der Mitte der Hauptseite, auf dem es mit Bänken auf der obersten von hier fünf Stufen auch ein paar Sitzplätze gibt, sind beide Längsseiten mit einer vierstufigen Traverse ausgebaut, und auch ein - auf der Eingangsseite leicht zurückgesetztes - Vereinsheim ist vorhanden. Ganz auf Ausbau verzichtet wurde dagegen in den Hintertorbereichen der Anlage, was allerdings selbst bei zwei oder drei Aufstiegen der Hausherren nicht weiter ins Gewicht fallen würde, denn man könnte sich mit einer solchen Anlage auch sehr gut in der Oberliga sehen lassen, gibt es dort doch sogar unausgebaute Plätze.

Preußenstadion im Sportplark Werl

Preußenstadion im Sportplark Werl



Alternativbericht von
P. David Zimmer

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