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FC Schwarz-Weiß Silschede |
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08.09.2020, Waldstadion, Kreisliga Hagen A2 |
Der FC Schwarz-Weiß Silschede hat 2019 über ein enges Qualifikationsspiel - 2:1 n. V. gegen
den RSV Altenfoerde - die Rückkehr in die Kreisliga A geschafft, aus der man zwei Jahre zuvor in die
B-Liga abgestiegen war. Überregional ist der Name des Clubs eher aus dem Frauenfußball bekannt,
wo er der Jugend-Verein von Nationalspielerin Alexandra Pop war. Anders ist das bei der TSG
Sprockhövel, deren erste Mannschaft immerhin bereits Regionalligist war und aktuell immer
noch in der Oberliga kickt - die Reserve ist 2004 aus der Bezirksliga in die Kreisliga A
abgestiegen und gehört nach 16 Jahren zum Inventar der Spielklasse. Heute kommt es zum
Auftakt der neuen Spielzeit in Silschende zur Begegnung dieser beiden Teams.
In der unter recht schwachem Flutlicht ausgetragenen Partie gibt es in der ersten Hälfte wenig
Torchancen, aber die Spielanteile liegen eindeutig bei der TSG-Reserve und schließlich fällt
auch ein Treffer für die Gäste, als Marc Wiederholz aus 20 Meter abzieht und das Leder unhaltbar
im vom Torhüter aus gesehenen linken Winkel einschlägt. Ende der ersten Hälfte und Anfang des
zweiten Abschnitts folgt die beste Phase der Schwarz-Weißen, die auch in der Folge versuchen,
auf den Ausgleich zu drängen, aber im weiteren Verlauf der Partie hat die Gästeabwehr das
Geschehen im Griff. Dennoch steht das Spiel bis zum Ende auf der Kippe, denn die TSG versäumt
es, ihre Kontermöglichkeiten zu nutzen und einen Treffer zur Absicherung der Führung zu
erzielen.
Der FC Schwarz-Weiß Silschede trägt seine Spiele seit 1969 im Waldstadion Silschede aus, dessen
Bau eine der letzten Leistungen der eigenständigen Gemeinde Silschede war, die im gleichen
Jahr als Stadtteil zum benachbarten Gevelsberg eingemeindet wurde. Davor hatte der Club seit
1933 auf den in Eigenarbeit angelegten Sportplatz Kohlberg gekickt, der gerade einmal 90 mal 56
Meter groß war und auch nach einer Vergrößerung 1951 auf 90 mal 66 Meter nicht den Normanforderungen
entsprochen hatte. Von dieser "holperigen Wiese" wechselte man 1969 auf die rote Asche im
Waldstadion und seit 2009 kickt man wieder auf grünem Geläuf, denn in diesem Jahr wurde Kunstrasen
im Stadion ausgelegt, das schon Jahre zuvor - 2001 - per Pachtvertrag von der Stadt Gevelsberg
auf den Verein übergegangen war. Wenn man die unausgebaute Anlage betrachtet, ist es schwer zu
glauben, dass der Zuschauerrekord bei 1500 steht - diese Zahl wurde zweimal bei Aufstiegsspielen
ohne Beteiligung des heimischen Teams erreicht. Einmal gelang das 2014, als die SpVgg SW Breckerfeld
immerhin die Vereinsfarben der Silscheder hochhielt und mit einem 1:0-Erfolg gegen den SSV
Hagen in die Bezirksliga aufsieg und dann noch einmal, als es der VfB Schwelm 2018 mit einem 4:2-Sieg
gegen den FC Kurdistan ebenfalls in die Bezirskliga schaffte.
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