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370 Zuschauer
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Die zweite Mannschaft von Borussia Mönchengladbach ist 1997 nach 18 Spielzeiten in der Verbandsliga Niederrhein in die
Oberliga Nordrhein aufgestiegen und feierte in der Saison darauf ihren größten Erfolg, als sie - wie damals noch möglich -
die erste Hauptrunde im DFB-Pokal erreichte und mit 0:1 gegen den Bundesligisten vom VfB Stuttgart verlor. 2006 stieg
der kleine VfL für ein Jahr in die Regionalliga West auf, in die man 2009 zurückkehren konnte. Seitdem hat sich die
Borussia nicht nur in der Regionalliga gehalten - einmal auf einem Abstiegsplatz der Abschlußtabelle nur durch
Lizenzentzüge für die Konkurrenz - in den letzten Jahren durchgängig einstellige Tabellenplätze erreicht. Den bisher
besten Platz drei aus der Spielzeit 2011/12 dürften die kleinen Fohlen in diesem Jahr toppen und es stellt sich nur noch
die Frage, ob man die Regionalliga West als Staffelmeister abschließt und die Gelegenheit bekommt, um den Aufstieg in
die 3. Liga zu spielen oder ob es am Ende doch nur für die Vizemeisterschaft reicht. In der kommenden Woche wird man
auf den direkten Konkurrenten Alemannia Aachen treffen und so geht es heute gegen den SC Wiedenbrück 2000 darum, seine
gute Ausgangslage - Borussia Mönchengladbach liegt drei Punkte vor den "Öchern" an er Tabellenspitze - mit in diese lang
erwaretete Partie zu nehmen.
Die Ostwestfalen aus Wiedenbrück sind zwar auch in der oberen Tabellenhälfte zu Hause, können aber dem Tabellenführer von
Anfang an wenig bis nichts entgegen setzen. Bereits nach vier Minuten gibt es einen Foulelfmeter für die Hausherren, den
Mannschaftsführer Oliver Stang souverän verwandelt. In der gesamten ersten Hälfte gibt es eine halbwegs passable Chance
für den SC Wiedenbrück - Max Wilschrey verfehlt nach einer Viertelstunde das Tor - bei zahlreichen Möglichkeiten für
den VfL, der vier Minuten vor der Halbzeitpause hochverdient durch den - vor dem Strafstoß zum 1:0 gefoulten - Mario
Rodríguez. Die zweite Hälfte läuft nicht viel anders und der größte Vorwurf, den sich der Tabellenführer machen lassen
muss, ist ein etwas leichtfertiger Umgang mit seinen Tormöglichkeiten, durch den es fast noch einmal eng wird, als der
SC Wiedenbrück in der 85. Spielminute durch den eingewechselten Timmy Thiele zu seiner größten Chance der Partie kommt,
aber so ist es die Gladbacher U23, die in der Nachspielzeit mit einem Tor von Marlon Ritter den letzten Treffer des
Spiels erzielt und jetzt mit breiter Brust zum Aachener Tivoli reisen kann.
Den Fohlenplatz am Borussia Park gibt es seit dem 1. Mai 2013, als die Anlage im Schatten des Stadions der 1. Mannschaft
des VfL mit einem U19-Spiel eröffnet wurde, bei dem die Kapazität von 3000 Zuschauern fast erreicht wurde, denn 2940
Menschen wollten die Begegnung zwischen Gladbach und dem 1. FC Kaiserslautern sehen. Seither dient die offiziell
innerhalb des Borussia-Parks über die Platznummer 10 verfügende Sportstätte mit ihrem Naturrasenplatz für die Heimspiele
der U19 und U17 und wurde auch bereits für Testspiele der ersten und zweiten Mannschaft genutzt, doch heute ist insofern eine
Premiere, dass der VfL-Nachwuchs aufgrund der Stadionsperre im Rheydter Grenzland-Stadion, das einen neuen Rasenbelag
erhält, sein erstes Pflichtspiel an dieser Stelle austrägt. Die Gesamtkapazität des Fohlenplatzes wird durch Ausbau auf
drei Seiten erreicht, der auf einer Längsseite und in einem Hintertorbereich über drei Betonstufen besteht, während die
Hauptseite über eine gedeckte Tribüne verfügt, die 264 Zuschauern die Möglichkeit gibt, auf dunkelgrünen Plastikschalen
sitzend dem Spiel zu folgen.
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