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Der erste Fußballclub in Nuneaton war 1889 Nuneaton St. Nicholas, der 1894 seinen Namen zu
Nuneaton Town änderte. 1937 wurde der Club aufgelöst und zwei Tage später als Nuneaton Borough
FC neugegründet. 1991 geriet man in finanzielle Schieflage und wurde als Nuneaton Borough AFC
neugegründet, nur um 2008 liquidiert zu werden und zwei Spielklassen tiefer als Nuneaton Town FC
neu zu starten. Der Club hat seine komplette Existenz im Amateurfußball verbracht und gehörte
da zu den Gründungsmitgliedern der Southern League Premier Divison (1957) und der - zunächst als
Alliance Premier League an den Start gegangenen - Football Conference (1979). Das neue Nuneaton
Town mußte zunächst in die Division One der Southern League starten, wo es sofort via Playoffs
in die Southern Premier aufstieg. Durch einen Sieg gegen Chippenham Town hat man ein Jahr
später erneut über die Playoffs den Durchmarsch perfekt gemacht und ist in die Conference North
aufgestiegen. Diesmal dauerte es zwei Jahre, aber Nuneaton Town blieb ein Playoff-Team und
schaffte 2012 erneut durch die Ausscheidungsspiele den Aufstieg, so daß man zurück in der
Football Conference ist und höher kickt als Nuneaton Burough bei seiner Auflösung. Akutell
stehen die Gastgeber knapp unterhalb der Playoffplätze, so kann man vom erstmaligen
Aufstieg in die Football League träumen, die der Gegner von Cambridge United allerdings noch
fester im Visier hat. Die "U's" sind 2005 aus der League abgestiegen und kämpfen seither
vergeblich um die Rückkehr, stehen aber im Moment als Tabellenführer der Conference gut da und
könnten den einzigen Direktaufstiegsplatz erreichen - allerdings nur einen einzigen Zähler vor
York City, so daß man nichts zu verschenken hat.
Cambrigde United ist durchaus bemüht, offensiv zu spielen, und man merkt den Gästen den Willen
an, die drei Punkte aus Nuneaton zu entführen. Allerdings zeigt sich schnell, daß das heute
schwer wird, denn die Gastgeber beschränken sich im Wesentlichen drauf, das Spiel der U's zu
zerstören. Die Spitzen der Gäste sind dann auch bei den Abwehrspielern von 'Boro', wie Nuneaton
Town in Anlehnung an den Vorgängerclub weiter in der Stadt genannt wird, in guten Händen. So
sind ein paar Fernschüsse in der ersten Hälfte die größten Chancen für Cambridge, die aber das
Ziel recht weit verfehlen. Auch im zweiten Abschnitt, als die Gäste das Tempo noch einmal
anziehen, kommt nur wenig Produktives dabei heraus. Jetzt landet der Ball auch einmal im Tor von Nuneaton,
als Luke Berry im Nachschuß trifft, nachdem der eingewechselte Ryan Donaldson einen strammen
Schuß aufs Tor gebracht hat, den Boro-Keeper Kelle Roos nur abklatschen konnte, aber zum
Entsetzen der Gäste wird der Treffer wegen Abseits nicht anerkannt. In der Schlußminute muß
sich Roos noch einmal bei einem Schuß von Harrison Dunk auszeichnen, aber dann ist das Spiel
vorbei. Das Unentschieden bedeutet, daß Cambridge als Tabellenzweiter ins neue Jahr geht -
allerdings hat man noch ein Spiel gegenüber Luton in der Hinterhand, das heute gleich mit
6:0 gegen die Kidderminster Harriers gewonnen hat.
Bis 2008 spielte Nuneaton im Manor Park, der danach abgerissen wurde und für Häuser weichen mußte.
Seither trägt man seine Heimspiele am Liberty Way aus, wo man sich das offiziell seit dieser
Spielzeit Sperrin Brewery Stadium mit dem Nuneaton Rugby Club teilt - die Namensrechte wurden von
einer kleinen lokalen Brauerei in einer Verlosung gewonnen. Das neue Stadion wurde in drei Stufen
gebaut und Ende 2007 fertiggstellt, sieht aber eher altmodisch aus und erinnert an typische
Neubauten kleinerer Anlagen aus den 1970er und 80er Jahren. Hinter beiden Toren gibt es überdachte
Tribünen mit Stehplätzen, von denen eine als Gästeblock dient und heute gut gefüllt ist, wobei die
zahlreichen Gästefans so gut wie nicht zu hören sind. Dazu kommt eine nicht überdachte Längsseite,
sowie eine, an der es eine kleine Haupttribüne gibt, auf der man wettergeschützt sitzen kann, sowie
größere unausgebaute Bereiche, die nur zum Teil ebenerdig begehbar sind. Kleinere Maßnahmen waren
im letzten Sommer erforderlich, um einen automatischen Abstieg aus der Conference wegen nicht
geeigneter Anlage zu vermeiden - dazu gehörten Verbesserungen an den Drehkreuzen, Umkleidekabinen
und am Spielertunnel.
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