RFC 1912 Raeren |
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01.03.2015, Sportplatz Bergstraße, 1. Provinciale Liège |
Die Gemeinde Raeren liegt in dem schmalen Streifen im Osten Belgiens, in dem Deutsch gesprochen wird und
besteht aus diversen Stadtteilen. Im Hauptort ist der RFC 1912 Raeren zu Hause, der aktuell in der 1.
Provincialen Liège kickt, also als Fünftligist in der obersten Liga unterhalb der vier - auf nationaler
Ebene betriebenen - Ligen. Im letzten Jahr schloß der Club im Mittelfeld der Tabelle ab, und man verpflichtete
den deutschen Landesligatorwart Johnny Görtz vom TSV Hertha Walheim (Aachen), so daß man hoffte, im Classement etwas
weiter nach oben schauen zu können. In der Realität ist man doch wieder im unteren Mittelfeld der
Tabelle gefangen - aktuell auf Platz 9 von 16 - und noch nicht aller Abstiegssorgen ledig. Aus diesem
Grund sollte man heute unbedingt die Punkte in Raeren behalten, denn der Gast vom Royal Entente Racing Club Royal Amay ist
neun Punkte hinter den Hausherren an drittletzter Stelle zu finden und somit ein direkter Konkurrent
um den Klassenerhalt.
In der Anfangsphase der Partie, während derer es immer wieder leichte Regenschauer gibt,
sieht es ganz so aus, als sollte der Plan des RFC aufgehen, denn man drängt die in
Rot und Weiß angetretenen Gäste zurück und vehement auf den Führungstreffer. Alleine der will nicht
fallen, und Amay wird gegen Ende der ersten Hälfte nicht nur etwas offensiver, sondern nutzt auch einen
Konter, um selbst das erste Tor der Partie zu erzielen und mit einer 0:1-Führung in die Kabine zu gehen.
In der zweiten Hälfte ist Amay von Anfang an etwas frecher und versucht immer wieder, die Angriffe
der Gastgeber mit eigenen Gegenstößen zu kontern. Raeren kommt zwar zu dicken Möglichkeiten - einmal
zu vier Schußversuchen in Folge, bei denen immer wieder ein Feldspieler der Gäste so in die Bahn des
Balls kommt, daß dessen Weg ins Tor versperrt bleibt - anders auf der gegenüberliegenden Seite, wo Amay
schließlich mit dem zweiten Treffer alles klar macht.
Der Sportplatz Bergstraße, auf dem der RFC Raeren seine Spiel austrägt, ist ein Dorfplatz ohne großen Ausbau. Der am Ende einer Sackgasse gelegene Platz ist auf drei Seiten völlig frei davon, wenn man von einer einsam auf der Gegenseite aufgestellten Holzbank absieht - hier kann man übrigens aufgrund eines Graswalls, oberhalb dessen ein zweites Stankett aufgebaut ist, das Spiel aus erhöhter Perspektive verfolgen. Auch die "Hauptseite" bietet zum Großteil nicht mehr als ebenerdiges Stehen an der Bande, aber hier ist auch das im ersten Stock gelegene Vereinsheim des RFC zu finden, sowie ein Gebäude, an das drei Stufen angebaut sind - hier drängelt sich heute der Großteil des Publikums, was allerdings eher an der Überdachung liegt, die einen hier vor dem Wetter schützt, denn der immer wieder einsetzende Regen ist dann schon aufgrund der niedrigen Temperaturen um vier Grad Celsius unangenehm genug, die Leute - bis auf ein paar Unentwegte - von den ungeschützten Bereichen um das Spielfeld zu vertreiben. Wem es auf den Stufen immer noch zu kalt ist, zieht sich dann auch gleich ins Vereinsheim selbst zurück, wo es neben Provinz-Fußball durch das Fenster auch Profifußball im Pay-TV zu sehen gibt, und zwar die Partie Borussia Mönchengladbach gegen den SC Paderborn 07 aus der deutschen Fußball-Bundesliga. |