SC Viktoria Nidda

SC Viktoria Nidda
vs.
1. FC Hochstadt 0:5

1. FC Hochstadt

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Letztes Spiel: BSV 1921 Fürstenberg vs. SV Blau-Weiß Verlar 22.03.2014, Sportanlage am Schwimmbad, Gruppenliga Frankfurt-Ost
Nächstes Spiel:  Hannover 96 vs. Borussia Dortmund

ca. 50 Zuschauer

Der SC Viktoria Nidda wurde 1912 in der gleichnamigen Gemeinde gegründet, die mit ihren heute etwa 15000 Einwohnern im Wetteraukreis zu finden ist, was bedeutet, daß sie auf etwa halber Strecke zwischen Gießen und Hanau gelegen ist. Man blickt durchaus auf seine Erfolge zurück, wenn auch auf bescheidener - lokaler - Ebene und wurde zum Beispiel 1991, 1992, 1998 und 2005 Kreispokalsieger Sportanlage am Schwimmbad und stieg 1990 erstmalig in die Bezirksliga Frankfurt auf. 2003 folgte der Aufstieg in die Bezirksoberliga Frankfurt Ost, in der Viktoria Nidda seither - mit einjähriger Unterbrechung - durchgängig vertreten ist, auch nachdem die Spielklasse in Gruppenliga umbenannt wurde. Im Vorjahr erreichte man den vierten Platz der Abschlußtabelle, aber in der aktuellen Spielzeit muß die Viktoria mit ihren 34 Punkten aus 23 Spielen noch etwas nach unten schielen, auch wenn neun Punkte Abstand auf einen Abstiegsplatz keine akute Gefahr bedeuten. Heute geht es gegen den 1. FC 1911 Hochstadt, der nur noch wenigen etwas sagen dürfte, der aber immerhin 12 Jahre - von 1969 bis 1981 in der höchsten Amateurliga Hessens vertreten war, dann aber bis in die Kreisliga absackte und das ihn - nach einem kleinen Zwischenhoch - zur Spielzeit 2002/2003 in die Gruppenliga brachte, ebenfalls zum Inventar der Gruppenliga geworden ist.

Aktuell arbeiten die Gäste freilich daran, die Gruppenliga nach mehr als einem Jahrzehnt einmal mehr nach oben zu verlassen, denn sie kommen als Tabellenfünfter nach Nidda und könnten mit einem Sieg auf Platz drei vorstoßen und den Abstand auf Tabellenführer SV Somborm auf drei sowie den auf den Zweiten SG Marköbel auf einen Zähler reduzieren, die allerdings beide am Sonntag noch nachlegen können. Jedenfalls legt Hochstadt sofort mächtig los, und Viktoria Nidda gerät, ehe man sich versieht, in Rückstand, als Metin Oymak trifft und die Konfusion in der Abwehr der Hausherren nutzen kann, Sportanlage am Schwimmbad nachdem er im ersten Versuch scheitert, der Gegner aber den Ball nicht wegbekommt und Oymak erneut zum Schuß kommen läßt. Acht Minuten später ist der sprichwörtliche Fisch eigentlich schon gegessen, denn eine Ecke von Nidda führt zu einem schnellen Gegenstoß, bei dem Hochstadts Jon Goni Mangado die Oberhand gegen zwei Abwehrspieler behält und das 0:2 erzielt. Viktoria Nidda versucht zwar, zurück ins Spiel zu kommen, und vielleicht würde die Geschichte der Partie eine andere, würde man nicht Mitte der ersten Hälfte einmal am Pfosten scheitern, aber so ist es der 1. FC Hochstadt, der noch in der ersten Halbzeit durch Hassan El Edri auf 0:3 erhöht, der aus unmöglich spitzem Winkel trifft und im zweiten Abschnitt mit einem Doppelschlag von Illija Ljubicic den 0:5-Kantersieg perfekt macht und somit den Optimismus beim SC Viktoria Lügen straft, dessen Spieler Sven Dietrich im Vorabinterview auf der Internetseite der Gastgeber auf 2:0-Heimsieg getippt hatte.

Die Gemeinde Nidda kann mit ihren zahlreichen Fachwerkbauten und dem generellen malerischen Stadtbild begeistern, während die - im Stadtkern befindliche - Sportanlage am Schwimmbad über deutlich weniger Begeisterungspotential verfügt. Es handelt sich um einen Rasenplatz mit Laufbahn und Flutlicht, der Sportanlage am Schwimmbad ebenso wie der gleichfalls als Rasenplatz daherkommende Nebenplatz über keinerlei Ausbau verfügt, wenn man davon absieht, daß es einige wenige Holzbänke rund um die Werbebande gibt und man in einer Kurve sein Vereinsheim hat, in dem heute alternativ zum Gruppenligafußball auf dem Platz Profifußball im Pay-TV angeboten wird. Zahlreiche Gäste nutzen das, um nach Abpfiff der Partie noch die zweite Hälfte des Freitagsspiels der Bundesliga SC Freiburg gegen Werder Bremen zu verfolgen. Direkt nebenan ist noch ein Schulgebäude zu sehen, dessen Natur wohl von der Postanschrift der Anlage in der Gymnasiumstraße erklärt wird. Bis 2005 gab es hier noch eine überdachte Tribüne auf der Längsseite im Eingangsbereich, die dann aber der Abrißbirne zum Opfer fiel, als das Stadion modernisiert wurde und das gute Stück vom Bauamt als "stark einsturzgefährdet" bewertet worden war. Seither wird zu größeren Testspielen - zum Beispiel haben hier schon die Adler von Eintracht Frankfurt ihre Kreise gezogen - schon einmal eine mobile Tribüne auf einer Längsseite errichtet, die danach jedoch wieder abgebaut wurde.

Sportanlage am Schwimmbad

Sportanlage am Schwimmbad


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