TuS Fichte-Lintfort |
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03.11.2013, Sportanlage Franzstr., Landesliga Niederrhein 2 |
Der TuS Fichte-Linfort - aus dem gleichamigen Stadtteil - durch das gleichnamige Autobahnkreuz bekannten - Kamp-Lintfort - spielt aktuell in der Landesliga Niederrhein. "Noch" könnte man sagen, oder auch "mal wieder",
und mit beidem hätte man völlig recht. Da der Aufsteiger nach elf Spielen gerade einmal über drei Zähler auf der
Habenseite verfügt, ist das Schicksal des direkten Wiederabstiegs für den TuS Fichte so gut wie besiegelt -
was das "noch" rechtfertigen würde, und das würde das insgesamt fünfte Abenteuer der Gastgeber in der Landesliga
zu einem schnellen Ende bringen, die 1960 erstmalig in dieser Liga aktiv waren und seit 1998 zum Fahrstuhlteam
geworden sind, das sich beim letzten Mal - von 2004 bis 2010 - immerhin sechs Jahre in dieser Spielklasse halten
konnte. Gerade heute wäre eine Umkehr der negativen Tendenz von Fichte-Lintfort sehr überraschend, denn es geht
gegen den Aufstiegskandidaten 1. FC Kleve, der sich 2011 pleitebedingt aus der NRW-Liga verabschiedet hat und
jetzt mit der vormaligen Reserve, die so zur ersten Mannschaft wurde, möglicherweise vor dem ersten Schritt
zurück in höhere Gefilde steht und in die Oberliga Niederrhein aufsteigen könnte.
Die Rollenverteilung ist von Anfang an klar: Der 1. FC Kleve nistet sich tief in der Hälfte der Hausherren ein
und versucht, den Führungstreffer zu erzielen, während der TuS Fichte-Lintfort so viel Gegenwehr wie möglich leistet
und versucht, das unvermeidliche 0:1 so weit herauszuzögern wie es eben geht. In der Theorie hat man da sicher
den Schlußpfiff von Schiedsrichter Jan Oberdörster im Sinn, in der Praxis erweist es sich als die 25. Minute,
in der der 1. FC Kleve einen schönen Spielzug über Sebastian Kaczmarek vorträgt, den Pascal Hühner zum 0:1
für den Aufstiegskandidaten abschließt. In der 38. Minute treffen dann doch die Gastgeber ins Netz, allerdings
auf der falschen Seite, denn Abwehrspieler Stefan Kleinwegen steht einer scharfen Hereingabe von Außen so
unglücklich im Weg, daß das Leder im Tor des TuS Fichte landet. Mit weiteren Toren unmittelbar vor (43.) und nach
der Pause (49.) schrauben Niklas Klein-Wiele und Kaczmarek den Spielstand auf 0:4 hoch, und danach läßt es der
1. FC Kleve erst einmal ruhig angehen, bevor schließlich Maximilian Stellmach und der kurz zuvor für Kaczmarek aufs
Feld gekommene Maximilian Fuchs den Endstand von 0:6 herstellen - hätte der 1. FC Kleve es ernsthaft gewollt,
hätte er sicherlich auch noch das eine oder andere Tor mehr erzielen können.
Bis vor einem Jahr kickte der TuS Fichte-Lintfort auf einem völlig unausgebauten Hartplatz, aber am 26.3.2012
begann für die Gastgeber - vier Monate später als ursprünglich geplant - eine neue Zeitrechnung, konnte doch
der brandneue Kunstrasenplatz seiner Bestimmung übergeben werden. Zu diesem Kunstrasenplatz gehört auch ein
Ausbau mit einer dreistufigen Traverse, der eine Längsseite ziert und streckenweise durch das Vordach des
Funktionsgebäudes wettergeschützt ist. Dieses Gebäude beherbergt ein Restaurant, die Umkleiden und die
Schiedsrichterräume und ist im Hinterorbereich des alten Ascheplatzes erbaut worden. Der Kunstrasenplatz ist
nämlich nicht durch Umbau dieses Hartplatzes entstanden, sondern folgt vielmehr - um 90 Grad gegen die alte
Spielfläche gedreht - auf der anderen Seite des Gebäudes. In der Zukunft soll hier ein Sportzentrum
entstehen, das einen zweiten Kunstrasenplatz erhalten soll, aber auch bei dieser Maßnahme ist es geplant, den
alten Ascheplatz zu erhalten, der dabei sogar mit einem neuen Belag ausgestattet werden soll, was sich
allerdings noch ein wenig hinziehen wird - geplant ist jedenfalls, die Arbeiten bis zum Jahr 2020 abzuschließen.
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