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Rot-Weiß Mastholte |
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17.04.2008, Sportplatz Brandstr., Landesliga Westfalen 5 (West) |
Mit einem Punkt Vorsprung und zwei Spielen in der Hinterhand hat Rot-Weiß Mastholte gute Chancen auf den Aufstieg in die
Verbandsliga Westfalen. Eins der beiden ausstehenden Spiele findet am heutigen Donnerstag gegen die 2. Mannschaft von
Westfalia Rhynern statt, die sieben Punkte hinter den Rot-Weißen steht und sich bei einem Sieg am heutigen Tag selbst
noch Hoffnungen auf den Aufstieg machen könnte, dabei aber auf die Mithilfe der ersten Mannschaft angewiesen wäre, die
zur Zeit selbst in der Verbandsliga um den Aufstieg spielt und vier Punkte aufzuholen hätte. Wahrscheinlicher ist aber schon,
daß Mastholte in der kommenden Saison eine Klasse höher spielt und deshalb sei schon mal allen gesagt, denen bei dem Namen die Fragezeichen in den Pupillen erscheinen, daß es sich dabei um einen Stadtteil von Rietberg handelt. Alles klar? Fall nicht, bietet
sich noch Gütersloh zur groben Orientierung an, das gut 30 Kilometer nördlich liegt.
Wie ein Spitzenspiel sieht die heutige Partie nicht aus - jedenfalls nicht, wenn man bei dem Begriff Spitzenspiel Offensivfußball
und viele Torchancen im Sinn hat. Vielmehr ist die Begegnung eher von Taktik geprägt, denn Westfalia Rhynern agiert zunächst mal
defensiv und läßt die Hausherren machen, die ihrerseits zwar bemüht sind, nach vorne zu spielen, aber nicht für eine Sekunde vergessen, aus einer gesichteren Defensive heraus vorzugehen. Daß dabei wenig spektakuläre Szenen herauskommen, ist vorstellbar und tatsächlich sieht
es über weite Strecken der Partie so aus, als sollten die Zuschauer nach Hause geschickt werden, ohne überhaupt eine echte Torchance gesehen zu haben. Die gibt es dann zwar doch bei einem Angriff der Hausherren über links, der mit einem Lattentreffer endet, aber näher -
oder auch nur vergleichbar nahe - kommt der Ball dem Tor nicht mehr, so daß es beim erwarteten torlosen Remis bleibt.
Wenig spektakulär ist auch der Sportplatz Brandstraße, der manchmal auch einfach als Sportplatz Mastholte bezeichnet wird. Er kommt zwar
als schmucke Anlage daher, die hinter einem Tor über ein Gebäude verfügt, in dem Vereinskneipe, Umkleidekabinen usw. untergebracht sind, aber auf Ausbau hat man dabei völlig verzichtet. Somit bleibt den Zuschauern nur die Wahl des Orts, von dem das Spiel ebenerdig verfolgt wird, und dabei ist man bei vier begehbaren Seiten durchaus frei in seiner Wahl. Was man dem Sportplaz übrigens nicht absprechen kann, ist Tradition, denn immerhin wurde die Anlage schon drei Jahre nach der Gründung des SV Rot-Weiß bezogen. Übrigens gab es schon vor dem zweiten Weltkrieg einen Fußballverein Rot-Weiß Mastholte, doch der wurde als katholischer DJK-Club von den Nazis verboten und der aktuelle Verein gibt das Datum der Neugründung an, jedoch nicht ohne darauf hinzuweisen, daß viele Spieler aus den Reihen des alten DJK zu den Gründungsmitgliedern gehört haben.
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