TuS 45 Warstein |
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17.05.2019, Herrenberg-Stadion, Kreisliga LippWarstein A |
Der Name Warsteins, einer Gemeinde im Sauerland, dürfte vielen auch über die Grenzen von Region und
Bundesland bekannt sein, aber kaum wegen des Fußballsports, sondern eher wegen des dort gebrauten
Bieres. Fußball wird in Warstein aber auch gespielt und das aktuell in der Kreisliga A, nachdem die
heutigen Gastgeber in der letzten Saison den Abstieg aus der Bezirksliga noch hatten vermeiden können,
der man zuvor seit der Spielzeit 2010/11 angehört hatte. Fünf Punkte und zwei Plätze fehlten dem TuS
Warstein am Ende zum Klassenerhalt und wenn man hoffte, sofort in die Bezirksliga zurückzukehren, hat
sich das inzwischen zerschlagen, denn der TuS ist zwar auf Platz fünf im oberen Bereich der Tabelle zu
finden, aber Mitabsteiger und Klassenprimus GW Allagen steht um 15 Zähler besser da. Noch ein paar
Plätze weiter hinten findet man Rot-Weiß Horn, die sich nach der Spielzeit 2012/13 aus der Landesliga in
die Kreisliga zurückgezogen haben und seitdem dieser Spielklasse angehören und nie schlechter als Platz
vier abgeschlossen haben.
Mit dem Aufstieg hat Rot-Weiß Horn so natürlich erst recht nichts zu tun, ist aber trotzdem mit neun
Punkten aus zuletzt vier Spielen so etwas wie die Mannschaft der Stunde. Auch heute gehen die Rot-Weißen
schnell - nämlich nach zwölf Minuten - in Führung und profitieren dabei von einem Eigentor, denn
Warsteins Daniel Serverin ist bei einer Hereingabe von außen zwar als erster am Ball, doch der landet
im Tor des Heimteams. Im Laufe der Halbzeit übernimmt zwar Waltrop mehr und mehr das Kommando, aber
erzielt keinen Treffer, so dass es mit 0:1 in die Pause geht. Da ist dann wieder Horn am Drücker und
kommt zum 0:2 durch Jonas Eickmann und danach ist es kurioserweise ein weiteres Eigentor - durch Nick
Freis - das in der 65. Minute für die Entscheidung sorgt, denn es bleibt beim Sieg für Rot-Weiß Horn,
auch wenn es letztlich noch einmal knapp wird und Warstein durch Treffer von Severin und Aaron Pfeifer
den Anschluss herstellt, denn für den Ausgleich reicht es dann doch nicht mehr.
Der TuS Warstein trägt seine Heimspiele im Herrenberg-Stadion aus, das gar nicht weit von der Verwaltung
der bekannten Brauerei im Süden Warsteins zwischen Dreilindenstraße und Kofflerstraße zu finden ist.
Die Anlage verfügt zwar nur auf einer Seite über nennenswerten Ausbau, der kann sich aber mit
einer schicken Tribüne sehen lassen und zu derer beiden Seiten kann man die Partie ebenfalls von
begrünten Terrassen aus erhöhter Perspektive verfolgen. Im äußeren Bereich der Tribüne gibt es einen
Getränkeverkauf und da es in einem Hintertorbereich noch ein Vereinsheim und einen Imbissstand gibt,
ist für das leibliche Wohl der Besucher mehr als ausreichend gesorgt. Bis 2009 wurde hier auf Asche
gekickt, danach wurde ein Kunstrasenplatz angelegt, nachdem sich ein Initiativkreis zur Umwandlung
gebildet hatte. Dieser konnte schließlich über Freunde und Förderer des TuS und mit einem - wie man nicht ohne
berechtigten Stolz im Internetangebot des Vereins vermeldet - "erheblichen Eigenanteil" realisiert
werden.
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