SG Werden 80 |
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20.09.2015, Sportpark Löwental, Kreisliga B Essen Süd/Ost |
Bei Werden handelt es sich um einen Stadtteil im Südosten der Stadt Essen, der auf eine Jahrhunderte
lange Geschichte zurückblickt und von der Erteilung der Stadtrechte im Jahre 1317 bis zur Eingemeindung
in die benachbarte Großstadt 1929 eigenständig war, wobei der Ursprung Werdens mit der Errichtung
eines des gleichnamigen Bendediktinerklosters im Jahre 799 noch ein halbes Jahrtausend weiter in der
Vergangenheit liegt. Die SG Werden 80, die hier als Fußballverein ansässig ist, pendelte in den
letzten Jahren immer mal wieder zwischen Kreisliga B und C hin und her, so dass man hinter dem
Bezirksligsten SC Werden-Heidhausen die zweite Kraft im Ort ist. In der aktuellen Spielzeit ist man
freilich hervorragend aus den Startlöchern gekommen und führt nach fünf Spielen mit vier Siegen und
einer Niederlage das Classement an. Diesen fulminanten Saisonstart könnten die Werdener heute
bestätigen, denn man hat mit dem SV Isinger Kray den aktuellen Tabellenzweiten zu Gast, so daß es sich bei
der um 11 Uhr angepfiffenen Partie um ein Duell um die Tabellenführung handelt.
Die beiden Mannschaften betreten das Spielfeld in einer Art fliegenden Wechsel, denn die Partie folgt
auf das bereits um 9:15 angesetzte Spiel zwischen dem SC Werden-Heidhausen IV und Preußen Eiberg II, so daß es einen
lückenlosen Übergang gibt. Mit dafür bescheidenen zwei Minuten Verspätung geht dann auch die Partie
zwischen Werden 80 und Isinger los, in der beide Teams sofort nach vorne spielen, wobei Werden es zumeist
mit hohen und weiten Bällen versucht, während Isinger auch schonmal per Passspiel nach vorne zu kommen
versucht. Über weite Strecken sind die Gäste tonangebend und haben auch die besseren Chancen - einmal
scheitert man nur an der Querlatte. Allerdings sind die Gäste anfällig für Konter und ein solcher führt
kurz vor der Halbzeit zum 1:0 durch Sven Zeh. Im zweiten Abschnitt ist Isinger bemüht, das Ergebnis
zu korrigieren und der Ball macht ein zweites Mal Bekanntschaft mit der Torlatte der Gastgeber, aber
es bleibt am Ende beim knappen Sieg für die Hausherren, die so ihre Tabellenführung zementieren, während
der SV Isinger Kray erstmal hinter Preußen Eiberg und TC Freisenbruch auf Platz vier zurückfällt.
Die Bezeichnung Sportpark Löwental ist genauso geschichtsträchtig, wie Werden selbst, geht sie doch auf
die Flurbzeichnung "under der Levendaell" zurück, die ihrerseits erstmalig in Akten aus dem 14.
Jahrhundert auftaucht. Die Anlage - die auch durch den angesprochenen SC Werden-Heidhausen genutzt wird - selbst ist freilich eher modern und kommt mit einem Kunstrasenbelag
daher, um den sich einen Laufbahn zieht - der Belag wurde hier 2013 verlegt und eröffnet, vorher spielte man hier auf Asche. Ausbau gibt es vor allem auf einer Längsseite, wo man eine
Traverse mit acht Stufen vorfindet, die Mehrheit der spärlich vorhandenen Zuschauer zieht allerdings
einen Platz auf der Längsseite gegenüber vor, wo man sich mit etwas Graswall begnügen muss - auf beiden
Längsseiten gibt es noch ein paar Sitzmöglichkeiten in Form offener Bänke. In einem
Kurvenbereich ist dann noch das Gebäude mit den Umkleidekabinen zu finden, in dem auch der Getränkeverkauf
untergebracht ist. Östlich und südlich von der Anlage ist übrigens die hier meandernde Ruhr zu finden,
die kurz zuvor den teilweise zu Werden gehörenden Baldeneysee durchflossen hat.
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