VfB IMO Merseburg vs. SG Union Sandersdorf 0:1
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VfB IMO Merseburg

VfB IMO Merseburg
vs.
SG Union Sandersdorf 0:1

SG Union Sandersdorf

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Letztes Spiel: Al-Shimali v Khartoum-3 09.04.2009, Stadion Ottoweg, Verbandsliga Sachsen-Anhalt
Nächstes Spiel:  Köpenicker SC vs. VfB Hermsdorf

Ticket
ca. 100 Zuschauer

Die Stadt Merserburg ist für einen Dom und ein Schloß bekannt, während die Leistungen der Merserburger Fußballer nur selten für überregionale Beachtung gesorgt haben. Der SV Merseburg 99 verschaffte der Domstadt ihr einziges Jahr im erstklassigen DDR-Fußball, konnte es jedoch in dieser Spielklasse auf gerade mal 11 Punkte bringen. Inzwischen spielt der genannte Club nur noch in der Landesliga und durch den Stadion OttowegAufstieg zu Beginn der aktuellen Spielzeit ist der VfB IMO Merseburg als Verbandsligist das fußballerische Flaggschiff der Stadt geworden, eifert jedoch in seinem Erfolg dem Oberligajahr des Lokalrivalen nach. In 19 Spielen hat man nicht mehr als bescheidene vier Punkte erringen können und der direkte Wiederabstieg des VfB IMO ist bestenfalls durch rechnersiche Kunststücke in der Theorie vermeidbar, wobei es eine erstaunliche Randnotiz ist, daß der Tabellenletzte mit Sebastian Schlorf den Anführer der Ligatorschützenliste in seinen Reihen hat - er hat 12 der 19 Tore des Clubs erzielt. Nachdem in der letzten Woche selbst eine 2-Tore-Führung nicht ausreichte, um einen Punkt gegen den TSV Völpke zu gewinnen - am Ende hieß es 2:4 - wollen es die Merseburger heute gegen Union Sandersdorf besser machen. Der Gegner aus dem Kreis Bitterfeld ist freilich in ganz anderen Tabellenregionen zu finden als die Gastgeber und kann sich nach dem geplanten Sieg vom heutigen Tag bei acht Punkten Rückstand auf Tabellenführer VfL Halle 96 noch geringe Chancen auf die Staffelmeisterschaft ausrechnen.

Die Gäste legen los, als müßten sie die Partie innerhalb einer Viertelstunde für sich entscheiden. Der VfB IMO Merseburg rennt in der Anfangsphase nur hinterher und ist nach neun Minuten im Glück, als ein abgefälschter Schuß der Gäste von rechts nur die Latte trifft und im nachfolgenden Angriff der Stadion Ottoweg Heimtorwart gegen einen freien Gegenspieler retten kann. Im Anschluß an diese Szene verflacht die Partie allerdings und es dauert bis kurz vor der Halbzeitpause, bis Union Sandersdorf noch mal angreift, jedoch erneut keinen Treffer erzielen kann. Im zweiten Abschnitt beginnt sich die Partie zu drehen und nach und nach wird der VfB IMO forscher und drängt die Gäste zurück, freilich ohne vor dem Tor allzugroße Gefahr erzeugen zu können. Einen Punkt hätten sich die Gastgeber auf Grund der Leistung im zweiten Abschnitt wohl verdient, aber am Ende steht man doch wieder mit leeren Händen da. Fünf Minuten fehlen den Rot-Blauen zum Punktgewinn, als Union Sandersdorf schließlich den Ball doch noch aus kurzer Distanz im kurzen Eck unterbringt und somit haarscharf an eine kleinen Blamage vorbeischrammt.

Der Sportplatz des VfB IMO Merseburg liegt nicht nur am Ottoweg, sondern auch an der B91, die als Thomas-Müntzer-Straße an der Gegenseite des Stadions vorbeiläuft, und theoretisch kann man mangels Sichtschutz die Partie genausogut von hier über den Zaun verfolgen. Offiziell stehen dafür diverse Traversen zur Stadion Ottoweg Verfügung, die eher zufällig verteilt zu sein scheinen und die Hauptseite sowie Teile einer Kurve und der Gegengerade abdecken und zwischen vier und sechs Stufen zu bieten haben. Ein paar Holzbänke sorgen für Sitzgelegenheiten im numerisch zweistelligen Bereich und zusätzlich kann man dem Spiel aus etwas erhöhter Position folgen, wenn man sich am Geländer des erhöht neben der Hauptseite liegenden Nebenplatzes mit Aschebelag aufbaut, der heute als Parkplatz genutzt wird. Die Wand zu diesem Geländer ist aus Bruchstein ohnehin der Blickfang der Anlage und sie wurde zusätzlich mit vereinsbezogenen Grafitti wie dem Clublogo und Namenszug der Vereins versehen. Hinter einem Tor fällt eine klotzige Bauruine auf - ein Hochhaus mit in den unteren Stockwerken vernagelten und in den oberen größtenteils zerbrochenen Fenstern, das sich so gar nicht in das von kleinen Häusern geprägte Umfeld fügen will, und zwar von Menschen verlassen, wenn man das Treiben auf den Balkonen verfolgt, aber alles andere als unbewohnt ist: inzwischen bietet sie offensichtlich diversen Vögeln eine Unterkunft.

Stadion Ottoweg

Stadion Ottoweg

Stadion Ottoweg

Stadion Ottoweg

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