Schwarz-Weiß Spandau

Schwarz-Weiß Spandau
vs.
BSC Marzahn 2:2

BSC Marzahn

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Berliner Fußball-Verband



Letztes Spiel: Borussia Dortmund vs. Borussia Mönchengladbach 07.03.2010, Im Spektefeld Kunstrasen, Bezirksliga Berlin 3
Nächstes Spiel:  SSVg 09/12 Heiligenhaus  vs. ASV Wuppertal

ca. 50 Zuschauer

In den 1940er Jahren existierte der SV Falkenhöh, in dessen Tradition der neue Verein stehen sollte, der sich am 16. Mai 1953 gründete und in den Verband der Berliner Ballspielvereine aufgenommen wurde - gegen die Garantie, in einem Zeitraum von zwei Jahren keine Spieler von anderen Spandauer Vereinen zu übernehmen. Es dauerte bis 1968, bis der Club Im Spektefeld Kunstrasen nach langjährigen Versuchen aus der C-Klasse in die B-Liga aufsteigen sollte, und vergleichbar kurze fünf Jahre später stieg man in die A-Liga auf. Den Zenit erreichte der Club in den 1990er Jahren, als man zwischenzeitlich in der Verbandsliga spielte, am Ende aber ohne Mannschaft und so gut wie pleite dastand. In der Spielzeit 2001/02 stieg der Club aus der Landesliga ab, und seither hat man in der Bezirksliga von Aufstiegsrennen bis Abstiegskampf alles mitgemacht - in der Vorsaison hielt Schwarz-Weiß nur durch die bessere Tordifferenz gegenüber FCK Frohnau die Klasse. In der laufenden Spielzeit sieht die Welt schon wieder besser aus für die Schwarz-Weißen, die als fünfter der Tabelle zwar bei 10 und 15 Punkten Rückstand auf das Spitzenduo keine Ambitionen nach oben haben, aber auch nicht mehr in den Tabellenkeller rutschen dürften, so daß man heute in aller Ruhe in die Partie gegen den zwei Plätze schlechter in vergleichbarer Situation anreisenden BSC Marzahn gehen kann.

Die Gastgeber sind in der Anfangsphase das aktivere Team und gehen in der 22. Minute nach einer Ecke in Führung, die sich perfekt in den Strafraum dreht und da ihren Abnehmer per Kopf findet. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte zieht man sich etwas zurück, doch die Gäste bleiben weitgehend harmlos und man hat kaum den Eindruck, daß hier der Ausgleich fallen könnte. Im zweiten Abschnitt gelingt dann aber doch der Treffer zum 1:1, und es Im Spektefeld Kunstrasen ist eine dem ersten Treffer sehr vergleichbare Situation - eine Ecke kommt vors Tor und wird per Kopfball über die Linie befördert, wobei dieser Treffer eindeutig auf den Torwart geht, denn der klebt auf der Linie, obwohl sich der entscheidende Kopfball mitten im Fünfmeterraum abspielt. Kurz darauf ist die Situation allerings dann auch wieder vergessen, weil der SC Schwarz-Weiß sofort im Anschluß wieder in Front geht und das - oh Wunder -nach einem Eckball. Diesmal wird der Ball per Fuß ins Netz geschossen, nachdem der erste Versuch noch abgewehrt werden konnte. Jetzt scheint das Spiel endgültig entschieden und man stellt sich bei den Gastgebern auf einen Dreier ein, aber am Ende erweist sich der Eindruck als trügerisch. Diesmal ist es kein Eckball, aber mit einem Freistoß erneut eine Standardsituation, die das Tor bringt. Der Ball ist zwar extrem schwach geschossen, kullert aber durch die Mauer und am verdutzten Torhüter vorbei ins Netz, so daß sich die Schwarz-Weißen am Ende mit einem Zähler begnügen müssen, wobei die beiden verlorenen hauptsächlich auf die Kappe ihres Torhüters gehen.

Eine der Voraussetzungen für die Vereinsgründung war 1953, daß man einen eigenen Platz haben mußte, und dafür haben die Vereinsmitglieder in spe in Eigenarbeit ein Gelände am Friedhof "In den Kisseln" hergerichtet, nachdem das Gelände von einer Pioniereinheit der britischen Streitkräfte, zu denen einer davon Beziehungen hatte, planiert worden war. Schon bald hatte die Bezirksregierung mit dem Gelände etwas Besseres vor, und so begann eine Odyssee Im Spektefeld Kunstrasen für den SC Schwarz-Weiß, der seine Heimspiele in immer wieder neuen Spielstätten ausrichten mußte. In der aktuellen Saison spielt man auf dem Sportplatz "Im Spektefeld", wo es einen gelegentlich genutzten Rasenplatz sowie den heute bespielten Nebenplatz mit Kunstrasenbelag gibt. Vom Ausbau her ist keiner der Plätze der eindeutige Hauptplatz - am Kunstrasen gibt es ein paar Metallbänke, am Rasen eine flache und dennoch mit Holzbank versehen Stufe. Auch sonst ist das nicht so eindeutig zu sagen, denn keiner der Plätze ist mit Bandenwerbungen versehen, wobei der Rasenplatz immerhin über eine Umzäunung verfügt, die dem Kunstrasen fehlt, dafür aber auch über eine Laufbahn. Besonderheiten der Anlage sind so eher in Details zu finden, nämlich einmal in Form einer Art 'Bahnhofsuhr' hinter einem Tor des Kunstrasenplatzes und dann der - deutlich auffälligeren - als Lagerraum genutzen Garage, die mit einem Vereinszeichen des Clubs und fußballspielenden Babies bemalt den Blickfang darstellt. Demnächst wird es hier noch eine 'Begegnungsstätte' geben, die zur Zeit mit finanzieller Unterstützung der Bezirksregierung von Spandau erbaut wird.

Im Spektefeld Kunstrasen

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