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SSV Sudberg |
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23.03.2006, Sportplatz Riedelstr. (Sudberg-Arena), Landesliga Niederrhein 1 |
Zu einem Nachholspiel der Landesliga Niederrhein 2 treffen sich am heutigen Donnerstag die Teams des SSV Sudberg und der
Turngemeinde Hilgen. Die Hausherren sind in einem kleinen Wuppertaler Stadtteil beheimatet, bei dem von 'Tal' keine Rede sein kann und gehören somit zu den im Volksmund der Schwebebahn-Stadt als 'Bergvölker' bezeichneten Mitbewohnern wie die Bevölkerung im benachbarten Cronenberg oder dem ebenfalls bekannteren Ronsdorf. Tief im Tal befindet man sich dagegen sportlich, denn als Vorletzter der Tabelle scheint man auf dem Weg Richtung Bezirksliga zu sein und da kommen die heutigen Gäste nicht ungelegen, denn die Kicker aus einem Stadtteil von Burscheid sind zwar im Mittelfeld der Tabelle zu finden und haben mehr als doppelt so viele Punkte auf dem Konto wie die Hausherren, müssen aber ersatzgeschwächt anreisen und könnten sich so in eine Rolle als Punktelieferant im Abstiegskampf fügen.
Nur in der ersten Hälfte können die Kicker von der Tgd. Hilgen halbwegs Paroli gegen den Sturmlauf des SSV 07 Sudberg bieten. Zwar können
die Hilgener zu keiner Zeit wirklich mithalten, aber man kann lange vermeiden, aussichtslos ins Hintertreffen zu geraten, und den
Rückstand aus der zehnten Minute fünf Minuten vor der Halbzeitpause sogar noch mal ausgleichen. Als Hilgen darauf hoffen kann, mit einem Remis in die Pause zu gehen, kommt es dann jedoch zu einem Doppelschlag, der die alte Führung nicht nur wiederherstellt, sondern den SSV sogar mit einer beruhigenden Führung zum Pausentee schreiten läßt. Das Verletzungspech bleibt den Gästen am heutigen Tag treu, die zur Halbzeit zweimal auswechseln müssen und danach nur auf Schadensbegrenzung aus sind. Das gelingt dann auch weitgehend - vor allem wegen einer guten Leistung von Torhüter Sebastian Becker, der auch klarste Chancen für Sudberg vereiteln kann, so daß der Halbzeitstand am Ende auch nach dem Schlußpfiff Bestand hat.
Der Sportplatz Riedelstraße, seit kurzem auf den wohl unvermeidlichen Namen Sudberg-Arena getauft, präsentiert sich als Kunstrasenplatz
mit drei unausgebauten Seiten. Auf einer Längsseite gibt es dagegen ein bis vier Stufen, wobei deren Zahl zur Mitte der Seite hin rampenartig ansteigt. Hinter einem Tor gibt es nicht nur die Stadionkneipe des SSV, sondern auch ein großes Festzelt, das im Moment leer ist und so im Wesentlichen eine Sichtbehinderung darstellt, da es verhindert, daß die Zuschauer von der Kneipe aus dem Spiel folgen können. Seinen großen Auftritt soll das Zelt im Sommer haben, wenn - wie auf Plakaten angekündigt - Liveübertragungen der Spiele der Weltmeisterschaft die Bürger Sudbergs in die "Arena" bringen sollen. Vielleicht sind ja dann auch ein paar mehr Leute hier als die, die heute eine auch für ein Landesligaspiel eher triste Kulisse bilden.
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