VfL 08 Vichttal |
maps.google.de wikipedia |
fußballdaten.de fußball.de kicker.de |
wikipedia |
29.03.2015, Sportpark Dörenberg Kunstrasen, Landesliga Mittelrhein 2 |
Die Geschichte des VfL 08 Vichttal 1927/1937 beginnt am Anfang des Jahres 2008 und ist wie so oft die Geschichte einer Fusion
und zwar waren es in diesem Fall zwei Stadtteil-Clubs aus Stolberg im Rheinland, die sich zu einem neuen Verein
zusammentaten, nämlich der VfL Zweital und der VfB Vicht, wobei der neue Fusionsclub direkt mit zwei Mannschaften
in die Kreisliga A startete, da Zweital den Aufstieg aus der Kreisliga B geschafft hatte, während Vicht seinerseits
in den Aufstiegsspielen zur Bezirksliga gescheitert war. Das holte man dann freilich im Folgejahr als Fusionsclub
nach und auch in der Bezirksliga blieb man nicht lange, denn nach einem siebten Platz im ersten Jahr folgte in
der zweiten Spielzeit in der Bezirksliga die Staffelmeisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die Landesliga.
Dort wurde man auf Anhieb Zehnter und belegte in den letzten beiden Abschlusstabellen mit Platz 3 und 5 sogar obere
Plätze. Aktuell holpert es ein wenig beim VfL 08 Vichttal, der vor der heutigen Partie auf einem Abstiegsplatz steht,
aber wie konkret die Abstiegsgefahr tatsächlich ist, steht auf einem anderen Blatt, denn man ist mit drei Spielen
gegenüber der direkten Konkurrenz in Rückstand und könnte so schnell aus dem Schlamassel raus sein. Dafür müssen
natürlich aus den ausstehenden Partien Punkte her und auch im heutigen Heimspiel gegen die im oberen Mittefeld zu
findenden Sportfreunde aus Düren haben die Gastgeber nichts zu verschenken, wenn sich das Abstiegsgespenst nicht
dauerhaft bei ihnen einnisten soll.
In der Anfangsphase tut sich der VfL 08 schwer gegen einen kompakt stehenden Gegner, der in der 17. Spielminute
durch Ferhat Celik in Führung geht. In der Folge gibt es vor allem Gefahr bei Freistößen für die Hausehrren,
aber nachdem man dabei zweimal knapp scheitert, kommmt man drei Minuten vor der Halbzeit durch Erdal Celik
zum Ausgleich und als bereits alle mit einem Remis zur Pause rechnen, fällt ein kurioses Eigentor gegen die
Sportfreunde, bei dem wohl auch ein Windstoß eine Rolle spielt, das jedoch zum 2:1 für die Hausherren durch den
unglücklichen Cayan Baysan führt. In der zweiten Hälfte fällt das 3:1 durch einen Kopfball von Emrah Cebeci und
danach versucht Düren auf den Anschlusstreffer zu drängen, ist aber anfällig für Konter. Zwar verpassen es die Hausherren,
weiter zu erhöhen, aber am Ende bleibt es beim 3:1, das dem VfL wichtige Punkte bringt, der direkt am kommenden
Osterdonnerstag wieder zu Hause ran muss, dann aber mit dem Tabellenzweiten CfR Buschbell/Munzur eine zumindest
nominell schwerere Aufgabe vor der Brust hat!
Der Sportpark Dörenberg bietet einem
Landesligisten nahezu optimale Bedingungen, besteht er doch inzwischen aus drei Fußballfeldern, nämlich einem
Naturrasenplatz mit Laufbahn und kleiner Tribüne sowie zwei Kunstrasenplätzen und darüber hinaus ist noch von der
Errichtung einer Soccer-Halle in näherer Zukunft die Rede. Gekickt wird heute auf Kunstrasen, was jedoch aus Sicht der
Zuschauer keine Verschlechterung darstellt, denn an diesem Platz ist die deutlich größere Tribüne zu finden, auf
der man auf zwei Reihen hellblauer Sitzschalen unter einem Dach Unterschlupf findet. Angesichts des regnerischen
Wetters ist diese Tribüne heute sehr beliebt und der Rest der Zuschauer drängelt sich in einem Hintertorbereich
unter dem Vordach des etwas zurück aufgebauten Vereinsheims - oder zieht es vor, direkt das Vereinsheim aufzusuchen
und aus dessen Wärme das Geschehen auf dem Platz durch die Fensterscheiben zu verfolgen.
|