Rot-Weiß Walldorf |
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wikipedia (FV 06 Sprendlingen) |
05.06.2013, Sportgelände Oberkrifteler Straße, Aufstiegsrunde zur Verbandsliga Hessen Süd |
Der SV Rot-Weiß Walldorf ist ein Sportverein aus dem gleichnamigen Stadtteil des hessischen Mörfelden - nicht zu
verwechseln mit der gar nicht einmal so weit entfernten badischen Stadt Walldorf, in der nicht einmal 100 Kilometer
weiter südlich der FC Astoria Walldorf zu Hause ist und in der Oberliga spielt. Gegründet wurden die heutigen Gastgeber 1914 unter dem
Namen FC Viktoria Walldorf. Man tauchte noch vor dem zweiten Weltkrieg erstmalig in der Bezirksliga auf, um
dann 1951 mit der Landesliga neue Höhen zu erklimmen. Nach diversen Auf- und Abstiegen kam man 1988 sogar in die
Oberliga Hessen, von wo es jedoch drastisch bergab ging - die Jahrtausendwende erlebte Rot-Weiß Walldorf als
Bezirksligist. In den kommenden Jahren sollte man sich erholen und stieg zunächst wieder in die Bezirksoberliga
auf, um 2011 über die Qualifikationsrunde die Verbandsliga zu erreichen. Seither hat man die Qualifikationsrunden
fest gebucht, denn 2012 mußte man als Vertreter der höheren Liga daran teilnehmen und stieg prompt wieder ab, da
man nur den zweiten Platz der Relegationsrunde schaffte. Zweiter wurde Rot-Weiß Walldorf dann auch in der Liga, so
daß der Club 2013 zum dritten Mal in Folge in der Qualifikation zur Verbandsliga steht, und die will man als
Sieger und Aufsteiger abschließen, wofür man im heutigen Heimspiel noch ein Remis gegen den direkten Konkurrenten
SKG Sprendlingen benötigt.
Im ersten Abschnitt wirkt Rot-Weiß Walldorf etwas abgeklärter und spielerisch leicht überlegen, entwickelt aber nur
selten Druck auf das Tor der Gäste. So ist es kein Wunder, daß es mit einem torlosen Remis in die Pause geht, und
zwar einem von der eher langweiligen Sorte, bei dem Spannung alleine aufgrund der knappen Konstellation gewahrt
bleibt. Im zweiten Abschnitt ergibt sich schließlich nach etwas über einer Stunde Gesamtspielzeit die Chance,
die die Sport- und Kulturgemeinde benötigt, und Abwehrspieler Gabriel Fustero ist es, der das Leder aus dem Strafraum
ins Tor der Hausherren wuchten kann. Unmittelbar folgen wütende Angriffe der Walldorfer und drei mittlere
Ausgleichschancen, die jedoch nicht verwandelt werden und sich danach als Strohfeuer entpuppen, denn Walldorf
bleibt zwar bemüht, agiert aber zunehmend ratlos. So bleibt es am Ende beim knappen 1:0-Sieg für die SKG
Sprendlingen, die so den Aufstieg in die Verbandsliga Hessen-Süd feiern kann.
In Walldorf ist zwar vom Stadion an der Oberkrifteler Straße die Rede, aber die Postanschrift heißt "An den
Sportplätzen". Die Umgebung macht diesem Namen alle Ehre, so daß man sich erst einmal orientieren muß, um direkt
an einem Aldi-Markt den zu finden, der zu Rot-Weiß Walldorf gehört, was allerdings hinreichend deutlich zu erkennen
ist, da sowohl die benachbarte Sporthalle als auch der Eingangsbereich des reinen Fußballplatzes in Rot-Weiß gehalten
sind als auch mit Zeichen und Namenszügen der Gastgeber geschmückt wurden. Hinter dem Eingang kommt man auf einer
Längsseite des Platzes heraus, die jedoch nicht bzw. nur stückweise mit einer einzelnen Stufe ausgebaut ist. Etwas
mehr hat da die gegenüberliegende Seite zu bieten, wo man Graswall findet, der mit drei tiefen Stufen versehen
ist, die in einem kleinen Stück mit Holzbänken ausgestattet sind, Graswall -
nur ohne Stufen oder Bänke - gibt es auch in einem Hintertorbereich. Dazu kommt gegenüber noch ein kleiner
Unterstand, der aber mehr die Terrasse des danebenliegenden Imbißstands ist als ein Zuschauerbereich. Ein Besuch
wie heute dürfte nicht alltäglich sein für Rot-Weiß Walldorf, was auch daran zu ermessen ist, daß man in besagtem
Imbiß trotz personell starker Bestückung mit dem Andrang völlig überfordert ist.
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