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ca 3500 Zuschauer
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Kitwe ist mit ca 520000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Sambias und ganz im Norden des südlichen Landesteils
zu finden unmittelbar vor der Grenze zur Republik Kongo. Das fußballerische Flagschiff der Stadt, die hauptsächlich
von Bergbau lebt, sind die Power Dynamos, die im Eigentum der Copperbelt Corporation sind, ihrerseits benannt
nach der Provinz, in der Kitwe liegt. Die Power Dynamoes gehörten einige Jahre lang zu den erfolgreichsten Teams
des Landes und konnten insgesamt fünf Meisterschaften und sechs Pokalsiege nach Kitwe holen - zuletzt allerdings
2011. Ähnlich geht es den heutigen Gegnern von den Kabwe Warriors, die ebenfalls fünffacher Meister sind und
ebensooft im Pokal erfolgreich waren, allerdings vor deutlich längerer Zeit - nach dem Double 1987 blieben die
großen Erfolge aus.
Das Spiel ist sehr ansehnlich, zumal es einigen Klischees folgt, die man gemeinhin vom afrikanischen Fuball
hat, so ist die Partie von spielerischen Elementen dominiert und es scheint den Akteuren wichtiger zu
sein, akrobatische Ballkunststückchen vorzuführen als das generische Tor in Gefahr zu bringen. Nach 26
Minuten heißt es dann plötzlich 0:1, als sich der Torhüter der Hausherren bei einem Konter der Warriors
nur mit einem Foul zu helfen weiß und Kabwes Kasunca den fälligen Elfmeter souverän verwandelt. Es kommt
noch schlimmer für Kitwe - nur sieben Minuten später erhöht Maziwisa per Kopf auf 0:2. Im zweiten Abschnitt
versuchen die Hausherren, die Partie nochmal zu drehen und schließlich holt man sich durch Kayuwa eine
Viertelstunde vor Schluss einen Treffer zurück, aber dabei bleibt es dann. Am Ende gehen die Power
Dynamos als 1:2-Verlierer vom Platz.
Die Partie wird von vielleicht 3500 Zuschauern verfolgt, die zum Großteil natürlich auf der Seite der
Hausherren stehen. Einen kleinen aktiven Block gibt es auf der Mitte der Gegenseite, wo man mit Trommeln,
Tanzen und etwas Gesang für Support sorgt. Auf der Hauptseite hat sich im Eckbereich aber auch ein
kleiner Gästeblock eingefunden, wo man mit ähnlichen Mitteln die Kabwe Warriors unterstützt, wobei der
Gesang oft ein wenig an Gospelchöre erinnert und durchaus gekonnt herüberkommt. Eine Fantrennung oder
ähnliches gibt es nicht und es sind auch keinerlei Animosiäten zwischen den Fangruppen zu bemerken, auch
nicht, als man nach Ende der Partie Richtung Parkplätzen bzw. Hauptstraße, an der die Minibusse in die
Stadt und Richtung Ndola starten, unterwegs ist.
Das Arthur Davies Stadium ist von Ndola kommend vor der Innstadt Kabwes westlich von der Hauptstraße zu finden.
Benannt ist die Anlage nach einem sambischen Schiedsrichter und Fußballfuktionär, der später Vorsitzender der
Copperbelt-Corporation wurde und in dieser Funktion sowohl die Power Dynamos gegründet hat als auch das Stadion
errichten ließ. Das Stadion soll in letzter Zeit renoviert worden sein und vermutlich ist dabei die Laufbahn
entfernt worden, von der in zahlreichen Quellen im Netz die Rede ist, die man aber vor Ort vergeblich sucht.
Tatsächlich handelt es sich um ein reines Fußballstadion mit einer Kapazität von ca. 15000 Zuschuauern, von denen
ein Teil auf der überdachten Haupttribüne Platz findet und ein weiterer Teil auf einer kleinen überdachten
Hintertortribüne unterkommt, während der Rest auf offenen Tribünen mit Holzstufen unterkommt und zwar offen in
zweierlei Beziehung - zum einen darauf, dass sie nicht überdacht sind und zum anderen in dem Sinne, dass die
Stufen selbst nach hinten keine Rückwand haben.
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