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SKG Mittelgründau |
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18.07.2010, Hain-Gründauer Str., Kreispokal Gelnhausen |
Die SKG Mittelgründau ist 1945 als Kulturverein gegründet worden, da die US-amerikanischen Besatzer in ihrem Territorium keine Sportvereine zulassen wollten.
Man sah sich aber schon damals in der Tradition der beiden Vereine, die vor dem zweiten Weltkrieg in Mittelgründau den Fußballsport gepflegt hatten, von denen einer sozialdemokratisch und einer kommunistisch gewesen war.
Zuletzt hatte man bei den heutigen Gastgebern wenig Grund zum Feiern, denn die vergangene Spielzeit endete damit, daß man mit zwei Siegen und vier Unentschieden,
denen 24 Niederlagen gegenüberstanden, am Ende der Spielzeit mit zehn Punkten und der roten Laterne in der Hand dastand, so daß man in der Spielzeit 2010/11 in
der Kreisliga A antreten muß. Gegen den TSV 08 Kassel gab es letztes Jahr in der Kreisoberliga gar eine 7:1-Niederlage, für die man sich heute revanchieren konnte, und immerhin haben die heutigen Gastgeber im Rückspiel beim 1:1 einen Punkt aus Kassel entführt - natürlich nicht aus dem ungleich bekannteren Kassel in Nordhessen,
sondern der früher selbstständigen Gemeinde im Main-Kinzig-Kreis, die 1970 durch Zusammenlegen mit Wirtheim Teil der neuen Verbundgemeinde Biebergmünd geworden ist.
Der TSV Kassel - durch Mittelgründaus Abstieg als Kreisoberligist das klassenhöhere Team - wird seiner Favoritenrolle durchaus gerecht insofern,
daß man deutlich mehr in Ballbesitz ist und den Gegner in der Abwehr beschäftigt, aber allzu zwingend wird es meistens nicht. Nach einer halben
Stunde sind es dann die Gastgeber, die doch eher überraschend in Führung gehen, und kurios ist der Treffer alleine dadurch, daß es mit Heiko
Schreiber der im Sturm eingesetzte Stammtorhüter des SKG ist, der den Treffer macht. Im zweiten Abschnitt steht Schreiber wieder zwischen den
Pfosten und hält sein Team lange gegen einen erstarkten TSV Kassel im Spiel, den es auch nicht aus dem Konzept bringt, daß der Ausgleichstreffer
nochmals beantwortet wird und Mittelgründau nach 67 Minuten erneut in Front geht. In den letzten zehn Minuten zahlen sich die fortgesetzten
Bemühungen des Auswärtsteams dann aber doch noch aus, als man die Partie mit zwei Toren drehen kann und so Ende noch in der regulären Spielzeit
für den Einzug in die zweite Pokalrunde sorgen kann.
Der Sportplatz an der Hain-Gründauer Straße liegt aus Richtung Langenselbold kommend unmmittelbar hinter dem Ortseingangsschild von Mittel-Gründau und somit an
einer Straße mit dem Sportzentrum an der Niedergründauer Straße, das sich SpVgg und SV Langenselbold
teilen, denn die Straße wechselt einfach zwischen den beiden Gemeinden ihren Namen.
In Mittel-Gründau findet man einen Hauptplatz mit Naturrasenbelag, an dessen einer Hintertorseite das
Vereinsheim der Gastgeber untergebracht ist, sowie einen im (Um?)bau befindlichen Nebenplatz, auf dem man sich demnächst vermutlich auf Kunstrasen tummeln kann. An der Richtung Straße
liegenden und davon durch einen hohen Holzzaun abgegrenzten Längsseite sind ein paar Bänke untergebracht, während der Rest der Anlage umrundet werden kann, aber nicht mehr als ebenerdiges
Stehen zu bieten hat. Insgesamt kann man den Sportplatz an der Hain-Gründauer-Straße als beschauliche, aber durchaus atmosphärische Anlage bezeichnen, auch wenn die Spielstätte sicherlich
nicht unbedingt mit dem Attribut spektakulär belegt werden könnte.
Ein Teil der Informationen in diesem Bericht stammt aus einem Artikel im Internet-Anagebot des Gelnhäuser Tagblatts, der hier komplett gelesen werden kann.
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