SV 98 Schwetzingen

SV 98 Schwetzingen
vs.
1. CfR Pforzheim 4:1

1. CfR Pforzheim

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Letztes Spiel: SG Balve/Garbeck vs. SuS Langscheid/Enkhausen 15.10.2011, Stadion an der Ketscher Landstraße, Verbandsliga Baden
Nächstes Spiel:  SV Waldhof 07 Mannheim II vs. TSV Grunbach

150 Zuschauer

Der SV 98 Schwetzingen geht auf die 1898 gegründetee Fußballgesellschaft-Vereinigung 1898 Schwetzingen zurück, die vor dem zweiten Weltkrieg mit dem Fußballverein 1910 Schwetzingen fusionierte und bei dieser Gelegenheit den heutigen Namen annahm, den man von 1945 bis 1948 noch einmal auf TSV 1864 Schwetzingen änderte, da man sich in dieser Zeit noch vorübergehend mit dem TV 1864 Schwetzingen zusammengetan hatte. Während des zweiten Weltkriegs hatte man einmal in Stadion an der Ketscher Landstraße der Aufstiegsrunde zur Gauliga Baden mit der Erstklassigkeit geflirtet, später spielte sich die Geschichte des Schwetzinger Fußballs im Amateurbereich ab - mit einer Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur damals zweitklassigen Regionalliga, bei der man ebensowenig erfolgreich war wie seinerzeit mit dem Gauligaaufstieg. 1982 stieg man erstmalig in die 1978 gegründete Oberliga Baden-Würtemberg auf, in die man nach dem sofortigen Wiederabstieg 1896 für sieben Jahre zurückkehren konnte. Seit 2006 spielt der SV Schwetzingen nach dreijähriger Landesligazugehörigkeit wieder in der Verbandsliga Baden, wo man im Vorjahr mit vier Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz an 13. Position abschloß. Heute geht es in einem Mittelfeldduell gegen den im Frühjahr 2010 aus dem traditionsreichen 1. FC Pforzheim und dem VfR Pforzheim entstandenen 1. Club für Rasenspiele Pforzheim 1896 darum, die katastrophale Heimbilanz von einem Sieg und vier Niederlagen zu verbessern, aber immerhin war es das letzte Heimspiel gegen Amicitia Viernheim, daß man gewinnen konnte - und das deutlich mit 4:1.

Die Hausherren legen sofort los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und erzielen nach sieben Minuten zu einem Zeitpunkt das 1:0, zu dem sie bereits zwei klare Torchancen vergeben haben. Dann aber ist Schwetzingens Björn Weber nach einem Mißverständnis zwischen Pforzheims Trohüter Oliver Nell und einem Abwehrspieler frei vorm leeren Tor und kann das Leder aus der Drehung einschießen. In der elften ist es abermals Weber, der nach Vorarbeit von Nico Zimmermann das 2:0 erzielt und danach wirbelt Schwetzingen die Gäste mächtig durcheinander, vergibt aber eine Stadion an der Ketscher Landstraße Chance nach der anderen auf haarsträubende Weise, wie zum Beispiel nach 27 Minuten, als Weber bei einem Durchbruch mit zwei Leuten gegen Nell zu scharf quer auf Daniel Elges paßt, der das Leder nicht erreichen kann. So kommt es fünf Minuten später bei der ersten echten Chance Pforzheims zum 2:1, und in der Folge haben die Gäste sogar zweimal die Chance zum Ausgleich aus größerer Distanz, treffen aber einmal die Querlatte und einmal bugsiert Schwenningens Christoph Gadinger den Ball über das Tor. So ist es Schwenningens Daniel Zimmermann, der kurz nach der Pause das insgesamt hochverdiente 3:1 erzielt. Kurz darauf verpassen die Gäste bei einem Foulelfmeter die Chance auf den erneuten Ausgleichstreffer, womit sie freilich aus Sicht des SV Schwetzingen nur eine völlig unverständliche Entscheidung von Referee Jan Trense korrigieren. Nach dem letzten Treffer der Partie, den der in der zweiten Hälfte bei Schwetzingen eingewechselte Nicolai Neugebauer erzielt, steht der Endstand fest, und es ist das zweite 4:1 in Folge, was bei den Gastgeber für Freude sorgt, den als Aufstiegsafavoriten gestarteten CfR aber noch tiefer in die Krise stürzt.

Das Stadion an der Ketscher Landstraße ist - was wohl kaum überraschend ist - an der Landstraße von Schwetzingen in Richtung Ketsch zu finden, was bedeutet, daß es im Südwesten der 20000-Einwohner-Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis zu finden ist. Wenn man der offiziellen Kapazität Glauben schenkt, würden 50 % davon Platz in der Anlage finden, Stadion an der Ketscher Landstraße allerdings scheint die doch ein wenig optimistisch kalkuliert zu sein, wenn man die fünf Stufen auf Haupt- und Gegenseite betrachtet und die vielleicht 1000 Menschen mit einrechnet, die auf die hochgesetzte, überdachte Tribüne auf der Hauptseite passen mögen. Realistischer dürfe wohl ein Wert im Bereich von um 6000 Zuschauern sein, die man hier unter der Prämisse unterbringen könnte, das alle auch etwas vom Spiel mitbekommen können, aber auch so handelt es sich um eine sehenswerte Anlage, die noch über diverse Nebenpläzte verfügt, zum Beispiel einen Kunstrasenplatz auf der Rückseite der Tribüne. Erwähnenswert ist auch das Vereinsheim des SV Schwetizingen, das mit Namen "Zum alten Fritz" als erwachsenes Restaurant daherkommt, in dem nicht nur empfehlenswerte Schnitzel, sondern auch Fußball-Bundesliga auf Sky geboten wird - nur mit dem heutigen Andrang ist man dort teilweise etwas überfordert.

Stadion an der Ketscher Landstraße

Stadion an der Ketscher Landstraße

Stadion an der Ketscher Landstraße

Stadion an der Ketscher Landstraße


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