SC Unterbach |
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04.06.2017, Reinhart-von-Hymmen-Kampfbahn, Aufstiegsspiel zur Kreisliga A Düsseldorf |
Unterbach ist möglicheweise manchen ein Begriff wegen des Unterbacher Sees, bei dem es sich um ein beliebtes Naherholungsgebiet
im Osten von Düsseldorf handelt, dessen Schwimmbadbereich gerne auch von etwas weiter entfernt wohnenden Menschen
besucht und genutzt wird. Bis 1975 gehörte Unterbach zu Erkrath und wurde dann dem benachbarten Düsseldorf zugeschlagen,
aber der SC Unterbach spielt bis heute in Erkrath, denn sein Platz liegt etwas östlich der Innenstadt von Unterbach in
einem Bereich, der nicht mit zur Landeshauptstadt gekommen ist. Sportlich hatte der Club schon bessere Tage - in der
Spielzeit 2007/08 belegte man noch den siebten Platz in der Bezirksliga Niederrhein. Nach Absteigen 2009 und 2014 fand
sich der SCU in der Kreisliga B wieder, wo man gerade eben den Direktaufstieg knapp verpasst hat - Wersten 04 hat den
heutigen Hausherren um einen Zähler die Ligamsteisterschaft wegegeschnappt -, aber als Zweiter hat man in Qualifikationsspielen
eine zweite Chance und da hat der SCU im Hinspiel die Tür Richtung Kreisliga A weit aufgestoßen, indem er sich mit 2:0 bei
der Reserve des Düsseldorfer SC 99 durchgesetzt hat.
Die Gäste mögen sich einiges vorgenommen haben am heutigen Tag, müssen aber schon nach einer guten Viertel Stunde einen
Rückschlag hinnehmen, als Niklas Berg für den SCU tritt und den Gesamtabstand auf drei Tore hochsetzt. Drei Minuten später
heißt es dann zwar nach einem Tor von Nana Sarpong Treft 1:1, aber trotz ansprechender Spielzüge entwickeln die Gäste
nach dem Ausgleich nicht genug Zug zum Tor, um die solide Abwehr der Unterbacher in Verlegenheit zu bringen und noch 12 Minuten
vor der Pause sorgt Daniel Mion dafür, dass der SCU wieder in Führung geht. Im zweiten Abschnitt macht der DSC nochmal richtig
Druck, aber die Hausherren haben die Lage stets unter Kontrolle und setzen selbst mit Kontern immer wieder Nadelstiche in das
Nervenkostüm der Schwarz-Weißen aus Düsseldorf. In der 75. Minute zahlt sich das dann auch bezogen auf den Spielstand auf
und spätestens nach dem 3:1 durch Nils Schäfer sind alle zweifel daran beseitig, dass der SCU heute in die A-Liga aufsteigen
wird und die Anhänger der Gastgeber unter den 500 Zuschauern dürfen ihr Team feiern.
Der SC Unterbach trägt seine Heimspiele in der Reinhart-von-Hymmen-Kampfbahn aus, die wie gesagt außerhalb des
Bereichs liegt, der zu Düsseldorf eingemeindet wurde und von daher weiter in Erkrath - und zwar am Niermannsweg
zu finden ist. Hier trifft alt und neu aufeinander. Alt ist in Form des gemauerten Vereinsheims vertreten und
zwar besonders mit den beiden Schriftzügen "Elf Freunde müsst Ihr sein, wenn Ihr siegen wollt" un
"Bleibt bitte fair am Ball. Eure Gesundheit ist der beste Fall", die in gußeiserner Frakturschrift an
einer Seite angebracht sind. Neu ist dagegen auf jeden Fall der Kunstrasenplatz, auf dem der SC seine Gegner empfängt.
Auf der einen Längsseite sind dort vor dem Vereinsheim - "Zum schnellen Esel" - noch ein paar Bänke und
Tische aufgestellt, gegenüber gibt es mit einer vierstufigen Traverse so etwas wie echten Ausbau. Die
Hintertorbereiche sind als Ovale gestaltet und verraten so, dass es hier früher einmal eine umlaufende
Aschebahn gegeben hat, von der jedoch bei der Umwandlung in eine Tartanbahn im Rahmen der Sanierung der
Anlage nur eine gerade Laufbahn auf der "Traversenseite" übrig ist sowie in einem Hintertorbereich ein
zweite kurze Bahn mit Absprüngen in den Weitsprungsandkasten.
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