Nielba Wągrowiec vs. Piast Kobylin 1:0
Nielba Wągrowiec

Nielba Wągrowiec
vs.
Piast Kobylin 1:0

Piast Kobylin

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Piast Kobylin Fan Club

Letztes Spiel: Sandefjord Fotball vs. Strømsgodset IF 23.06.2007, Stadion im. Stanisława Bąka, Qualifikationsspiel Aufstieg zur 3. Liga
Nächstes Spiel:  Warta Poznań vs. Unia Janikowo

Ticket
2000 Zuschauer

Nielba Wągrowiec hat seine Staffel in der vierten Liga Polens, eine der beiden in der Region Großpolen (Wielkopolska), recht deutlich gewonnen, was aber noch nicht den Aufstieg in die dritte Liga des Landes bedeutet, sondern man muß sich gegen Stadion im. Stanisława Bąka den Meister der anderen Staffel aus Wielkopolska behaupten. "Same procedure as every year" mag man da fast sagen, denn die Kicker aus der etwa 25000 Einwohner starken Gemeinde aus dem Norden von Poznan/Posen stehen zum dritten Mal in Folge in diesen Finalspielen. Zweimal ist man als das unterlegene Team in der vierten Liga geblieben - im Elfmeterschießen gegen Kania Gostyn und mit einer klaren 0:4 Niederlage nach 1:0 Heimsieg im Hinspiel gegen Jarota Jarocin, im dritten Versuch soll es gegen Piast Kobylin endlich klappen, nachdem man mit einem 0:0 im Hinspiel auswärts gute Voraussetzungen für einen Erfolg geschaffen hat. Bis 2003 hat Nielba übrigens noch in der fünften Liga gespielt und die Gäste sind sogar noch in der Spielzeit 2003/2004 fünftklassig gewesen, haben allerdings damals als Aufsteiger den sofortigen Wiederaufstieg geschafft und könnten jetzt drei Jahre später vor dem Sprung in die Drittklassigkeit stehen.

Nach dem torlosen Remis im Hinspiel geht es am heutigen Tag in Wagrowiec im wahrsten Sinne des Wortes wieder bei Null los und es zeigt Stadion im. Stanisława Bąka sich schnell, daß beide Mannschaften ihre Chance in der Offensive suchen wollen, wobei es die Gäste von Piast Kobylin sind, die etwas besser aus den Startlöchern kommen. Dabei tragen die Gäste zwei oder drei recht gute Spielzüge vor, sind aber in der Nähe des gegnerischen Tors mit ihrem Latein am Ende und kommen zu keiner echten Chance. Nielba Wagrowiec wehrt sich mit sporadischen Gegenangriffen, hat aber unter dem oft ungenauen Paßspiel zu leiden, durch das so mancher Ball im Spielaufbau verloren geht. Dennoch schaffen es die gelb-schwarzen Hausherren nach etwa 20 gespielten Minuten, die Partie mehr und mehr unter Kontrolle zu bringen. Zunächst agiert auch Nielba zu zaghaft im gegnerischen Strafraum, aber kurz vor der Pause kommt es dann doch zum 1:0-Treffer für die Hausherren, als Leśniewski nach Vorlage von links gegen die Laufrichtung des Gästetorhüters einnicken kann. Die zweite Hälfte plätschert zunächst mal vor sich hin, bevor zwanzig Minuten vor Schluß erneut die Hausherren beginnen, mehr zu tun, und näher am zweiten Tor sind als Piast Kobylin am Ausgleichstreffer, vor allem bei einem Kopfball an die Latte ist das Glück auf den Seiten der Gäste, doch zu Tormöglichkeiten kommt Piast nicht und so bleibt es am Ende beim 1:0-Erfolg für Wagrowiec, der dafür sorgt, daß die Drei wirklich zur Glückszahl für die Hausherren wird, die im kommenden Jahr eine Liga höher spielen werden.

Die etwa 2000 Zuschauer bedeuten eine sehr gute Kulisse für dieses Aufstiegsfinale, wobei die Zahl der Auswärtsfans mit vielleicht 30 Stadion im. Stanisława Bąka Leuten etwas enttäuschend ist. Die Anhänger der Hausherren begehen zunächst ein Intro mit zahlreichen Würfen von Papierrollen und zeigen danach den Schriftzug MKS Nielba in gelben Einzelbuchstaben, die in gelben Rauch gehüllt werden - dazu gibt es ein paar gelbe und schwarze Luftballons. Im weiteren Verlauf der Partie greift man noch zweimal zur Pyrotechnik zurück - einmal mit einem weißen Sprühfeuer und einmal mit ein paar roten bengalischen Feuern - und auch im Bereich Gesang präsentieren sich die Heimfans als recht ausdauernd. Nach der Partie feiert man auf dem Spielfeld mit der Mannschaft, daß der Aufstieg geschafft wurde. Die Fans aus Kobylin geben sich Mühe, nicht völlig unterzugehen, aber alleine die schwache Zahl sorgt dafür, daß man zu keinem Zeitpunkt gegen die Übermacht der Hausherren ankommt und am Ende hat man ja auch nichts zu feiern. Größere Probleme zwischen den Fangruppen gibt es keine und die scheinen auch nicht erwartet zu werden, denn es sind nur ein paar Ordner, die vor dem Gästeblock Stellung beziehen und eine größere Menge von Polizisten ist nicht zu sehen.

Für das Stadion im. Stanisława Bąka finden sich Kapazitätsangaben von 4000 Zuschauern, aber diese Zahl scheint etwas übertrieben, Stadion im. Stanisława Bąka denn bei einem Spiel wie heute dürfte die Kapazität zu mindestens drei Vierteln ausgereizt zu sein. Der Ausbau beschränkt sich im wesentlichen auf eine Seite, wo es eine nur zu Ansätzen überdachte Tribüne gibt, die mit gelben und schwarzen Sitzschalen in Vereinsfarben ausgestattet ist und auch auf der Rückseite in Gelb und Schwarz (das hier allerdings eher ins Graue geht) gehalten ist. Im Inneren enhält diese Tribüne die Umkleiden für Spieler und Schiedsrichter und auch einen Vipraum, von dem aus eher schlecht als recht die Partie durch Fenster verfolgt werden kann, was heute angesichts des Dauerregens während der zweiten Hälfte der Partie dennoch genutzt wird. Weiteren Ausbau sucht man wie eine Flutlichtanlage vergeblich, wobei auf der Gegenseite immerhin in Form einer großen gelb-schwarz quergestreiften Fahne mit Aufschrift NIELBA für etwas Vereinsbezug gesorgt wird.

Stadion im. Stanisława Bąka

Stadion im. Stanisława Bąka

Stadion im. Stanisława Bąka
Stadion im. Stanisława Bąka
Stadion im. Stanisława Bąka
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