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SC Verl II |
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24.03.2011, Stadion an der Poststr. - Nebenplatz, Landesliga Westfalen 1 |
Der Sportclub Verl von 1924 e.V. stammt aus dem im Kreis Gütersloh gelegenen Verl, - mit hartem 'F' ausgesprochen und nicht zu verwechseln mit dem kaum
größeren, aber deutlich bekannteren Werl im Kreis Soest. So ziemlich der größte Multiplikator in Bezug auf die
Verbreitung des Städtenamens dürfte der SC sein, der seit langen Jahren in der Oberliga oder höher kickt - seit 2007 durchängig in der Regionalliga. Die zweite Mannschaft des SC Verl könnte in der aktuellen Saison vor dem Aufstieg von der Landesliga in die Verbandsliga stehen. Leider hat man gerade das Spitzenspiel gegen den VfL Thesen verloren und seine
Ausgangssituation vor dem nächsten Spitzenspiel verschlechtert, bei dem es heute gegen den FC Oeynhausen geht, der hinter der Reserve des SC Verl auf Platz drei der Tabelle der Staffel 1 der Landesliga Westfalen steht. Umgekehrt ergibt das ganze freilich auch den sprichwörtlichen Schuh, denn der FC Bad Oeynhausen kann heute mit einem Dreier zu Verl II aufschließen und stünde dann mit einem Spiel in der Hinterhand nur noch vier Punkte hinter Thesen.
In der ersten Hälfte enttäuschen beide Teams auf der ganzen Linie. Man verliert sich mit Fehlpässen im Mittelfeld,
drucklosem Ballgeschiebe und allgemein unmotiviertem Gekicke, so daß die Höhepunkte des Abschnitts sind, wenn der
Ball es dann doch einmal in einen der Strafräume schafft. Nach der Pause gibt es schnell einen Paukenschlag, als der
SC Verl drei Minuten nach Wiederanpfiff eine dicke Chance vergibt, und fünf Minuten später fällt dann auch das erste
Tor - allerdings auf der anderen Seite, wo Selcuk Kaya eine Flanke von Schindar Mohammad verwandeln kann. Michele Tomea-Mallorquin erhöht 18 Minuten später auf 0:2, so daß der Treffer zum 1:2 in der 76. Minute aus Sicht des FCO verkraftbar ist, zumal man per Konter durch Mohammad den alten Spieltstand wiederherstellt und am Ende mit drei Punkten im Gepäck zurück in die Kurstadt fahren kann.
Der SC Verl trägt seine Heimspiele im für die Verhältnisse der Regionalliga eher tristen Stadion an der Poststraße aus,
und die zweite Mannschaft spielt wie diverse andere Teams der Gastgeber auf dem Nebenplatz der Anlage, bei dem nun
wirklich nichts anderes als Funktionalität eine Rolle gespielt hat. Der Platz ist auf allen vier Seiten begehbar, aber
so etwas wie Ausbau hat man ihm nirgendwo spendiert, auch wenn die Rückseite der Stadiongegenseite mit dem darauf
fallenden Schatten des Stanketts zum Teil den Eindruck erweckt, es gäbe dort zwei Stufen. Hinter einem Tor des Platzes
liegt ein kleines Clubheim, das offensichtlich bei Spielen der ersten Mannschaft als Presse- und VIP-Raum genutzt wird, aber heute der Allgemeinheit zugänglich ist. Hinter dem anderen Tor gibt es noch einen weiteren Nebenplatz, der wie der Kunstrasen über das Flutlicht verfügt, das dem Stadion selbst fehlt, dessen (Natur-)Rasen allerings in ziemlich beklagenswerten Zustand ist.
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