Eintracht Stadtlohn |
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28.07.2019, Wessendorf-Stadion, Kreispokal Ahaus/Coesfeld |
Die DJK Eintracht Stadtlohn ist in Wessendorf ansässig, einer alten Bauernschaft, die bis 1964 eine eigenständige
Gemeinde war und seit 1969 als Stadtteil zu Stadtlohn gehört - zwischendurch war man mit ein paar Nachbardörfern
zu einer Verbundgemeinde namens Kirchspiel Stadtlohn zusammengefasst worden. In den letzten Jahren ist die
Eintracht immer mal wieder zwischen Kreisliga B und Kreisliga A gependelt, wobei man aktuell wieder im zweiten Jahr
A-Ligist ist und als solcher heute ins Kreispokal-Derby gegen den SuS Stadtlohn geht. Die Eintracht geht als
Außenseiter und klassentieferer Verein in das Spiel, doch die Unterschiede sind geschrumpft - hätte es in der
Spielzeit 2015/16 noch Kreisliga B gegen Oberliga geheißen, wäre man aufeinander getroffen, so ist von fünf
Spielklassen Unterschied inzwischen nur eine geblieben, wenn der SuS heute als Bezirksligist nach Wessendorft
kommt und tatsächlich ist das letzte Pokalderby schon wesentlich länger her - die beiden Stadtlohner Clubs haben
sich seit 25 Jahren nicht mehr in einem Pflichspiel getroffen.
Man dürfte sich also durchaus Chancen ausrechnen in Wessendorf, aber schon in der 3. Spielminute werden die
Gäste ihrer Favoritenrolle gerecht und erzielen nach einem schönen Spielzug das 1:0 durch Lars Sprengel. Im
weiteren dominiert dann auch der ganz in blau aufgelaufene SuS, der vielleicht teils etwas schneller den
Abschluss suchen könnte, aber lieber sprichtwörtlich versucht, das Leder "ins Tor zu tragen", was dann aber
in der 29. Minute auch erneut klappt - diesmal heiss der Torschüzte Mario Thentie. Auch der Anschlusstreffer
durch Sebastian Schevert kann den Bezirksligisten nicht aus dem Konzept bringen, der in der zweiten
Hälfte durch Mario Themtie den alten Abstand wieder herstellt, noch in den ersten zehn Minuten der zweiten
Hälfte durch Kevin Matahari Meise auf 1:4 erhöht und danach sein Kontingent locker abspult. Vorher wurden
die Gastgeber schon durch eine rote Karte dezimiert und eine knappe Viertelstunde muss die DJK Eintracht dann
nach gelb-roter Karte sogar mit neun gegen elf bestehen, aber die Gäste haben offensichtlich genug und so
bleibt es am Ende beim Spielstand von 1:4.
Das Wessendorfstadion ist eine richtig schicke Anlage, in der auf Naturrasen gekickt wird und das Stadion selbst
ist nur der kleineste Teil des Sportparks, zu dem noch ein Kleinfaldplatz und ganze vier weiter Fußballfelder in
kompletter Größe Zählen. Auch Ausbau ist kein Mangel - alleine die Stufen auf der Gegenseite, die vielleicht über
ein Drittel der Gesamtlänge gehen und in der Mitte mit einer kleinen Überdachung geschützt sind, würden so
manchem A-Ligist gut zu Gesicht stehen, fallen hier aber kaum auf, da sie gegenüber der große Tribüne auf der Hauptseite
nicht weiter auffallen, die auch das Vereinsheim der Gastgeber beherbergt. Das Ganze ist etwas unorthodox gestaltet: die
einen Hälfte der Tribüne ist mit einer Traverse ausgesattet, in der anderen das Vereinsheim, vor dem es dann 'nur' noch
eine Terasse zum Verfolgen des Spiels gibt.
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