SG Eintracht Mendig/Bell |
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16.10.2013, Stadion Mendig, Verbandspokal Rheinland |
Die SG Eintracht Mendig/Bell ist in der heutigen Form im Jahr 2008 entstanden, als der SV Eintracht Mendig
der SG Mendig/Bell als drittes Mitglied dieser Spielgemeinschaft beitrat, zu der sich 1990 die Vereine TuS Grün-Weiß Mendig und SV Bell zusammengetan hatten.
1990 startete die SG Mendig/Bell in die Kreisliga
B Mayen, aber langsam tastete sich die Spielgemeinschaft an das Ziel heran, gemeinsam zu größeren Zielen
aufzubrechen und brachte es in die Kreisliga A, um dann 1997/98 den Sprung in die Bezirksliga zu schaffen,
wobei die entscheidende Partie gegen den SV Dernau vor 400 Zuschauern mit 4:3 im Elfmeterschießen
gewonnen wurde. Man begann zwischen Bezirks- und Kreisliga zu pendeln, 2007 ging es noch einmal in die
Kreisliga A hinab, so daß man auch den Beitritt des SV Eintracht als Kreisligist über die Bühne bringen
mußte. Nach drei Jahren ging es 2010 erstmalig als SG Eintracht Mendig/Bell in die Bezirksliga, in der
man weitere drei Jahre blieb, aber diesmal gelang es, die Spielklasse nach oben zu verlassen, so daß der
Club jetzt als Sechstligist in der Rheinlandliga kickt. In dieser Spielklasse hat man es unter anderem
mit der zweiten Mannschaft der TuS Koblenz zu tun, gegen die man beim Auswärtsspiel vom 14.8. mit
4:1 das Nachsehen hatte. Noch weniger ist damit zu rechnen, daß sich die Gastgeber gegen die erste
Mannschaft der TuS behaupten können, mit der man es heute im Rahmen des Rheinlandpokals zu tun hat -
immerhin spielt die in der Regionalliga und somit zwei Spielklassen oberhalb der SG Eintracht Mendig/Bell, auch
wenn der Koblenzer Glanz früherer Zweitligazeiten inzwischen bereits wieder etwas verblaßt ist.
Die in Bestbesetzung angetretene Turn- und Spielvereinigung Koblenz - daher auch "die" TuS - übernimmt erwartungsgemäß sofort das Spiel und ist eigentlich so
gut wie immer in Ballbesitz, während die SGE Mendig/Bell abwartet, was wohl so geschehen mag. Das ist dann
allerdings nicht ganz so viel, denn nach einer guten Chance in der Anfangsphase gehen den Kickern - aus dem
nur etwa 30 km entfernten Koblenz - die Ideen aus, und man kommt trotz der nahezu durchgängigen Kontrolle des
Spielgeräts zu keinerlei Torchancen, bis eine Standardsituation in Form eines Freistoßes hilft. Julian
Duchscherer legt sich den Ball nach einem Foul an Patrik Stumpf zurecht und hebt das Leder elegant über
Mit- und Gegenspieler (inklusive SGE-Goalie Jan Heinemann) ins Tor - ein Treffer, den man durchaus mit
dem Prädikat "sensationell" belegen kann, auch wenn sich Heinemann im Nachhinein grämen mag, sich nicht etwas
weiter hinten postiert zu haben. In der zweiten Hälfte geht es ähnlich weiter, die Zahl der Torchancen
bleibt überschaubar, wobei sich Torwart Heinemann bei einer der Möglichkeiten für Koblenz verletzt und vom Feld
muß. Kurz vor dem Ende rächt es sich fast, daß die TuS aus ihren Möglichkeiten so wenig gemacht hat, aber
TuS-Torhüter Igor Luketic rettet gegen den völlig freien Niklas Heinemann. In der Folge drückt
Koblenz etwas mehr aufs Tempo, und schließlich erzielen die Gäste das 2:0 mit einem schönen Spielzug, an
dessen Ende Torschütze Dimitrios Ferferlis nur noch einzuschieben braucht. Ob ohne diesen Treffer noch
ein Tor für die Hausherren geglückt wäre, ist Spekulation, so gelingt der SG Eintracht in der aufgrund
der Verletzungspause siebenminütigen Nachspielzeit noch der Treffer zum 1:3, bevor Schiedsrichter Marcel
Gasteier die Partie beendet und die TuS Koblenz im Achtelfinale des Rheinlandpokals steht.
Auf dem Sportplatz Brauerstraße wurde noch bis 2009 auf roter Asche gespielt, bevor man schließlich die
teilweise durch "Patenschaften" finanzierte Umwandlung in einen Kunstrasenplatz in Angriff nahm, die
mit dem ersten Spatenstich am 17.05.2009 in Ausführungsmodus ging und ein
knappes Jahr später - am am 16.04.2010 mit einer Einweihungsfeier offiziell abgeschlossen werden konnte - wobei man den Sportplatz nun auch offiziell Stadion Mendig nannte.
Die Anlage, die inzwischen auf den Sponsorennamen Junkers-Proff-Stadion hört, bekam zusätzlich ein neues
Vereinsheim. Sie verfügt auf beiden Längsseiten über einige Stufen Ausbau, wobei es auf der Gegenseite
zwischen zwei Reihen Werbebanden ein ganzes Stück nicht ausgebauten Graswall gibt, den man vermutlich
schnell zu einer beeindruckenden Traverse umgestalten könnte. Mit einem Besuch wie heute wirkt die Anlage
schon recht gut ausgelastet, und es erscheint naheliegend, daß Kapazitätsangaben von bis zu 4000
Zuschauern, die dafür kursieren, doch ein wenig übertrieben sein dürften. In einem Hintertorbereich
stellen sich einige TuS-Koblenz-Fans auf, die ihr "Revier" mit diversen Zaunfahnen "markieren", sonst
aber nicht weiter auffallen, während es vor allem in der zweiten Hälfte von der Gegenseite aus den einen
oder anderen Sprechchor zugunsten von Mendig gibt.
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