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SG Niederaula Hattenbach |
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13.09.2009, Im Seckenbiegen, Verbandsliga Hessen Nord |
Die SG Niederaula Hattenbach hat zur aktuellen Spielzeit den Aufstieg aus der Gruppenliga Fulda geschafft und wurde schon vor Beginn der Spielzeit als heißer Abstiegskandidat gehandelt, denn man hat mit Sascha Descher den besten Stürmer der Aufiegssaion
verloren. Zwar hatte man verkündet, daß man sicher sei, den Weggang kompensieren zu können, und angekündigt, noch für die eine oder andere Überraschung sorgen zu wollen, aber nach neun Spielen sind es die Skeptiker, die recht behalten haben, und inzwischen redet auch Trainer Norbert Picker von einem kleinen Wunder, das nötig sei, um die Klasse noch zu halten. Ein einziger Zähler steht nach neun Spielen auf dem Pluskonto - errungen mit einem 4:4 beim TSV Wabern - und so ist man abgeschlagener Tabellenletzer und es sieht ganz so aus, als würde es deutlich klarer ausgehen als in der Spielzeit 2006/07, als man in der damaligen Landesliga Nord antrat, die sich von der heutigen Verbandsliga nur duch den Namen unterschied, und am Ende den Klasserhalt um acht Zähler verfehlt hatte. Der heutige Gegener vom SG TSV/FC Korbach war im Vorjahr Fünfter und will wieder oben mitmischen, und auch wenn ihm von den wenigsten der ganz große Wurf zugetraut wird, dürfte man für heute eingeplant haben, drei Punkte aus Niederaula zu entführen.
In der ersten Hälfte tun sich die Gäste schwer, denen vielleicht das als Blamage empfundene 3:3 gegen Grebenhain von vor vier Tagen noch auf der Seele liegt und für die es weniger um Wiedergutmachung geht als darum, eine weitere Enttäuschung zu vermeiden und gleichzeitg die Abstände nach oben nicht zu groß werden zu lassen. Immerhin geht man mit einer Führung in die Halbzeit, nachdem Yücksel Kocak in der
38. Minute einen berechtigten Foulelfmeter verwandelt hat. Nach der Pause läuft es dann richtig bei den Korbachern, die allerdings auch so gut wie nicht mehr in ihren Aktionen behindert werden, da die Gastgeber zumindest nach dem 0:3 in der 67. Minute gar nicht mehr versuchen, ernsthaft zu verteidigen. Diesem nach schöner Einzelleistung von Hendrik Stuhldreher erzielten Treffer läßt man noch zwei weitere Tore folgen, die vom Korbacher Eigengewächs Andreas Klassen jeweils per Volleyschuß erzielt werden. Zwar kassiert man in der Schlußminute noch per Strafstoß den Ehrentreffer für Niedaula/Hattenbach statt wie möglich noch höher zu gewinnen, aber das dürfte Spieler und Verantwortliche vom SG TSV/FC Korbach nicht weiter stören, der das unausgesprochene Niederaulaer Angebot, als Aufbaugegner zu agieren, dankend annimmt und jetzt mit dem nötigen Selbstvertrauen in die kommenden schweren Spiele gehen kann, denn nach Partien gegen den TSV Lehnerz (6.) und beim RSV Petersberg (3.) empfängt man am 3.10. den als Ligakrösus geltenden bislang ungeschlagenen Tabellenführer VfB Kassel-Süsterfeld.
Die SG Niederaula Hattenbach trägt ihre Spiele auf dem Sportplatz Im Seckenbiegen Niederaula aus, wo vor der Fusion der SV Niederaula dem Ball nachjagte. Die Anlage ist im Gegensatz zur sportlichen Leistungsfähigkeit im Vergleich zur Ligakonkurrenz durchaus
konkurrenzfähig und hat unter anderem eine überdachte Tribüne zu bieten, die alles andere als Ligastandard ist. Die ist zwar recht klein in die Rückseite des Gebäudes mit dem Vereinsheim hineingebaut, kann aber sowohl mit einer Überdachung dienen als auch Sitzplätze bereitstellen, denn man läßt sich hier auf Holzbänken nieder. Wer das nicht mag, kann sich neben der Tribüne in einem ebenfalls geschütztem Bereich aufstellen oder die drei Stufen auf der Gegenseite aufsuchen, auf denen man allerdings selbst mit den Wetterbedingungen klar kommen muß. Etwas Obacht ist bei der Anreise allerdings angebracht, da die Spielgemeinschaft von Zeit zu Zeit auf den Platz in Hattenbach ausweicht, so daß man vorab nachfragen oder rechtzeitg kommen sollte, um im Notfall noch nach Hattenbach wechseln zu können.
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